Cover-Bild Raum
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 12.11.2012
  • ISBN: 9783492301299
Emma Donoghue

Raum

Roman | Buch zum Film - zutiefst beklemmend und berührend
Armin Gontermann (Übersetzer)

Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine »Freunde«, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind – echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es noch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2019

Fesselnd, beklemmend - mit gewöhnungsbedürftiger Sprache

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Rezension: Emma Donoghue: Raum
Der kleine Jack liebt seine Ma über alles. Schließlich ist sie alles, was er hat – und das buchstäblich, denn Jack und Ma leben in „Raum“, einem 12 Quadratmeter großen, ...

Rezension: Emma Donoghue: Raum
Der kleine Jack liebt seine Ma über alles. Schließlich ist sie alles, was er hat – und das buchstäblich, denn Jack und Ma leben in „Raum“, einem 12 Quadratmeter großen, schalldichten und ausbruchsicheren Zimmer, das alles beherbergt, was die beiden zum Leben brauchen: Möbel. Küchengeräte. Die Toilette. Und ganz wichtig: einen Fernseher. Jack liebt es fernzusehen, dort sind seine ‚Freunde‘, die Figuren der Cartoons, die Jack so gern anschaut. Natürlich weiß Jack, dass das, was er im Fernsehen sieht, nicht ‚in echt‘ ist. ‚In echt‘ sind nur er, Ma und ‚Raum‘. Und ‚Old Nick‘, der beinahe jede Nacht zu Ma kommt und „macht, dass das Bett quietscht“, während Jack sich im Schrank verstecken muss. Kurz nach Jacks fünftem Geburtstag eröffnet Ma ihm, dass es eine Welt außerhalb von ‚Raum‘ gibt, in der all das existiert, was Jack aus dem Fernsehen kennt: „Wälder und Dschungel auch und Wüsten und Straßen und Wolkenkratzer und Autos“. Doch erst nachdem Old Nick ihnen für einige Tage zur Bestrafung den Strom abstellt und Ma wieder einmal die Gefahr, in der sie und ihr Sohn schweben, bewusstwird, fasst sie einen waghalsigen Fluchtplan …

Das Buch ist, anders als die Inhaltsangabe vermuten lässt, kein Thriller, sondern vielschichtiger, es ist Kammerspiel und Entwicklungsroman, Familiendrama und Psychogramm, denn die Handlung endet nicht etwa mit der Flucht, sondern beschreibt das Leben von Mutter und Kind auch nach der traumatischen Gefangenschaft. Und beide Teile haben mich in ihren Bann gezogen: Da sind einerseits die Enge von ‚Raum‘, die Einförmigkeit des Alltags, die Angst der beiden vor ‚Old Nick‘, die Unentrinnbarkeit – aber auch die Liebe der Mutter zu ihrem Sohn und ihre unglaubliche Kreativität, mit der sie versucht, Jack das eingeschränkte Leben in der Gefangenschaft so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Und da ist andererseits die Rückkehr der Mutter bzw. der Eintritt des Jungen in die Freiheit. Vor allem für Jack ist die Welt außerhalb von ‚Raum‘ ein einziges Jamais-vu-Erlebnis: Alles ist laut und hell und grell und einfach zu viel. Er weiß für sein Alter unglaublich viel, scheitert aber an Selbstverständlichkeiten wie Treppen steigen (in Raum gab es keine Treppen, seinen Beinen ist diese Bewegung fremd) oder in Schuhen zu gehen (in Raum gab es auch keine Schuhe – wozu auch?). Und so weiß er diese Freiheit zunächst nicht zu genießen, im Gegenteil: Er sehnt sich zurück an den Ort, der für ihn sein ganzes bisheriges Leben lang seine einzige Welt, sein Zuhause war.

Jack ist der Dreh- und Angelpunkt der Handlung, alle
Geschehnisse werden aus seiner Perspektive beschrieben – und das ist gleichzeitig die Stärke und die Schwäche des Romans. Die Sprache ist die eines Fünfjährigen (bzw. die Sprache, die die Autorin einem Fünfjährigen zudenkt) und das ist insbesondere im ersten Teil des Romans irritierend. Von den kleinen grammatischen Schnitzern, die Jack unterlaufen, und den bisweilen extrem kindlichen Formulierungen einmal abgesehen, hat Jack die Angewohnheit, Appellativa wie Eigennamen zu verwenden, z. B.:

„Ich springe auf Schaukestuhl, damit ich aus Kästchen auf Regal eine Stecknadel holen kann.“

„Jeden Morgen haben wir tausend Sachen zu erledigen, zum Beispiel Pflanze Wasser zu geben, und zwar in Becken, damit nichts verschüttet. Dann stellen wir ihn wieder auf seiner Untertasse auf Kommode.“

