Cover-Bild Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.01.2025
  • ISBN: 9783104919782
Emily Rudolf

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?

Thriller | Der neue Pageturner der aufregenden jungen Stimme der deutschen Psychospannung
»Wir sehen einander an und fragen uns insgeheim: Bist du zu einem Mord fähig? Wo bist du gewesen? Was hast du getan, als sie verschwunden ist?«
Für ein Wiedersehen laden Jonathan und seine Verlobte Lotta die alte Freundesgruppe in ein abgelegenes Restaurant in der Eifel ein. Nur ein Platz bleibt leer: Vor fünf Jahren ist ihre Freundin Maria spurlos in der Nacht verschwunden. Um der alten Zeiten willen beginnen die Freunde ein Krimi-Dinner. Doch das Spiel verschmilzt rasch mit der Realität. Verstörende Erinnerungen kommen hoch und werfen Fragen auf: Wer lügt für seine Rolle, wer für sich selbst? Während draußen ein Sturm aufzieht, eskaliert das Spiel. Ist Maria noch am Leben? Oder sitzt ein Mörder mit am Tisch?
Alte Freunde. Neue Lügen. Mörderische Wahrheit.
Das perfide Krimi-Dinner: der abgründige Locked-Room-Thriller mit überraschenden Twists bis zum Schluss, um Freundschaft, Verrat und Tod. Von Emily Rudolf – Psycho-Spannung made in Germany.
»Emily Rudolf schafft ein Meisterwerk an Spannung und deckt die verschiedensten Facetten und dunklen Seiten der Charaktere auf.« Freundin über »Die Auszeit«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2025

Sagenhafter Spannungsaufbau

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Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder? von Emily Rudolf, erschienen im FISCHER Scherz Verlag am 29. Januar 2025. Als Hörbuch gelesen von Oliver Kube und Anne Düe, erschienen als ungekürzte ...

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder? von Emily Rudolf, erschienen im FISCHER Scherz Verlag am 29. Januar 2025. Als Hörbuch gelesen von Oliver Kube und Anne Düe, erschienen als ungekürzte Ausgabe im Aragon Verlag am 01.01.2025.

Fünf alte Freunde treffen sich in einem abgelegenen Nobelrestaurant, um zusammen ein Krimi Dinner zu spielen, wie sie es früher getan haben, als sie noch sechs Freunde gewesen sind. Schnell wird klar, dass die Spiel Box, die das Krimi Dinner enthält, parallelen zu jenem Tag zieht, als Maria, die beste Freundin von Hanna, spurlos verschwunden ist. Während der Ton am Tisch immer schärfer wird, zieht ein Sturm auf und der Wirt, einer der Spieler, schickt das Personal nach Hause.

Ich bin etwas nervös geworden, als ich verstanden habe, dass die fünf Protagonisten nicht nur ihren eigenen Namen, sondern auch einen Spielcharakternamen hatten. Diese Unsicherheit war völlig unbegründet. In der Phase, wo gespielt wird, wird immer der Name des Spielers zusätzlich zu seiner Rolle genannt.

Vom Start her erfährt man, dass etwas nicht mit der Gruppe stimmt und sie im Prinzip teilweise eher als Feinde, denn als Freunde auftreten. Im Laufe des Abends entsteht eine düstere Stimmung und bald wirkt jeder verdächtig, was sich nicht unbedingt nur auf das Gesellschaftsspiel bezieht. Die Persönlichkeiten der Spieler werden bis fast ins letzte Eckchen durchleuchtet, was nicht immer dazu beiträgt jemanden sympathisch zu finden. Da die Geschichte von vielen Blickwinkeln erzählt wird, erfahren wir beim guten zuhören/lesen, immer noch ein Stückchen mehr was sich wirklich ereignet hat. In der Hörbuchversion machen Oliver Kube und Anne Düe einen wirklich ausgezeichneten Job, indem sie den Personen wirklich Leben einhauchen. Man ist fast schon mit dabei, wenn Spannung aufgebaut wird, dass die Nerven vibrieren. Klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.02.2025

Parallelen

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Nach fünf Jahren treffen einander Jonathan, Lotta, Hanna, Kiano und Tristan in einem abgelegenen Spitzenrestaurant in der Eifel wieder. Nur Maria fehlt, sie ist während der letzten gemeinsamen Veranstaltung ...

Nach fünf Jahren treffen einander Jonathan, Lotta, Hanna, Kiano und Tristan in einem abgelegenen Spitzenrestaurant in der Eifel wieder. Nur Maria fehlt, sie ist während der letzten gemeinsamen Veranstaltung spurlos verschwunden. Das geplante Krimi-Dinner führt schon kurze Zeit später in ein Desaster, denn mehrere Teilnehmer erkennen frappierende Parallelen zu dem Abend am Musikfestival, seit dem Maria nicht mehr unter ihnen weilt. Ist sie tatsächlich freiwillig abgereist oder ist sie ermordet worden? Sitzt gar der Mörder mitten Im Saal? Schnell ist klar, dass jeder hier ein Motiv gehabt hätte.

