Cover-Bild Kein Sommer ohne dich
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Wholesome Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 01.07.2022
  • ISBN: 9783426525197
Emily Henry

Kein Sommer ohne dich

Roman | Die neue romantische Komödie der amerikanischen #1-Bestseller-Autorin Emily Henry
Katharina Naumann (Übersetzer)

Zwei beste Freunde – zehn gemeinsame Urlaube – eine letzte Chance für die Liebe?
Die romantische Komödie der amerikanischen Bestseller-Autorin Emily Henry ist ein Roman wie ein perfekter Sommer: heiter, heiß, und voller verlockender Möglichkeiten!

Eigentlich hat die abenteuerlustige Poppy in New York alles, was sie sich schon immer gewünscht hat. Wirklich glücklich war sie trotzdem seit jenem Sommer-Urlaub vor zwei Jahren nicht mehr, als sie zum letzten Mal mit ihrem besten Freund Alex verreist ist. Seitdem haben sie nicht mal mehr miteinander gesprochen. Also fasst Poppy sich ein Herz und bittet Alex, noch einmal mit ihr in Urlaub zu fahren, um über alles zu reden. Wie durch ein Wunder sagt er zu. Jetzt darf nur diese eine Wahrheit nicht zur Sprache kommen, die seit zehn Jahren still und heimlich im Zentrum ihrer scheinbar perfekten Freundschaft steht …

»Kein Sommer ohne dich« stand auf Platz 1 der »New York Times«-Bestseller-Liste.

Entdecke auch Emily Henrys romantische Komödie »Verliebt in deine schönsten Seiten« über die frisch getrennte Romance-Autorin January und den arroganten Literaten Gus, die versuchen, den Roman des jeweils anderen zu schreiben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2022

Harry und Sally, alias Alex und Poppy

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Kein Sommer ohne dich

Autorin: Emily Henry

Übersetzung: Katharina Naumann

Verlag: Knaur

Erschienen: 2022

Inhalt

Poppy lebt in New York und verdient ihren Unterhalt als Reisejournalistin. Ihr in der ...

Kein Sommer ohne dich

Autorin: Emily Henry

Übersetzung: Katharina Naumann

Verlag: Knaur

Erschienen: 2022

Inhalt

Poppy lebt in New York und verdient ihren Unterhalt als Reisejournalistin. Ihr in der Provinz lebender bisheriger bester Freund Alex unternahm mit ihr bis vor zwei Jahren regelmäßig 10 Jahre lang eine Sommerreise zu den unterschiedlichsten Destinationen. Doch dann geschah etwas, was die einstige Verbundenheit der beiden erschütterte. Poppy sehnt sich aber nach der alten Freundschaft und versucht mit einer neuerlichen Reiseeinladung den alten Status wiederherzustellen. Aber so leicht ist das alles nicht!

Meine Meinung

Der Autorin Emily Henry ist mit „Kein Sommer ohne dich“ ein herzerwärmender, kurzweiliger, fernweh-fördernder Sommerroman wunderbar gelungen. Auch die Übersetzerin hat durch ihre Wortwahl die Stimmungen erstklassig ins Deutsche transponiert. Der Schreibstil ist erfrischend leicht und eingängig. Die Dialoge haben Witz und Charme und die Insider-Schmähs geben einem das Gefühl, mit den beiden HauptprotagonistInnen mitscherzen zu können.

Die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln haben meiner Ansicht nach die Lektüre noch unterhaltsamer und spannender gemacht, als eine rein chronologische Schilderung der Ereignisse das gekonnt hätte. So war es für mich interessant zu beobachten, wie sich die Personen und ihre Beziehungen zueinander im Rückblick verändert und entwickelt haben.

Die Protagonistin Poppy ist eine liebenswerte, zum Teil etwas chaotische, aber sehr sympathische Persönlichkeit, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Alex ist durch sein diszipliniertes Verhalten schwerer zu fassen, doch im Laufe der Geschichte bekam ich immer mehr Einblicke, warum er in gewissen Situationen so reagierte wie er reagierte.

Dass die Schauplätze des Romans Großteils in den USA liegen, findet seinen Niederschlag auch in typisch amerikanischen Gepflogenheiten wie z. B. die Befragung des Burschen durch den Vater, bevor die Tochter zum Ausgehen abgeholt werden darf. Das verleiht dem Roman US-amerikanischen Lokalkolorit.