Dadurch werden die Gebrauchsgegenstände und Möbel scheinbar personifiziert, und wenngleich ich mir die Motivation dahinter vorstellen kann, sind die fehlenden Artikel doch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich hatte mich nach einigen Seiten in diese besondere Sprache hineingehört und wusste sie irgendwann sogar als Stilmittel zu schätzen, doch könnte ich mir vorstellen, dass manch eine*r davon vollkommen genervt ist. (In der zweiten Hälfte des Romans legt es sich übrigens zunehmend, da mehr Figuren in die Handlung eintreten und folglich abwechslungsreichere Dialoge wiedergegeben werden.) Deshalb: ja, große Leseempfehlung, aber lest das Buch bitte unbedingt an und schaut, ob ihr euch mit Jacks speziellem Sprachduktus anfreunden könnt.

Veröffentlicht am 20.02.2024

Geschichte über einen Befreiungsakt nach jahrelangem Martyrium, ein Neuanfang und eine innige, empathisch geschilderte Mutter-Sohn-Beziehung

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Jack ist fünf Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter in einem Raum. Für ihn ist es normal, in einem Schrank zu schlafen, jeden Tag zur selben Zeit zu essen und ein Leben außerhalb nicht zu kennen. ...

Jack ist fünf Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter in einem Raum. Für ihn ist es normal, in einem Schrank zu schlafen, jeden Tag zur selben Zeit zu essen und ein Leben außerhalb nicht zu kennen. Der Alltag mit baden, waschen und sauber machen wiederholt sich, genauso wie die regelmäßigen abendlichen Besuche von Old Nick, von dem er sich ein Sonntagsgutti wünschen darf.
Eines Tages erzählt ihm seine Mutter, dass sie hier eingesperrt sind und dass die Welt aus dem Fernsehen tatsächlich real ist. Sehnsüchtig nach Freiheit, beginnt sie einen Plan für eine Flucht zu schmieden, in der Jack zum Helden werden kann.

"Raum" erzählt von dem Martyrium einer jahrelangen Gefangenschaft, vom Akt der Befreiung und einem nie gekannten Leben von Freiheit.
Die Geschichte wird aus der Perspektive des Jungen geschildert, dessen Welt eng begrenzt ist, der aber auch nichts anderes kennt und sich in dem Raum und der Brust seiner Mutter sicher fühlt. Die Erzählweise ist nachvollziehbar kindlich und naiv, was einerseits authentisch ist und nicht sofort alles erklärt, aber in der Sprache eines Fünfjährigen zumal ein wenig anstrengend ist.
Der Schreibstil bleibt konsequent dabei, selbst nach der Flucht und den ersten Wochen ohne die Begrenzungen des Raums.

Nach der beklemmenden Atmosphäre der Gefangenschaft, in der Mutter und Sohn allerdings ein unschlagbares Team bilden, ist auch das Leben in Freiheit mit all den neuen Eindrücken, Personen und Regeln, die auf Jack einprasseln, sehr empathisch und lebensecht dargestellt. Insbesondere die Aufgabe eines Lebens zu zweit wird dabei deutlich.

Auch wenn manche Entwicklung innerhalb weniger Tage und Wochen zu schnell ging und die Handlung mit keinen wesentlichen Überraschungen aufwarten konnte, fesselt der Roman durch das erlittene Leid, den mutigen Kampf für ein selbst bestimmtes Leben und die innige Liebe zwischen Mutter und Sohn.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Die Zuflucht des Gefängnisses

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„Ich glaube, in der Welt verteilt sich die Zeit ganz dünn überall hin, über die ganzen Straßen und die Häuser und die Spielplätze und die Geschäfte, deshalb gibt es an jedem Ort nur einen kleinen Klecks ...

„Ich glaube, in der Welt verteilt sich die Zeit ganz dünn überall hin, über die ganzen Straßen und die Häuser und die Spielplätze und die Geschäfte, deshalb gibt es an jedem Ort nur einen kleinen Klecks davon, und alle müssen schnell weiter zum nächsten.“

Inhalt

Jack ist 5 Jahre alt geworden, als seine Mutter ihm klar macht, dass die Welt, die er bis dato kennt, gar nicht die richtige ist, sondern nur ein Gefängnis. Ein Bunker, in dem „Old Nick“ ihr Versorger und Peiniger gleichermaßen, sie eingesperrt hält und ihnen damit das Recht auf Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben nimmt. Jacks Mutter ist dort schon viele Jahre, nachdem sie mit 19 entführt wurde und an diesen dunklen, traurigen Ort gebracht wurde. Jack mag es gar nicht glauben, dass es außerhalb von „RAUM“ noch etwas anderes geben soll und warum seine Mutter dort unbedingt hinwill und sich nicht länger mit dem gemeinsamen Alltag begnügen möchte. Jack wird zur Schlüsselfigur in einer sorgsam geplanten Flucht aus der Entführungshölle, nur bleibt er auch ein Risikofaktor, denn er kennt überhaupt nichts anderes als seine Mutter, die karge Einrichtung in RAUM und „Old Nick“, doch wenn es ihm nicht gelingt, den Plan nach den genauen Vorgaben einzuhalten, steht ihr Leben auf dem Spiel.

