Cover-Bild My Body
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 21.02.2022
  • ISBN: 9783328602507
Emily Ratajkowski

My Body

Was es heißt, eine Frau zu sein - Deutschsprachige Ausgabe
Stephanie Singh (Übersetzer)

Der New York Times-Bestseller jetzt auf Deutsch

»Eine kluge und glänzende Essaysammlung« (The Guardian)


In My Body , ihrem ersten, begeistert aufgenommenen Buch, offenbart Emily Ratajkowski, was es bedeutet, als Frau erfolgreich zu sein und sich in einer vom »männlichen Blick« geprägten Welt zu beweisen. In ihren ebenso klugen wie schonungslosen Texten hinterfragt Ratajkowski die Kultur der Fetischisierung von Mädchen und weiblicher Schönheit und kritisiert die Misogynie und Machtdynamiken innerhalb der heutigen Unterhaltungsindustrie. Dabei macht sie deutlich, wie schmal der Grat zwischen Stolz und Scham, zwischen Kontrolle und Ohnmacht, zwischen Einvernehmlichkeit und Missbrauch oft ist. Und vor allem zeigt sie, dass sie mehr ist, als nur ein Körper: Ratajkowski ist ehrlich, verletzlich und wütend und macht sich mit My Body zur Verbündeten aller Frauen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2022

Mein Körper gehört mir

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"My Body" vom Emily Ratajkowski ist eine Sammlung kurzer Essays, Anekdoten und Erinnerungen, die einen fast schon intimen Einblick in ihr Leben und hinter die Kulissen der Model-Industrie erlauben. Ich ...

"My Body" vom Emily Ratajkowski ist eine Sammlung kurzer Essays, Anekdoten und Erinnerungen, die einen fast schon intimen Einblick in ihr Leben und hinter die Kulissen der Model-Industrie erlauben. Ich kannte Emily Ratajkowski bisher nur dadurch, dass sie ab und zu zufällig auf meinem Instagram-Feed auftauchte, ich bin kein Follower und wusste bisher nichts über ihre Karriere. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, bin ich aber überzeugt, dass sie eine starke Frau ist, die ihren Weg geht, egal wie steinig er manchmal ist

Zum Inhalt: Auf knapp 250 Seiten schildert Emily Ratajkowski ihre Kindheit, die Beziehung zu ihren Eltern, den Drang aus ihrem Aussehen möglichst viel Kapital zu schlagen und finanziell unabhängig zu sein. Sie beschreibt wie es bei Casting und an Model-Sets zu geht, wie sich andere an ihrem Körper und ihrer Bekanntheit bereichern wollen und wie sie sich von all dem frei gemacht hat. Beim Leben erfährt man, dass dies nicht ihre erste Veröffentlichung zu diesem Thema ist, sie bezieht aber auch Stellung dazu, dass sich ihre Sichtweise auf das Thema geändert hat. Inzwischen ist Ratajkowski verheiratet und hat einen Sohn.

Die einzelnen Abschnitte und Kapitel sind kurz gehalten, sodass man gut unterbrechen oder auch Querlesen kann. Ich kenne mich selbst in der Szene nicht aus, weshalb ich den Wahrheitsgehalt all dessen was sie schreibt nicht einschätzen kann. Aber dieses Buch ist auch ihre ganz persönliche Sicht und Meinung, die nicht den Anspruch erhebt mehr als genau das zu sein, also ist das für mich ok. Sie beschreibt die Erfahrung, wie es ist über Nacht berühmt zu werden- bei ihr durch das heiß diskutierte Musikvideo "Blurred Lines" von Robin Thick. Dabei schildert sie, dass der Ruhm nicht nur positive Erfahrungen mit sich bringt.

Man merkt beim Lesen dieses Essays dass Ratajkowski erwachsen geworden ist. Der Fokus verschiebt sich von "schön sein und Geld damit zu machen" dahin anzuerkennen, wie stark und wichtig ihr Körper ist, was er leisten kann und dass er allein ihr gehört. Und dass es niemand anderem zusteht darüber zu verfügen.

Das Buch hat sich sehr kurzweilig und flüssig lesen lassen und gezeigt, was für eine interessante Person Emily Ratajkowski ist, jenseits ihres guten Aussehens ist sie eine intelligente und mutige junge Frau. Ein inspirierendes Buch.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Gelungene Sammlung von Essays

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Mit dem Musikvideo zu „Blurred Lines“ wurde sie weltberühmt. Nun hat Model und Schauspielerin Emily Ratajkowski ihr erstes Buch veröffentlicht. In „My Body“, einer Sammlung von insgesamt zwölf Essays, ...

