Cover-Bild So bitter die Rache
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783809026600
Eric Berg

So bitter die Rache

Kriminalroman
Hinter idyllischen Fassaden lauert das Verbrechen ...

Nach Jahren im Ausland kehrt Ellen Holst mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück – und hofft, in dem kleinen Haus in der beschaulichen Siedlung »Vineta« in Heiligendamm endlich zur Ruhe zu kommen. Erst beim Einzug erfährt sie, dass sich in ihrem neuen Zuhause vor sechs Jahren ein schreckliches Gewaltverbrechen ereignet hat – drei Menschen wurden ermordet. Ellen will sich von der schauerlichen Vorgeschichte ihres Hauses nicht irre machen lassen, doch plötzlich kommt es zu beunruhigenden Vorkommnissen: Gegenstände verschwinden spurlos aus dem Haus. Ellen fühlt sich beobachtet. Und es gibt merkwürdige Parallelen zu den Geschehnissen vor sechs Jahren …

Dieser Roman erscheint im Taschenbuch unter dem Titel »Totendamm«.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Ungewollt einem Verbrechen auf der Spur

0

Die Protagonistin und ihre Geschichte
Ellen Holst war mehrere Jahre im Ausland und kehrt nach der Trennung von ihrem Mann mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück. Nach ihrem Einzug in einer kleinen Siedlung ...

Die Protagonistin und ihre Geschichte
Ellen Holst war mehrere Jahre im Ausland und kehrt nach der Trennung von ihrem Mann mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück. Nach ihrem Einzug in einer kleinen Siedlung in Heiligendamm erfährt sie, dass in ihrem Haus sechs Jahre zuvor drei Menschen ermordet wurden. Zunächst lässt sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen, aber dann kommt es zu Vorfällen, die den Anschein haben, mit den Ereignissen von vor sechs Jahren in Zusammenhang zu stehen.

Meine Gedanken zum Buch
Hin und wieder hat mich diese Geschichte an „Das Nebelhaus“ erinnert. Eric Berg arbeitet auch in einem neuen Roman mit verschiedenen Handlungssträngen in unterschiedlichen Zeitebenen.
Der Leser erlebt nicht nur, wie Ellen Holst in ihr neues Heim einzieht, sondern erhält auch einen Rückblick auf den Einzug der ehemaligen Besitzer. Ein weiterer Handlungsstrang dreht sich um ein Geschwisterpaar, das in beiden Zeitebenen nach Heiligendamm kommt. Die Handlungsstränge sind gut durchdacht und fließen am Ende schlüssig zusammen.

Auch die Tatsache, dass der Leser zwar weiß, dass es zu Morden kam, aber erst nach und nach erfährt, wer damals überhaupt getötet wurde, erinnerte mich an „Das Nebelhaus“. Das ist aber keineswegs störend, sondern im Gegenteil, eher spannend, weil ich mir zwischendurch Gedanken darüber machen konnte, wer Täter und wer Opfer ist.

Die Idee, die Protagonistin eher ungewollt auf die richtige Spur zu bringen, hat mir gut gefallen, insbesondere, da Ellen es gar nicht darauf angelegt hat, die Morde aufzuklären. sie versucht lediglich, sich und ihren Sohn zu schützen. Sie hinterfragt die aktuellen Ereignisse und wird dadurch immer weiter in die Vergangenheit hineingezogen, bis am Ende alles wie ein offenes Buch vor ihr liegt.

Eric Berg konnte mich erneut überzeugen.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Spannung pur !!!!

0

In Eric Berg seinem spannenden Krimi " So bitter die Rache" geht es um einen sechs Jahre zurück liegenden Mord, bei dem drei Menschen getötet wurden.
2016 hat die 42 jährige Ellen Holst sich von ihrem ...