Ein spannendes Szenario bietet sich dem Leser, da nicht nur die fünf Freunde im aktuellen Geschehen eine tragische Vergangenheit verbindet, sondern auch sechs fiktive Rollen im Spiel auftauchen, die für einen unterhaltsamen Krimi-Abend sorgen sollen. Die Ähnlichkeiten zwischen Realität und Spiel rufen Misstrauen und Unruhe hervor, die Stimmung im Luxusrestaurant verdüstert sich zunehmend. Emily Rudolf versteht es, ausgesuchte Personen aufeinandertreffen zu lassen, die Geheimnisse hüten und womöglich durch Alkohol und Drogen nur getrübte Erinnerungen haben an das, was fünf Jahre zuvor geschehen sein mag. Kann man überhaupt einem von ihnen trauen? Ist Maria tatsächlich tot? Schließlich hat man nie eine Leiche gefunden.

Die abwechselnde Schilderung des Krimidinners mit neuen Charakteren aus dem Rollenspiel und des verregneten Zeltfestes damals lässt über manche Langatmigkeit im Mittelteil hinwegsehen. Überraschende Details, die immer wieder auftauchen und durch die unterschiedlichen Blickwinkel der einzelnen Freunde dargestellt werden, spornen an, stets noch ein Kapitel weiterzulesen, die Sogwirkung kann man nicht leugnen. Der flotte Schreibstil tut ein Übriges, den Leser an die Seiten zu fesseln. Überzeugt schon die laufende Handlung an sich, so bietet das Ende dann noch einmal eine Steigerung, diese verblüffende, kaltschnäuzige Wendung habe ich nicht erwartet. Perfekt auf den Punkt gebracht!

Ein interessanter Thriller mit durch Drogen vernebelten Erinnerungen und vielfältigen Motiven, denen man nachspüren kann, auch die Atmosphäre in allen Ebenen ist bestens getroffen. Ich hatte großen Spaß beim Lesen und empfehle dieses mehrgängige Menü gerne weiter.


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Veröffentlicht am 04.02.2025

Mörderische Freundschaften

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Worum geht’s?
Vor 5 Jahren verschwand Maria spurlos auf einem Festival. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Ist sie wirklich tot? 5 Jahre später treffen sich ihre Freunde zu einem Krimidinner. Schnell wird ...

Worum geht’s?
Vor 5 Jahren verschwand Maria spurlos auf einem Festival. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Ist sie wirklich tot? 5 Jahre später treffen sich ihre Freunde zu einem Krimidinner. Schnell wird klar, dass das Krimidinner mehr Wahrheiten enthält, als ein fiktives Spiel das dürfte.

Meine Meinung:
Emily Rudolfs Thriller „Das Dinner“ ist wirklich spannend. Ich mochte ihren Schreibstil und die unterschiedlichen Erzählperspektiven, bei denen wir in die Köpfe der verschiedenen Protagonisten schauen durften, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit. Außerdem hat mir das Setting mit dem Krimidinner wirklich gut gefallen, da ich ein absoluter Fan von solchen Spielen bin!

Die Charaktere selbst sind gut dargestellt, auch wenn ich im Laufe des Buches zu keiner der Personen ein bestimmtes Verhältnis aufbauen konnte, ob negativ oder positiv, wie das sonst meist bei Büchern der Fall ist. Nichtsdestotrotz hatten alle Figuren ihre Daseinsberechtigung und es war für das Buch selbst gar nicht notwendig, Sympathien oder Antipathien zu empfinden. Die Figuren selbst waren gut dargestellt, unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Eigenheiten, die sich gut zusammengefügt haben.

Wirklich gut gefallen hat mir dann der Aufbau des Falls. Wie wir zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin- und hergesprungen sind. Wie wir – wie schon im Klappentext erwähnt – schnell gemerkt haben, dass das Krimidinner auf der Vergangenheit basiert. Und schon durch dieses Wissen war eine durchgängige Grundspannung da, die sich bis zum Ende des Buches hielt. Ich hätte bis fast zum Schluss nicht sagen können, wen ich verdächtige und ob ich überhaupt einen der Freunde eines Mordes für fähig gehalten hätte. Aber es war so genial, wie die Autorin dann angefangen hat, Fährten zu legen und immer mehr Wahrheiten ans Licht gebracht hat. Wie sie Motive aufgebaut und wieder verworfen hat. Durch die Atmosphäre auf dem Festival in der Vergangenheit und die betrunkene Sichtweise war alles noch verwirrender und verworrener. Frau Rudolf hat dafür gesorgt, dass vieles möglich war und mehr ans Licht kam, als man jemals vermutet hätte. Und dennoch hat sie es auch geschafft, die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten und uns bis zum Schluss den wahren Täter vorzuenthalten. Selbst am Ende war noch eine Frage offen, die ich ohne spoilern stellen kann: Was ist mit Lotta? Ihre Rolle hat selbst am Schluss noch viele Möglichkeiten offengelassen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und mich gerne von der Autorin durch die Ermittlungen führen lassen und auch der finale Showdown und die endgültige Lösung haben mich gepackt und überrascht. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Der Thriller “Das Dinner” von Emily Rudolf ist wirklich genial in Szene gesetzt. Ich mochte das Krimidinner, bei dem wir schnell auf die Verbindung zur Realität gestoßen sind. Und ich fand den Aufbau, in dem wir zwischen Krimidinner, Gegenwart und Vergangenheit hin- und hergeswitcht sind, richtig gut. Das Lesen war dynamisch, die Stimmung des Buches gruselig gut und die Wendungen und Offenbarungen unerwartet und genial. Dann noch der fulminante Showdown und die für mich unvorhersehbare Lösung…