Mit dem Musikvideo zu „Blurred Lines“ wurde sie weltberühmt. Nun hat Model und Schauspielerin Emily Ratajkowski ihr erstes Buch veröffentlicht. In „My Body“, einer Sammlung von insgesamt zwölf Essays, schreibt sie über das Verhältnis zu ihrem Körper, wie das Modelbusiness, die sozialen Medien, aber auch die eigene Mutter es beeinflusst haben und wie die Geburt ihres Sohnes auf einmal den Fokus verschob.

2022 scheint für mich das Jahr der Essays und Kurzgeschichten zu werden – so viele interessante Sammlungen werden veröffentlicht und auch „My Body“ reiht sich in meine positiven Leseerfahrungen mit dieser Gattung ein. Schreiben kann Emily Ratajkowski definitiv, ihre Essays lesen sich angenehm modern, klar und vor allem persönlich. So berichtet sie z.B. immer wieder von sexuellen Übergriffen: in ihrer Jugend, am Set von „Blurred Lines“ oder auf Parties im Model Business. Ein erschreckendes Bild, das hier gezeichnet wird; vor allem, wenn man bedenkt, wie jung all die Frauen bzw. Mädchen sind, die wie Emily an die Spitze kommen wollen.

Die Essays enthalten jedoch auch jede Menge Selbstreflexion. Immer wieder nimmt Ratajkowski auf das eigene Körperbild Bezug, berichtet, wie sehr ihr Selbstwertgefühl von Likes und Followerzahlen beeinflusst wird und stellt immer wieder frustriert fest: ihr Körper gehört schon lange nicht mehr ihr selbst, ist zur Ware geworden. Sie versucht zwar, diesen Ausverkauf ihrer selbst immerhin zu den eigenen Bedingungen stattfinden zu lassen und ihn mit ihrem kommerziellen Erfolg zu rechtfertigen, das will aber nicht immer gelingen.

Ich hätte mir von Emily Ratajkowski noch weitergehende Konsequenzen gewünscht, in Denken und Handeln. Sie fokussiert sehr stark auf die eigenen Erlebnisse und kritisiert stärker Einzelpersonen und weniger die zugrunde liegenden Machtverhältnisse, die Männer zu Ausbeutern und Frauen manchmal sogar zu deren Komplizinnen machen. Sich selbst versteht sie als Feministin, in ihrer Arbeit ist sie dann eben doch auf den bewundernden Blick der Männer fixiert – ein Widerspruch, den sie für sich selbst nicht auflösen kann und den wir auch als Leser*innen aushalten müssen.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

"Mein Körper, ist nur ein Werkzeug"

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Das Essay "My Body - Was es heißt, eine Frau zu sein" umfasst 240 Seiten.

Kurzer Plot:

"Wenn ich diesen Essay und Interviews aus der Zeit heute wieder lese, löst mein jüngeres Ich einen zarten Schmerz ...

Das Essay "My Body - Was es heißt, eine Frau zu sein" umfasst 240 Seiten.

Kurzer Plot:

"Wenn ich diesen Essay und Interviews aus der Zeit heute wieder lese, löst mein jüngeres Ich einen zarten Schmerz in mir aus...." - Seite 15

Emily Ratajkowski wurde im Jahr 2013 durch das Musikvideo "Blurred Lines" weltberühmt.

In ihrem Essay setzt sich sich mit ihren persönlichen und beruflichen Erfahrungen auseinander, und beschönigt dabei nichts.

Emily erzählt aus ihrer Kindheit, und wie wichtig schon in jungen Lebensjahren, ihre Schönheit war. Vor allem für ihre Mutter, waren Äußerlichkeiten immer sehr wichtig.

"Schönheit war für mich ein Weg, etwas Besonderes zu sein. Wenn ich etwas Besonderes war, spürte ich die Liebe meiner Eltern am stärksten." - Seite 26

Durch ihr Aussehen bekam sie Aufmerksamkeit, begann eine Modelkarriere, und spielte u.a. in dem Film "Gone Girl" mit.

Auch wenn Emily schon als vierzehnjährige mit Modeljobs ihr eigenes Geld verdiente, hatte ihre frühe berufliche Laufbahn ihren Preis.

Immer wieder kam es im privaten und beruflichen Leben zu sexuellen Übergriffen, und "Nein" zu sagen, kam ihr damals nicht in den Sinn.

"Ich wusste nicht, wie man Nein sagt." - Seite 58

Durch Instagram holt sich Emily auch ihre Bestätigung, und gibt zu, wie wichtig es für sie ist, Likes und Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn sie ein neues Foto, z.B. im Bikini postet.

"Zieh dich aus, damit niemand dich entblößen kann; verbirg nichts, damit niemand deine Geheimnisse gegen dich verwendet." - Seite 111

Dann wird Emily Mutter eines Sohnes und erkennt, was für eine Kraft ihr Körper hat... und dass das, nichts mit "Schönheit" zu tun hat...

