Cover-Bild Das Haus der Libellen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.07.2021
  • ISBN: 9783832165437
Emma Behrens

Das Haus der Libellen

Roman
Ein geheimnisvolles Anwesen, zwei rätselhafte Geschwister, eine große Liebe

Hals über Kopf kehrt die 28-jährige Sophie an den magischen Ort ihrer Kindheit zurück, die alte Villa der Nachbarfamilie von Gutenbach. Hier verbrachte sie früher jede freie Minute mit den ätherisch-schönen Geschwistern Noah und Emilia. Mit siebzehn wurden Noah und sie ein Liebespaar, und Sophie erlebte ihre bislang glücklichste Zeit – bis Noah fünf Jahre später von einem Tag auf den anderen aus ihrem Leben verschwand. Nun führt ein Brief Sophie zurück in das geheimnisvolle Haus, in dem Emilia nach dem plötzlichen Tod der Eltern alleine wohnt: Noah ist erneut verschwunden, und seine Schwester bittet Sophie um Hilfe. Sophie zögert, der schmerzhafte Gedanke an ihre große Liebe lässt sie auch nach all den Jahren nicht los, doch dann ergreift sie die Chance: Sie muss Noah finden, vielleicht kann sie so endlich mit der Vergangenheit abschließen und ihr gebrochenes Herz erneut verschenken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2021

Liebesroman

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Als Libellenfreund zog mich das hübsch gestaltete Cover und der Titel an. Beides ist sehr gut gelungen.

Inhaltlich ist es ein Liebesroman, der sich nach und nach aufbaut. Die Autorin vermag es, Orte außerordentlich ...

Als Libellenfreund zog mich das hübsch gestaltete Cover und der Titel an. Beides ist sehr gut gelungen.

Inhaltlich ist es ein Liebesroman, der sich nach und nach aufbaut. Die Autorin vermag es, Orte außerordentlich lebendig erscheinen zu lassen. Insbesondere die Villa, der Ort wo die Geschwister Emilia und Noah aufgewachsen sind, fand ich toll beschrieben. Auch die drei Hauptcharaktere sind gut dargestellt. Sophie war früher das Nachbarskind und fast wie eine Schwester für Emilia und Noah. Als Teenie ist sie dann mit Noah zusammen gekommen und später auch in eine eigene Wohnung mit ihm gezogen. Aber das ist lange her und Sophie kommt Jahre später in die Villa zurück um zu helfen. So springt der Roman immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit bis das Puzzle gelöst ist.

Richtig spannend ist die Erzählung jedoch nicht. Es gibt ein oder zwei Überraschungsmomente im hinteren Teil, aber ich hatte mir irgendwie mehr erhofft. An vielen Stellen war es mir auch etwas zu langwierig und ausufernd. Die Libellen hatten einen kleinen Nebenschauplatz im Keller, an den Wänden und als Überschrift jedes Kapitels.

Fazit: ein schöner, aber etwas langer Liebesroman

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Haus der Libellen

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Das Haus der Libellen – Emma Behrens

Sophie kehrt nach Jahren zurück in ihren Heimatort. Sie soll ihrer alten Freundin dabei helfen, den verschwundenen Bruder zu finden. In der Kindheit waren die drei ...

Das Haus der Libellen – Emma Behrens

Sophie kehrt nach Jahren zurück in ihren Heimatort. Sie soll ihrer alten Freundin dabei helfen, den verschwundenen Bruder zu finden. In der Kindheit waren die drei unzertrennlich, später waren Sophie und Noah ein Paar, bis die Beziehung ein unglückliches Ende fand. Bereits als Kinder waren die Geschwister besonders, genauso wie die alte Villa, in deren Keller Emilia mittlerweile eine Libellenzucht eingerichtet hat. Sophie ist sich ihrer Gefühle insbesondere Noah gegenüber alles andere als klar, als sie sich auf die Spurensuche begibt.

Ein sehr stimmungsvoller, atmosphärischer Frauen-/Unterhaltungsroman, der mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte wird auf mehreren Handlungsebenen erzählt, im Hier und Jetzt – und in der Vergangenheit, der Kindheit der drei, der Jugend, in der Beziehung zwischen Sophie und Noah. So erfährt man immer wieder Bruchstücke der Vergangenheit und gewinnt Einsicht in die Charaktere. Durch diese Erzählweise erhält die Geschichte überraschende Tiefe und damit Qualität.

Der Titel „Das Haus der Libellen“ wird immer wieder aufgegriffen. Beispielsweise beinhaltet jede Kapitelüberschrift eine Info über Libellen. Auch Emilias Dschungellabor und ihre Libellenzucht werden immer wieder thematisiert und ganz toll beschrieben. Das mochte ich sehr.

