Sie braucht die Worte eines Anderen, um ihren Schmerz zum Ausdruck zu bringen
Inhalt:
Nachdem Willow vor einem Jahr die schlimmste Nacht ihres Lebens erlebte, ist ihr inneres Licht fast völlig erloschen und sie ist unfähig, darüber zu sprechen, was ihr passiert ist. Nachdem sie ...
Inhalt:
Nachdem Willow vor einem Jahr die schlimmste Nacht ihres Lebens erlebte, ist ihr inneres Licht fast völlig erloschen und sie ist unfähig, darüber zu sprechen, was ihr passiert ist. Nachdem sie aufgrund einer Versetzung ihres Vaters ins kleine Städtchen Harmony zieht, bewirbt sie sich aus einer Laune heraus für die Rolle der Ophelia am örtlichen Theater. Überraschenderweise erhält sie die Rolle auch und lernt gleichzeitig den Bad Boy der Stadt, Isaac Pearce kennen, der ihren Hamlet spielt. Isaac ist ein schauspielerisches Ausnahmetalent, der mit seinem Vater in einem heruntergekommenen Trailer wohnt und niemanden an sich heranlässt. Nur auf der Bühne verwandelt er sich in einen völlig anderen Menschen.
Willow nutzt ihre Rolle als Sprachrohr und Isaac ist der einzige, der ihren Hilferuf instinktiv versteht. Denn beide können mit Worten, die nicht ihre eigenen sind, ihren Schmerz herausschreien. Dabei kommen sich die beiden mit jedem Wort Shakespeares immer näher und lässt die Wand um ihre Herzen immer weiter zerbrechen. Doch um wirklich wieder lebendig zu werden, muss Willow die Kraft finden, ihre Geschichte mit eigenen Worten zu erzählen.
Bewertung:
Theatergeschichten haben mich schon immer fasziniert. Schon in der Grundschule habe ich Theater gespielt und bin schließlich in der Welt der Musicals gelandet. Daher hat mich „Never Doubt“ von Beginn an total gefesselt.
Schon am Anfang des Buches ist klar, dass Willow etwas Schlimmes erlebt haben muss. Dass man erst im Laufe der Zeit und gemeinsam mit Isaac erfährt, was wirklich passiert ist, steigert die Spannung im Buch unheimlich. Willow nutzt ihre Rolle, um ihren Schmerz nach außen zu tragen und Isaac scheint ihre Sprache als Einziger zu verstehen.
Auch Isaac hat in seinem Leben schon viel durchmachen müssen und versucht das mit seinem Bad Boy Image zu überdecken. Doch auf der Bühne kommt sein wahres Gesicht zum Vorschein. Da Willow und Isaac auf ähnliche Art und Weise ihren Schmerz zum Ausdruck bringen, kommen sie sich automatisch während ihrer Proben näher.
Das Buch lässt sich unglaublich gut und schnell lesen und aufgrund der hohen Spannung wollte ich es überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Definitiv eine Empfehlung für alle New-Adult-Fans!
Fazit:
Eine interessante und spannende Geschichte über Liebe und Schmerz und ganz großes Theater, 5/5 Sterne.