Luk und Galiano
„Ein Regenbogen für den Schah“ ist der erste Band der Luk-und-Galiano-Dilogie des in Lissabon lebenden Autors Elyseo da Silva.
Die Handlung beginnt in Köln im Januar 1967 und zunächst lernen sich Lukas ...
„Ein Regenbogen für den Schah“ ist der erste Band der Luk-und-Galiano-Dilogie des in Lissabon lebenden Autors Elyseo da Silva.
Die Handlung beginnt in Köln im Januar 1967 und zunächst lernen sich Lukas von Freystein und Maximilian Galiano unter etwas ungewöhnlichen Umständen kennen. Luk hat gerade sein Studium geschmissen und will nicht nach Hause, da er seinem Vater nicht begegnen möchte. Galiano bietet ihm an bei ihm zu übernachten. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft.
Der Schreibstil von Elyseo da Silva ist lebendig, Mit Luk und Galiano hat er zwei sympathische Charaktere geschaffen, die beide noch nicht wirklich fest im Leben stehen. Mit ihnen und ihrer Familiengeschichte wird die damalige Zeit lebendig, da ihr Leben dicht mit der 68-er Bewegung verwoben ist.
Es ist eine Zeitreise in die Vergangenheit mit interessanten Informationen zu sozialen, gesellschaftskritischen und politischen Bewegungen, die ein wenig Erschrecken bei mir hervorgerufen haben. Die eingeschränkte Denkweise liegt leider noch nicht wirklich lange zurück.
Die angeschnittenen Themen sind vielfältig, wodurch sie nicht die benötigte Tiefe erreichen, die ihnen zustehen würde. Vieles wird leider nur angeschnitten.
Die Handlung wird chronologisch im Wechsel aus der Perspektive von Luk und Galiano geschildert. Dadurch habe ich schnell einen guten Zugang zu den Protagonisten erhalten und konnte ihre Emotionen und Beweggründe nachvollziehen.
Das Buch endet im Februar 1974 und ich bin schon jetzt sehr gespannt wie es für Luk und Galiano weitergeht.