Meinung

Zunächst verfügt dieses Buch natürlich über eine absolut fesselnde Ausgangssituation, die nicht nur den Alltag eines Missbrauchsopfers abzubilden versucht, sondern auch die Schäden, die lebenslange Isolationshaft, ohne Kenntnisse einer normalen Welt nach sich zieht. Umso beängstigender wird das Szenario, weil die irische Autorin Emma Donoghue die Erzählperspektive in die Hände eines Kindes legt, dessen Welt nicht nur winzig klein ist, sondern auch kreuzgefährlich und lebensbedrohlich, sobald eine falsche Entscheidung getroffen wird. Doch gerade diese Sicht auf die Dinge, hat mir zunächst einige Probleme bereitet, denn Jack erzählt mit seinen Worten von einem Alltag, der sich dem Leser erst nach und nach erschließt und oftmals die Schrecken umschreibt, die andernfalls ganz ungefiltert ankommen würden. So versteckt sich der Junge zum Beispiel im Schrank, wenn „Old Nick“ mal wieder Bett quietscht und zählt die Quietscher, bis ein seltsames Stöhnen die Geräuschkulisse unterbricht.

Im ersten Drittel des Buches bin ich gar nicht so richtig damit warmgeworden, doch nachdem es dem Jungen und seiner Mutter tatsächlich gelungen ist, aus „RAUM“ zu fliehen, beginnt für mich der Teil, der einen regelrechten Lesesog verursacht hat, denn plötzlich steht man genauso wie Jack mitten in einer Welt, die so anders und gefährlich ist, dass man sich sehr gut vorstellen kann, warum sich das Kind zunächst in die Sicherheit und Zuflucht seiner bekannten Umgebung zurücksehnt. Gerade der psychologische Aspekt hat mich sehr inspiriert, denn was ist, wenn es nicht nur die vor Angst gepeinigte Mutter gibt, sondern plötzlich andere Kinder, Menschen, Verwandte, Ärzte und eine Welt, die unermesslich groß ist und doch so wenig Anteil nimmt am Leben des Einzelnen.

In nur wenigen Tagen wird Jack mit all dem konfrontiert und versucht, wenigstens ein paar gute Dinge zu finden, die es ihm möglich machen das „draußen“ ebenso zu mögen, wie das „drinnen“, selbst wenn es voller Entbehrungen und Belastungen war.

Fazit

Ich vergebe gute 4 Lesesterne für eine krasse, beängstigende Story, die gerade auf Grund der Erzählperspektive so verstörend wirkt. Und obwohl das Buch keine sensationellen Überraschungen bereithält und trotz der bedrückenden Lage glaubwürdig erscheint, kann man sich der Geschichte bald nicht mehr entziehen und fiebert dem weiteren Geschehen entgegen. Möglicherweise hätte mich das ganze auch auf der Ebene eines Thrillers angesprochen, dann aber aus Sicht der Mutter, die mir hier doch etwas zu blass geblieben ist, was aber nicht an ihrer Persönlichkeit liegt, sondern schlicht und einfach an der Fokussierung des Kindes auf die Umstände.

Auf jeden Fall möchte ich mir hier jetzt die Verfilmung anschauen, denn möglicherweise füllen sich dort die Lücken, die der Text trotz seiner thematischen Dichte hatte. Ich empfehle diese Lektüre gerne weiter, sie vermittelt einen komplett anderen Blick auf die Schrecken einer Entführung und einer langen, ungewollten Haft in den Fängen des Bösen.

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Veröffentlicht am 22.02.2017

„Raum“ von Emma Donoghue

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Inhalt
Für den fünfjährigen Jack ist Raum die ganze Welt. Dort findet das ganze Leben von ihm und seiner Ma statt - sie spielen dort, sie essen und schlafen in Raum. Im Fernsehen hat Jack wahre Freunde ...

Inhalt
Für den fünfjährigen Jack ist Raum die ganze Welt. Dort findet das ganze Leben von ihm und seiner Ma statt - sie spielen dort, sie essen und schlafen in Raum. Im Fernsehen hat Jack wahre Freunde gefunden, seine geliebten Cartoon-Figuren. Doch Jack denkt, dass die Dinge hinter dem Fernsehen nicht echt sind. Für ihn sind nur er, seine Ma und die Sachen in Raum echt.
Eines Tages erklärt Jack's Ma ihm, dass sie aus Raum fliehen müssen, denn außerhalb von Raum findet das wahre Leben statt...
Wie wird der Fünfjährige diese Tatsache verkraften?