Ich habe in den 90er Jahren den Film „Harry und Sally“ des Regisseurs Rob Reiner aus dem Jahr 1989 mit Billy Crystal und Meg Ryan in den Hauptrollen gefühlte 100 Mal gesehen und habe diesen Film geliebt. „Kein Sommer ohne dich“ schlägt mit seiner Ausrichtung in dieselbe Kerbe und deshalb hat mir wahrscheinlich dieser Roman auch so gut gefallen.

Fazit

Wer einen herzerwärmenden, sommerlich frischen Roman mit liebevollen und witzigen Dialogen sucht, dem sei „Kein Sommer ohne dich“ wärmstens empfohlen. Ich habe mich hervorragend unterhalten gefühlt und kann daher eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Wenn zwei eine Reise tun

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Ich mag dieses Buch so sehr. Vielleicht wegen Poppy. Oder wegen Alex. Oder wegen ihrer (und meiner) Reiselust.

Die aus einer Kleinstadt in Ohio stammende Poppy hat ihre „Wanderlust“ nach und nach sogar ...

Ich mag dieses Buch so sehr. Vielleicht wegen Poppy. Oder wegen Alex. Oder wegen ihrer (und meiner) Reiselust.

Die aus einer Kleinstadt in Ohio stammende Poppy hat ihre „Wanderlust“ nach und nach sogar zum Beruf gemacht. Zuerst führt sie einen Reiseblog, später reist und berichtet sie für ein Magazin. Jeden Sommer mit dabei: Alex Nilsen, ihr bester Freund, den sie im ersten Semester am College kennengelernt hat. Aber irgendetwas lief schief. Nach 2 Jahren völliger Funkstille brechen sie noch einmal gemeinsam auf zu einer Reise, um alles wieder geradezurücken, aber nichts läuft wie es soll: Brüllende Hitze, kaputte Klimaanlage, verpesteter Pool. In Zwischenkapiteln blicken wir nacheinander zurück auf die gemeinsamen Sommerreisen der letzten 12 Jahre. Immer Poppy und Alex, aber immer ein klein wenig anders. Doch je näher sich der Rückblick dem jetzigen Sommer nähert, desto klarer wird, dass nicht die Klimaanlage das eigentliche Problem ist. Es ist das Offensichtliche, aber gut Verdrängte. Und beide wissen, dass dies die letzte Chance ist.

Eigentlich ist es ein eher stilles Buch, ruhig und nicht reißerisch sensationell. Der wahre Zauber verbirgt sich in den Gesprächen, den Zwischentönen, den kleinen Begebenheiten und Begegnungen mit anderen Menschen auf ihren Reisen. Die Eigenheiten von Poppy und Alex, über die sie sich gegenseitig liebevoll lustig machen. Die Wortwitze zwischen ihnen, ihre kleinen Rollenspielchen, aber auch die kleinen Anspielungen und Gefühlsäußerungen, getarnt als Scherz, um die wahren Gefühle nicht zu offenbaren. An sich bin ich kein ausgesprochener Liebhaber von Friends-to-Lovers-Stories, aber diese hier hatte mich. Oder wie Poppy sagen würde: Diese Geschichte spricht zu mir!

Üblicherweise lese ich Bücher gerne in der englischen Originalsprache, aber hier fand ich die Übersetzung absolut gelungen und sie transportierte für mich das Gefühl des Originals. Auch der deutsche Titel trifft voll ins Schwarze!

Eine süße Sommer-Lovestory für alle vom Fernweh Gebeutelten!

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Es spricht zu mir!

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Sommer, Sonne, Strand und Meer. Eine Sonnenbrille, in der sich unsere beiden Protagonisten Alex und Poppy spiegeln, während sie auf einem ihrer berühmt berüchtigten Sommertrips das Leben genießen. Die ...

Sommer, Sonne, Strand und Meer. Eine Sonnenbrille, in der sich unsere beiden Protagonisten Alex und Poppy spiegeln, während sie auf einem ihrer berühmt berüchtigten Sommertrips das Leben genießen. Die gewählten Farben und das Design wirken kein bisschen kitschig, sondern angenehm frisch und sommerlich. Alles an diesem Cover von Emily Henrys Roman „Kein Sommer ohne dich“ schreit geradezu „URLAUB!“. Und zweifelsohne war dies einer der Hauptgründe, warum ich dieses Buch lesen wollte: Eine leichte Sommerlektüre, die in der aktuellen Hitze für Unterhaltung sorgt. Versteht mich nicht falsch, eine Sommerlektüre ist „Kein Sommer ohne dich“ definitiv. Aber gleichzeitig ist es noch so viel mehr.