… es hat einfach Spaß gemacht, zu lesen, daher 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 06.01.2025

Gut durchdachter psychologischer Thriller

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Sie waren beste Freunde, bis eine von ihnen auf einem Festival spurlos verschwand. Da Maria eine Abschiedsnachricht hinterließ, wurde nie ermittelt - und die Freundschaft der anderen verlor sich. 5 Jahre ...

Sie waren beste Freunde, bis eine von ihnen auf einem Festival spurlos verschwand. Da Maria eine Abschiedsnachricht hinterließ, wurde nie ermittelt - und die Freundschaft der anderen verlor sich. 5 Jahre später laden Jonathan und seine Freundin Lotta die anderen zum ersten Mal wieder in dieser Konstellation zum Krimidinner ein. Doch das läuft völlig aus dem Ruder, als der Fall immer mehr an das Verschwinden ihrer einstigen Freundin erinnert. Was wird hier wirklich gespielt?

Die Kapitel werden aus Sicht jedes einzelnen der fünf Freunde erzählt. Schnell wird klar, dass sie sich alle nicht mehr gut verstehen und sich die letzten Jahre bewusst aus dem Weg gegangen sind. Dennoch sitzen sie nun alle an einem Tisch und machen gute Miene zum bösen Spiel. Als dann jedoch während des Krimidinners erste Parallelen zu Marias Verschwinden auftauchen, werden gegenseitige Vorwürfe laut, dass Maria nicht nur verschwunden ist, sondern ermordet wurde. Und alle fünf Spieler haben Motive.

Zitat S. 11:
"Seit jener Nacht weiß ich, dass mir der Teufel auflauert. Ich glaube, er lauert in uns allen. Darauf wartend, dass wir etwas tun, das ihn vom Fluch des stillen Beobachters befreit und zu dieser bösartigen Stimme in unserem Kopf macht, die uns tagein, tagaus quält."

Man verfolgt gespannt den Schlagabtausch untereinander, die gegenseitigen Vorwürfe und erfährt mit jedem Kapitel mehr Geheimnisse, sodass man gar nicht mehr weiß, wer infrage käme, Maria etwas angetan zu haben. Wie in einem richtigen Krimidinner rätselt man also mit allen Hinweisen mit - nur fürs Essen muss man selbst sorgen. Die Atmosphäre trägt zu einer bedrohlichen Stimmung bei, die sich mit jedem Hinweis verstärkt. Man ahnt, dass dieses Spiel nicht gut ausgehen wird.
Aber das lest selber...

Die Auflösung ist gut durchdacht und konnte mich überraschen. Und zu guter Letzt setzt die Autorin mit einer finalen Wendung noch einen drauf und lässt einen mit offenem Mund zurück.

Fazit: Ein durchweg spannender und gut durchdachter psychologischer Thriller, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 15.02.2025

Klasse

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Zum Inhalt:
Früher waren sie gute Freunde und zu sechst. Jetzt haben sie sich auseinanderdividiert, seit Maria bei einem Open Air Event verschwunden ist. Freiwillig? Oder lebt sie nicht mehr. Als Jonathan ...

Zum Inhalt:
Früher waren sie gute Freunde und zu sechst. Jetzt haben sie sich auseinanderdividiert, seit Maria bei einem Open Air Event verschwunden ist. Freiwillig? Oder lebt sie nicht mehr. Als Jonathan und seine Freundin Lotta zu einem Escape-Spiel in ihr Restaurant einladen, kommt die Clique wieder zusammen. Aus dem Spiel wird jedoch Ernst und alte Wunden brechen auf und werden gefährlich. Lebensgefährlich.

Mein Eindruck:
Gewinnt man zuerst den Eindruck, dass "Das Dinner" nur ein Abklatsch von "Die Auszeit" sein könnte - Setting und Personenkonstellation sind sehr ähnlich konstruiert - wird man doch eines Besseren belehrt. Wie sich die Dämonen jedes einzelnen Spielers zeigen, wie sich Vergangenheit und Gegenwart mischen und vor allen Dingen wie die Autorin die Enden damals und jetzt spinnt, ist aller Ehren wert. Immer wenn man denkt, die Geschichte in Gänze erfasst zu haben, kommt Rudolf mit einer Überraschung um die Ecke. Absolut meisterhaft ist dann der Schluss des Romans, der einen fantastischen Bogen zum Anfang schlägt.

Mein Fazit:
Der zweite Streich ist besser als der erste