Fazit:

Das Essay von Emily Ratajkowski ist gut geschrieben, und liest sich sehr flüssig.

Der Fokus liegt auf ihren Erfahrungen in der Modelwelt, mit Männern (sowohl beruflich als auch privat), und der Prägung durch das Elternhaus.

Schönheit, spielt eine übergeordnete Rolle, wodurch es manchmal etwas oberflächlich wirken kann...

"Mein Aussehen hat mich vor keiner einzigen Schwierigkeit bewahrt." - Seite 100 (Halle Berry)

4. Sterne!


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Veröffentlicht am 08.03.2022

Schockierende und eindrückliche Essays

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Ich muss gestehen, dass auch ich in die Falle getappt bin, die Emily Ratajkowski in ihrem Buch anprangert - war ich doch skeptisch, was jemand, den ich nur als "Die Nackte aus dem Musikvideo von Blurred ...

Ich muss gestehen, dass auch ich in die Falle getappt bin, die Emily Ratajkowski in ihrem Buch anprangert - war ich doch skeptisch, was jemand, den ich nur als "Die Nackte aus dem Musikvideo von Blurred Lines" kannte, zu sagen hat. Doch die Autorin hat etwas zu erzählen und hält unserer oberflächlichen Gesellschaft in einem tollen Stil den Spiegel vor. Gleichzeitig merkt man ihren Zwiespalt, profitiert und lebt sie doch genau davon. Das sie dabei sehr reflektiert vorgeht, merkt man auf jeder Seite. Dennoch gelingt es ihr nicht, sich davon zu lösen. Ihre Erfahrungen, schon als Kind aufs Äußerliche reduziert (und schlimmer: daraus ihren Wert zu ziehen) zu werden und in der Modelwelt waren einprägsam und teilweise sehr erschütternd. Triggerwarnung: es werden Missbrauchserfahrungen thematisiert. Mich hat das Buch bewegt und auch zum Nachdenken gebracht. Gerade, weil Emily Ratajkowski eben nicht eine hundertachtzig Grad Wende hingelegt hat, sondern immer noch ihren Weg, damit umzugehen, zu finden sucht, macht es sehr authentisch.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Aufschlussreich über die Modelwelt

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Ich bin ohne große Erwartungen an Emily Ratajkowskis Buch herangegangen. Ich dachte stereotypisch: Jetzt kommt schon wieder jemand aus Hollywoodkreisen, dem Hollywood nicht mehr genügt und sich daher beweisen ...

Ich bin ohne große Erwartungen an Emily Ratajkowskis Buch herangegangen. Ich dachte stereotypisch: Jetzt kommt schon wieder jemand aus Hollywoodkreisen, dem Hollywood nicht mehr genügt und sich daher beweisen muss, dass sie auch etwas im Grips hat, wobei sie sicher nur einen Ghostwriter engagiert hat.

Doch direkt die ersten Seiten haben mich schockierend überzeugt. Ihre Mutter ist Professorin für Literatur und das merkt man an ihrem Schreibstil. Dieser war ganz und gar nicht banal und rosarot. Sie schreibt ungeschönt über ihre schwierige Kindheit und dem Druck der Mutter unbedingt von jedem stets als Schönste anerkannt zu werden. Gleichzeitig schreibt sie an einer Stelle, dass ihr eigentlicher Karriereweg für ihre Mutter nicht in der Modelbranche war, sondern in der Gehirnchirurgie. Das war für mich etwas wiedersprüchlich, erwähnt wurde es nach ihrem ersten Vertrag in ihren Teenagerjahren dann aber auch nicht mehr. Auch scheint sie mir wohl nicht die Intelligenz dafür besessen zu haben, da sie später auf eine unkonventionelle Schule, die stark künstlerisch ambitioniert war, ging. Auf dieser hat sie hauptsächlich Drogen konsumiert.

Anschließend erzählt sie von ihrem langsamen Aufstieg in der Modeindustrie und all ihren Schattenseiten. Der Hauptteil gefiel mir am besten, da sie hier die ungeschminkte Wahrheit ans Licht bringt. Zwar scheint sie mir mit 19 und ihrer selbstbewussten Nacktheit extrem naiv gewesen zu sein, aber all die negativen Folgen hatte sie einfach nicht kommen sehen.

Zuletzt rechnet sie mit einigen ehemaligen Menschen ab, mit denen sie gearbeitet und ausschließlich negative Erfahrungen gesammelt hatte. Hin und wieder erzählt sie auch von anderen Kolleginnen - mal mit Namen, mal ohne und schockiert auch hier. Da scheint alles tatsächlich mehr Schein als Sein zu sein und die einzige Devise, die zählt ist der Kommerz.

Empfehlenswert für alle Fans von ihr und Menschen, die darüber nachdenken den Karriereweg ebenfalls in der Modeindustrie als Model einzuschlagen.

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