Es ist eine Geschichte über Freundschaft, über Liebe, über das, was wirklich zählt im Leben. Eine Geschichte, die – egal wie unbeschwert sie auch erzählt sein mag – unglaubliche Tiefen aufweist. Eine Geschichte über zwei Menschen, die einander die Welt bedeuten, obwohl sie auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Der eine ruhig und bedacht, die andere laut und bunt. Dass sich Poppy und Alex gefunden haben, mag an Schicksal oder Zufall gelegen haben, vielleicht aber auch an Poppys Mitbewohnerin Bonnie, die die Fahrgemeinschaft der beiden in die Wege geleitet hat. Während dieser Autofahrt begegnen sie sich ohne jegliche Erwartungen und haben kein Bedürfnis, sich zu verstellen oder zu gefallen. So lernen sich Poppy und Alex ganz ungefiltert kennen und stellen fest, dass sie sich auf eine schräge Art und Weise auf derselben Wellenlänge befinden.

Diesen zarten Beginn der Freundschaft habe ich mindestens so sehr geliebt, wie die darauf folgenden Urlaube, die ja durchaus den Großteil von „Kein Sommer ohne dich“ ausmachen. Gerade für Poppy war das Reisen von enormer Bedeutung für ihre persönliche Entwicklung. So tough wie sie scheint, ist die Gute nämlich kein bisschen. Ihre Schulzeit war schlimm, sie passte nirgends hinein und die Einsamkeit war ihr ständiger Begleiter. Die gemeinsamen Sommertrips mit Alex waren genau die Flucht aus der Realität, die sie brauchte und sie war so glücklich wie noch nie in ihrem Leben, weil sie endlich sie selbst sein konnte, ohne dafür verurteilt zu werden.

Poppy ist eine wunderbare Protagonistin, mit der ich mich schon fast beängstigend gut identifizieren konnte. Alle ihre Sorgen und all die Päckchen, die sich mit sich herumträgt, sind alle so nachvollziehbar, so real. Auch Alex habe ich sofort in mein Herz geschlossen mit seiner von Zeit zu Zeit unbeholfenen, liebenswürdigen Art. Die beiden funktionieren einfach wahnsinnig gut zusammen und alle Höhen und Tiefen, die sie gemeinsam durchleben, sind stets glaubhaft und plausibel.

An dieser Stelle ein großes Kompliment an Emily Henry. Ihr Schreibstil ist von außerordentlicher Qualität. Locker, witzig, ironisch, dabei durchweg stilsicher. An keiner Stelle wirkt ihr Schreiben zu gewollt. Das gesamte Buch las sich so selbstverständlich und natürlich, wie man es sich stets wünscht aber nur selten tatsächlich zu lesen bekommt.
Auch der Aufbau von „Kein Sommer ohne dich“ verdient ein besonderes Lob. Die Aufteilung in zwei Zeitebenen – einmal die vergangenen Sommerurlaube, die sich chronologisch der Gegenwart annähern und einmal die aktuelle Reise der beiden – ist wirklich raffiniert. Zum einen erfährt man Vieles über Alex und Poppys Vergangenheit, und zum anderen weisen beide Zeitebenen eigenständige Spannungsbögen auf, die jedoch analog verlaufen und auf jeweils einen dem Leser unbekannten Höhepunkt zusteuern. Somit wird „Kein Sommer ohne dich“ zu einem regelrechten Pageturner, den man buchstäblich nicht mehr aus der Hand legen kann.

„Kein Sommer ohne dich“ war für mich ein absolutes Sommerhighlight, dass zwar schnell gelesen war, mich aber vermutlich noch sehr lange verfolgen wird. Alles an diesem Buch spricht zu mir und ist somit eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Ein absoluter Wohlfühlroman, und ein Highlight!

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Vorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilern sollte, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!

Das Design:
Sommerlich frisch mit bunten Farben und ...

Vorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilern sollte, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!