Meinung
Dieser Roman ist aus der Sicht eines Fünfjährigen geschrieben. Da Jack nun mal erst fünf ist, trifft der Leser auf viele Grammatikfehler und auf diffuse Gedankengänge. Dies macht das Buch und die Geschichte sehr authentisch. Zu Anfang war die Sprache sehr gewöhnungsbedürftig, jedoch habe ich mich schnell daran gewöhnt. Emma Donoghue hat in diesem Punkt erstklassige Arbeit geleistet, wie ich finde.

Der Roman ist eine Anlehnung an den Fall Josef Fritzl, wie ich auf Wikipedia nachgelesen habe. Für alle, die dieser Fall bzw. Name unbekannt sind: Josef Fritzl hat seine eigene Tochter jahrelang in einer Kellerwohnung gefangen gehalten, sie vergewaltigt und sogar Kinder mit ihr bekommen. Jetzt könnt ihr euch vielleicht denken, in welche Richtung dieses Buch geht.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es positiv oder negativ auszulegen ist, aber ich bin mit sehr viel Distanz an dieses Buch rangegangen. Emotionale Distanz. Sonst hätte ich das Buch wohl sehr schnell abgebrochen, denn die Thematik ist definitiv keine leichte Kost und nichts für schwache Nerven oder sanfte Gemüter.

Emma Donoghue hat eine sehr beklemmende Atmosphäre geschaffen. Für mich war es schwierig, die Geschichte aus der Sicht eines Fünfjährigen zu lesen. Der junge Jack muss alles neu lernen in einer Welt, die ihm fünf Jahre lang unbekannt war, eine Welt, die ihm sonst nur aus dem Fernsehen bekannt war. Alles, was Jack im Fernsehen sah, war nicht echt für ihn, für ihn war nur Raum und alles in Raum echt.

Hervorheben möchte ich, dass die Autorin die Liebe auf jeder Seite spürbar beschrieben hat. Die unendliche Liebe von Mutter zu Sohn. Diese Tatsache hat mich das Buch "durchstehen" lassen. Trotz der widrigen Umstände war es wunderschön, die Liebe zu spüren.


Fazit
Eine sehr erschreckende, aber auch authentische Erzählung über ein Leben während und nach einer langen Gefangenschaft. Leider konnte ich mich nicht 100%ig auf das Buch einlassen, daher bekommt „Raum“ von mir vier von fünf Sternen.


Weitere Informationen
Originaltitel: Room
Verlag: Piper (https://www.piper.de/)
Seiten: 416
Erscheinungsdatum: 12. November 2012
Preis: 9,99€
Taschenbuch
ISBN: 978-3-492-30129-9

Veröffentlicht am 07.01.2017

Kurz und knapp: das war krass.

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Die Geschichte lässt sich relativ schnell zusammenfassen: ein Junge schildert seine Sicht des Lebens, welches auf 14qm in einem Raum zusammen mit seiner Mutter stattfindet. Außer einem Fernseher keinen ...

Die Geschichte lässt sich relativ schnell zusammenfassen: ein Junge schildert seine Sicht des Lebens, welches auf 14qm in einem Raum zusammen mit seiner Mutter stattfindet. Außer einem Fernseher keinen Kontakt zur Außenwelt. Er glaubt, dass das alles, was er um sich hat die Welt ist. Die Dinge im Fernseher sind nicht “in echt”. Bis zu seinem fünften Geburtstag..
Ich möchte nicht zu viel verraten.

Kurz und knapp: das war krass.
Ich muss ehrlich sagen, ich bin recht schwer reingekommen. Nicht, weil ich die Geschichte komisch fande, sondern weil es einfach nicht ganz einfach war, sich in die Sicht eines Fünfjährigen hineinzuversetzen. Noch dazu in einen, der nur einen bestimmten Wortschatz hat, bzw. Bezeichnungen, die “wir in der normalen Welt” nicht zuordnen können.
Zwischendurch war ich manchmal sogar recht genervt von dem ewigen Gefrage und dem Wortwirrwarr.
Aber es hat sich sehr sehr gelohnt!
Ab ca. der Hälfte war ich hin und weg und konnte das Buch dann kaum noch aus den Händen legen. Sehr ergreifend. Einfach auch, weil diese Geschichte heutzutage leider gar nicht so aus der Luft gegriffen sein mag…
Das Buch ist rundum gelungen und war für mich wirklich mal wieder “was Anderes”. Vielen Dank dafür!