Die Geschichte ist voller Gefühle und deren Irrungen und Wirrungen. Nicht jede Reaktion fand ich ganz angemessen oder verhältnismäßig, insgesamt konnte ich aber gut mitfiebern. Dabei hilft auch der angenehme Schreibstil, der mich problemlos durch die Seiten trug. Man muss sich nur dessen bewusst sein, dass es sich hierbei um einen Unterhaltungsroman handelt, ohne hohen literarischen Anspruch. Dann kann man ihn auch genießen.

Insgesamt also ein sehr berührender, gefühlvoller Roman über eine große Liebe und deren Hintergründe. 4 Sterne.

 

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Wenn die Vergangenheit sich immer wieder in die Gegenwart schleicht

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Im Roman treffen wir auf Sophie, die seit sie klein war mit den von Gutenbach Geschwistern befreundet ist. Die Freundschaft zwischen den dreien war aber meist keineswegs das, was man unter einer normalen ...

Im Roman treffen wir auf Sophie, die seit sie klein war mit den von Gutenbach Geschwistern befreundet ist. Die Freundschaft zwischen den dreien war aber meist keineswegs das, was man unter einer normalen Freundschaft versteht. Mit Emilia verbindet sie eine Hassliebe und mit Noah war sie vor einigen Jahren zusammen, bis er einfach von heute auf morgen verschwand. Zwischen den Dreien herrscht also sehr viel (teils düstere) Vorgeschichte, der wir nach und nach auf den Grund gehen. Grundsätzlich fand ich Sophie sehr sympathisch, allerdings fand ich sie oft sehr naiv und teilweise in ihrer Handlung etwas widersprüchlich. Darauf kann ich leider nicht näher eingehen, ohne etwas vorweg zu nehmen. Sie verhält sich nur teilweise nicht wirklich fair, obwohl sie selbst Fairness von den Geschwistern einfordert.

Emilia und Noah sind ziemlich vielschichtige Charaktere, wobei ich mit beiden nicht richtig warm wurde. Noah bleibt sehr unnahbar. vor allem auch dadurch, dass man nicht viel aus seiner Perspektive erfährt. Emilia wirkte ein bisschen durchgeknallt. was ich allerdings nicht negativ finde. Sie ist vor allem anfangs sehr unberechenbar und ihre Handlungen sind schwer nachzuvollziehen, gegen Ende wird ihr Charakter aber noch sehr gut "beleuchtet" sodass ich ihre Handlungen und Empfindungen gut nachvollziehen konnte. Mein liebster Charakter im Buch bleibt allerdings der treue und gutherzige Manu.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch ließ sich locker und flüssig lesen. Besonders die Atmosphäre der Villa ist sehr gut eingefangen und man kann sie sich beim Lesen hervorragend vorstellen. Die jeweiligen Kapitel wechseln sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart ab, was mir gut gefallen hat. An der ein oder anderen Stelle hätte man das Buch vielleicht ein bisschen kürzen können, an wenigen Stellen kam mir die Geschichte ein bisschen langgezogen vor.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen und vor allem die Geheimnisse rund um das Haus und die Geschwister waren interessant. Deshalb kann ich euch das Buch weiterempfehlen :)

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ein gelungenes Buch mit ein paar kleinen Schwachstellen

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Nach langer Zeit kehrt Sophie zum Haus der von Gutenbachs zurück. Was sie am meisten mit dem alten Gebäude verbindet, sind die Erinnerungen aus ihrer Jugend. Noah, der einfach verschwunden ist und ihr ...

Nach langer Zeit kehrt Sophie zum Haus der von Gutenbachs zurück. Was sie am meisten mit dem alten Gebäude verbindet, sind die Erinnerungen aus ihrer Jugend. Noah, der einfach verschwunden ist und ihr Herz entzweigerissen hat, tritt aufgrund der Erinnerungen wieder in ihr Leben. Doch nur sein Geist, denn er ist schon wieder verschwunden. Zusammen mit seiner Schwester Emilia, versucht sie Noah zu finden. Doch um in zu finden, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen.
Eine Geschichte über die Vergangenheit und die Auswirkungen in der Gegenwart und dem Kampf darüber, mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Ein für mich sehr tiefgründiges Thema, dass hier aufgefasst wurde.
Ich brauchte zwar ein paar Seiten, um in die Geschichte reinzukommen, aber sobald man mal drinnen ist, lässt sich die Story flüssig lesen.
Immer wieder gibt es Rückblicke in Sophies Vergangenheit, die einen leichter nachvollziehen lassen, wie es ihr geht und einen auch helfen, die Story richtig zu verstehen.
Die Protagonistin Sophie ist eine sehr sympathische Figur und auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen. Die Autorin lässt dem Leser wirklich Zeit, die einzelnen Personen des Buches richtig kennenzulernen. Vor allem Emilia hat es mir persönlich sehr angetan. Sie ist eine eher verträumte und sehr besondere Person (auch wenn sie sehr launisch sein kann) – man muss sie einfach mögen. Auch die enge Beziehung zwischen ihr und ihrem Bruder Noah finde ich sehr schön.
Emma Behrens hat einen ganz eigenen Erzählstil, der aber sehr gut zu dieser Art von Buch passt. Sie schreibt mit Humor und Emotionen und schafft es und trotzdem sehr tiefgründig.
Einzig kleiner Kritikpunkt ist, dass der Geschichte etwas an Spannung fehlte. Zwar gab es am Ende noch eine unerwartete Wendung, aber bis dahin war es eher ein lockerer Lesespaß ohne viel Aufregung. Hätte Emma Behrens nicht so einen guten Schreibstil, wäre das Buch vielleicht dadurch etwas langweilig – zum Glück kann die Autorin das wett machen.
Ich finde das Buch zwar gelungen, aber ich denke, man muss diese Art von Story mögen, um damit warm zu werden.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Gib mir mein Herz zurück (H. Grönemeyer)