Das Design:
Sommerlich frisch mit bunten Farben und cartoonhaften Charakteren, strahlt einen das Cover dieses Romanes entgegen. Auf dem US-Cover sieht man Poppy und Alex auf ihren Liegestühlen genau so wie sie im Roman beschrieben werden. Poppy, fröhlich frech, und Alex, mit einem Buch in der Hand! Ich mag auch die Farbkombi aus orange und grün, und die sommerlichen Andeutungen wie die Palmenwedel überall. Dies war ein Spontankauf, und ja, das Cover hat dabei auch eine Rolle gespielt.

Die Geschichte:
Ich hatte keine Ahnung wie diese Geschichte laufen würde, da ich dieses Buch einfach so aus der Buchhandlung mitgenommen hatte. Ich habe ganz unerwartet angefangen es zu lesen, weil ich auf TikTok ein lustiges Zitat gefunden hatte. Aber es ist einfach eine unglaublich authentische, echte und auch irgendwie durchdringende Geschichte die von zwei Charakteren erzählt die auf den ersten Blick überhaupt nicht zueinander passen, aber trotz allem perfekt füreinander sind. Poppy und Alex, und ihre lustigen Sommerurlaube haben mich von Seite eins an in seinen Bann ziehen können und ich habe so mit ihnen mitgefiebert dass ich letzte Nacht bis 3 Uhr morgens gelesen habe weil ich die Geschichte einfach nicht von mir legen konnte. Das Lächeln war mir wortwörtlich ins Gesicht getackert gewesen. Diese Geschichte ist einfach die perfekt "Friends-to-Lovers", "Slow-Burn"-Romanze für alle die sich im Sommer wegträumen wollen!

Die Charaktere:
Poppy hatte eine so erfrischend direkte und quirlige Art an sich, die man von Anfang an einfach nur sympathisch finden konnte ... aber vor allem Alex hat es mir angetan. Seine ruhige, besonnene und manchmal fast schon überperfektionistische Ader hat etwas unglaublich süsses und träumerisches an sich. Man hat einfach von Anfang an gemerkt wie viel Poppy im bedeutet, was ihn wiederum noch traumhafter machte. Aber auch Poppy, trotz ihrer flapsigen Art, hat sich für Alex's Wohlbefinden ins Zeug gelegt. Die Probleme der beiden sind einfach so greifbar und alltäglich dass man sofort in die Geschichte reinfällt, und mitleidet ... so echt schreibt diese Autorin. Andere Charaktere die für mich auch rausgestochen sind, waren Poppy's Freundin Rachel, sowie ihre Chefin Swapna ... als auch Alex's schwuler Bruder David. Diese Charaktere haben einem einfach das Herz gestohlen.

Fazit:
Eine locker, leichte Liebegeschichte die auch Tiefgang hat, und so eine realistische Atmosphäre kreiert in die man sich gerne fallen lässt! Definitiv ein Highlight!

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Tolle Sommerlektüre

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Mit „Kein Sommer ohne dich“ erscheint am 01.07.2022 die deutsche Übersetzung von Emily Henrys Bestseller „People we meet on vacation“. Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit in der US-Version gelesen, ...

Mit „Kein Sommer ohne dich“ erscheint am 01.07.2022 die deutsche Übersetzung von Emily Henrys Bestseller „People we meet on vacation“. Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit in der US-Version gelesen, weil mich der Hype auf Instagram angesteckt hat und ich nicht auf die deutsche Übersetzung warten wollte. Ich habe das Buch nun also nochmal gelesen, weil ich gespannt auf die Übersetzung war und erneut Lust auf die Geschichte hatte.

Das deutsche Cover zeigt zwei Menschen am Strand, der Mann liest, während die Frau wohl ein Nickerchen macht. Beide wirken absolut entspannt. Ihre Bilder erscheinen in einer Sonnenbrille, die am Strand liegt – im Hintergrund sind das Meer, Palmen und der blaue Himmel zu erkennen. Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, weil sie auf den ersten Blick Urlaubsstimmung verströmt und toll zur Handlung und dem Setting passt. Nur die Sonnenbrille habe ich erst bei sehr genauer Betrachtung erkannt. Vorher fragte ich mich, wie bzw. in welcher Art von Stühlen die beiden liegen und warum sie so winzig sind. Das Cover unterscheidet sich farblich sehr von der US-Version (siehe unten), greift aber das gleiche Motiv auf. Ich finde beide Varianten sehr gelungen – im Regal sind sie echte Hingucker.

Im Prolog ( vor fünf Sommern) lernen wir Poppy kennen, die offensichtlich gerade im Urlaub ist und darüber sinniert, dass man im Urlaub ein ganz anderer Mensch sein kann, als zu Hause. Schließlich trifft sie auf einen Mann, der zuerst ein Fremder zu sein scheint. Doch nach einem kurzen Spaß wird klar, dass Alex und Poppy beste Freunde sind.

Im Laufe der weiteren Kapitel erfahren wir, das Poppy und Alex sich aus dem Studium kennen. Sie waren sich erstmal nicht sympathisch und hatten keinen Kontakt, bis sie eine Fahrgemeinschaft bildeten. Bei diesem Zusammentreffen lernten sie sich besser kennen, und legten die gegenseitigen Vorbehalte ab. Schließlich entwickelt sich zwischen ihnen eine Freundschaft, die immer mehr an Tiefe und Stabilität gewinnt. Über die Jahre hinweg verreisen die beiden jährlich gemeinsam in den Sommerurlaub. Doch ihre Urlaube verlaufen nicht immer harmonisch – je mehr Zeit vergeht, desto mehr scheint etwas zwischen den beiden zu stehen, was ihre Freundschaft belastet. Vor zwei Jahren kam es schließlich zu einem Bruch, sodass die Freundschaft beendet ist. Bis Poppy sich bei Alex meldet und die beiden beschließen, einen letzten gemeinsamen Urlaub zu verbringen.

Die Kapitel sind mit Überschriften versehen, die darauf verweisen, in welchem Sommer wir uns befinden. So lässt sich die Handlung einfach in den zeitlichen Kontext einordnen – bei mir kam keine Verwirrung auf, ganz im Gegenteil. Die Zeitsprünge waren für mich ein gelungenes Mittel, um Rückblicke einzubauen, durch die die Beziehung zwischen Poppy und Alex für uns verständlich wird. So bekommen wir auch von Alex ein authentisches, mehrdimensionales Bild, obwohl die Geschichte aus Poppys Sicht erzählt wird. Emily Henrys Schreibstil ist humorvoll und leichtgängig, trotzdem gibt es immer wieder emotionale, ernste Gedankengänge und Anmerkungen. Dadurch ist die Geschichte nicht „nur“ eine lockere, leichte Sommerlektüre, sondern wirklich ergreifend, berührend und tiefgründig. Beide Protagonisten bekommen genug Platz in der Handlung, um authentisch zu sein. Poppy und Alex waren mir von Anfang an sympathisch und das neckische Geplapper war immer wieder ein Highlight. Die Dialoge sind oft von Sticheleien und Flirts geprägt, die für mich sehr unterhaltsam waren und für einige Lacher gesorgt haben. Trotzdem kommt es immer wieder zu Missverständnissen, die teils dadurch verursacht werden, dass beide sich nicht trauen, offen über ihre Empfindungen zu sprechen. Diese Darstellung wirkt für mich authentisch und ich konnte mich sehr gut hineinversetzen, da die Situationen so aus dem echten Leben gegriffen sind. Ich habe bei Liebesromanen oft das Gefühl, dass Charaktere unreif sind, sich durch albernes Hin- und Her- selbst im Weg stehen oder die Situation unnötig verkompliziert wird. Hier war das ganz anders, nichts wirkte aufgesetzt oder konstruiert. Ich habe sehr mit Poppy und Alex gefiebert, bei all den verpassten Gelegenheiten – in der Hoffnung, dass sie noch den richtigen Weg finden.

„Kein Sommer ohne dich“ war für mich also auch in der deutschen Übersetzung nochmal ein richtiger Lesegenuss. Von Anfang bis Ende verströmt das Buch ein absolutes Beachfeeling, das einfach nur Lust auf Urlaub macht. In der US-Version haben mir einige Stellen besser gefallen, die deutsche Übersetzung wirkte dagegen manchmal etwas holperig und weniger flüssig – das brachte der deutschen Übersetzung einen halben Stern Abzug. Wer keinen Vergleich hat, wird das aber kaum merken. Insgesamt ist Emily Henry hier ein absolutes Highlight gelungen, das ich sehr gerne weiterempfehle.

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