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Emilia, Sophie und Noah - einst eine Verbindung aus der Kindheit, die nichts und niemand trennen kann. Doch nach Jahren bricht dieses Kleeblatt auseinander und jeder geht seine eigenen Wege. Nach dem plötzlichen ...

Emilia, Sophie und Noah - einst eine Verbindung aus der Kindheit, die nichts und niemand trennen kann. Doch nach Jahren bricht dieses Kleeblatt auseinander und jeder geht seine eigenen Wege. Nach dem plötzlichen Tod von Noahs und Emilias Eltern kehrt Sophie in die Villa zurück, die ihr als Kind so etwas wie ein zweites Zuhause gewesen ist. Doch nicht nur die alten Gemäuer haben sich verändert, auch Emilia, die nach dem Verschwunden von Noah sich ganz ihrem Hobby, den Libellen, widmet. Dabei bleibt sie genauso stumm wie die schillernden Tiere und verbirgt ein Geheimnis, das Sophie ergründen muss, um endlich ihr Leben leben zu können...



Trauer, Verrat, Verlust und eine unglückliche Leibe sind normalerweise echte Zugpferde, wenn es um mitreißende Romane geht, die die Gefühlsebene der Leser ansprechen. Stellenweise ist dies auch der Autorin geglückt, aber so ganz will der Funke einfach nicht überspringen.

Sophie hat nie den Schritt aus der Kindheit so richtig gewagt, klammert sich an der Vergangenheit und an ihren großen Gefühle für Noah fest und merkt dabei nicht, wie sehr sie den Menschen in ihrer näheren Umgebung die Luft mit ihrer Umklammerung abschnürt.

Ich für meinen Teil wunder mich nicht, dass Noah damals die Reißleine gezogen und das Weite gesucht hat. Sophie ist einfach zu sehr auf ihn fixiert, als dass sie ihn und eine Gefühle verstehen könnte.

Emilia ist schon ein komischer Vogel - sehr exzentrisch, mit einem doch recht querschädeligen Dickkopf versehen und sie schert sich weder um Konventionen, noch um sonst irgendetwas. Sie zieht ihr Ding einfach durch...dabei eckt sie oft an, aber genau das macht ihre Figur interessant.

Die Geschichte ist Gegenwart und Rückblenden erzählt, zeigt die Entwicklung der Freunde, die sich als Geschwister im Geste sehen, und deckt die ein oder andere Komplikation auf, die sie umschiffen müssen. Aber hauptsächlich dreht sich alles um Sophie, die mit ihrem gebrochenen Herzen erst einmal klar kommen muss und dann erkennt, dass ihr Herz schon lange eine Entscheidung getroffen hat, die im Kopf noch nicht angekommen ist.

Die Story liest sich recht ruhig, ohne große Aufreger und wird durch häufige Wiederholungen künstlich in die Länge gezogen. Auch verliert sich Sophie ganz oft in ihren Gedanken, die ins Nichts führen und für wenig neue Erkenntnis sorgen. Es ist relativ schnell zu erkennen, in welche Richtung sich die Romanze entwickeln wird und so ist es keine große Überraschung, zu wem sich Sophie am Ende des Buches hingezogen fühlt.

Zwar kommen die titelgebenden Libellen öfter vor, aber mit der filigranen Schönheit, der Leichtigkeit und den schillernden Farben der Tiere hat weder Sophie etwas gemein, noch finde ich diese Merkmale in der Geschichte wieder.

Alles in allem eine nette Lektüre, deren Cover mehr verspricht, als der Inhalt letztendlich halten kann.

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