In Eric Berg seinem spannenden Krimi " So bitter die Rache" geht es um einen sechs Jahre zurück liegenden Mord, bei dem drei Menschen getötet wurden.
2016 hat die 42 jährige Ellen Holst sich von ihrem Mann getrennt und ist mit ihrem Sohn Tristan nach Heiligendamm in eine ehemals idyllische Siedlung gezogen. Sie ist es leid, ständig in der Welt umziehen zu müssen. Da ihr Mann Diplomat ist, würde sich daran nicht ändern.
In Heiligendamm möchte sie zur Ruhe kommen und ihrem Sohn ein stabiles Zuhause und Umfeld bieten.
Erst nachdem sie schon ins Haus so gezogen ist, erfährt sie von den grausamen Morden die in ihrem Haus geschehen sind. Noch nicht beunruhigt, beginnt sie langsam sich einzurichten. Doch als ihr Sohn sich mit dem Nachbarsjungen Ruben, eigentlich schon ein junger Mann, anfreundet, geschehen seltsame Dinge.
Ruben ist speziell und genau dieser Aspekt macht es nicht einfach.
Immer mehr beunruhigt, versucht sie dann doch sich mehr für das damals Geschehene zu interessieren. Sie lernt einen Mann kennen, der für Ruben eine wichtige Rolle spielt. Und von da an wird es immer undurchsichtiger für Ellen. Immer wieder wird sie belogen, doch da sie sich frisch verliebt hat, merkt sie es erst als es ziemlich brenslich wird.

Meine Meinung:
Einen so spannungsgeladenen Krimi habe ich schon lange nicht gelesen. Der Name Eric Berg steht einfach für einen grandiosen Schreibstil, der ein von der ersten Seite an mitreißt.
Der Krimi ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt, rückblickend auf die Geschehnisse von 2010, und die Gegenwart mit Ellen 2016.
So erfährt man, wie alles mit der Siedlung in Heiligendamm begonnen hat. Wie es zu der Konstellation der Bewohner der neu erbauten Häuser gekommen ist. Was sind das für Menschen, passen sie überhaupt zusammen?
Und dann Ellen, sie ist mir mit ihrem Sohn ans Herz gewachsen. Sie entwickelt sich von der ehemaligen Ehefrau, die nur als Anhängsel eines wichtigen Ehemannes galt, zu einer mutigen taffen Frau. Sie lässt ihr Leben Revue passieren und muss sich entscheiden wie ihre Zukunft aussehen soll. Aber die große Frage ist, kommt sie dem Geheimnis der ungeklärten Morde auf die Spur, ohne nicht selbst dabei in Gefahr zu geraten?
Für alle Krimi Fans, eine absolute Leseempehlung.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Geheimnisvolles Damals

0



Nicht nur eine neue Liebe ist wie ein neues Leben, sondern oftmals auch ein neues Domizil - so denkt auch Ellen Holst, die sich gerade von ihrem Ehemann, der als Diplomat ein rastloses Leben führt und ...



Nicht nur eine neue Liebe ist wie ein neues Leben, sondern oftmals auch ein neues Domizil - so denkt auch Ellen Holst, die sich gerade von ihrem Ehemann, der als Diplomat ein rastloses Leben führt und durch die Welt jettet, getrennt hat. Nun will sie mit ihrem Sohn Tristan ein geruhsameres und entspanntes Leben an der Ostsee, in Heiligendamm nämlich, starten. Das Haus in der schicken Siedlung Vineta ist komfortabel und gut gelegen, so dass dem Vorsatz eigentlich nichts im Wege steht. Doch bald werden sie von den Geistern der Vergangenheit eingeholt.


Vor sechs Jahren nämlich - wir schreiben das Jahr 2016 - hat es in ebendieser beschaulichen Siedlung einen furchtbaren Mord gegeben - nein, nicht nur einen, es waren gleich drei. Doch Ellen kann fragen, soviel sie will - ihr gegenüber will niemand so richt mit der Sprache rausrücken. Nur soviel erfährt sie, dass es etwas mit dem Haus zu tun hat, in dem sie jetzt mit Tristan lebt. Und alsbald geschehen merkwürdige Dinge: Tristans brandneues Surfbrett verschwindet, und es scheint so, als würde sich jemand in ihrem Haus rumtreiben - nachts oder wenn sie nicht da ist. Obwohl das alles ziemlich gruselig ist, will Ellen Klarheit über die Vorgänge haben und lässt nicht locker. Wird sie es ohne größere Verluste schaffen, Klarheit in die ebenso geheimnisvolle wie grausige Vergangenheit ihres neuen Zuhauses zu bringen?


Mir hat an dem Krimi besonders gut die ungewöhnliche Geschichte gefallen - so etwas gab es wirklich noch nie, auch der Leser konnte sich zunächst überhaupt keinen Reim auf das Geschehene machen, da er quasi mit dem selben Vorwissen startete wie Ellen auch und fiel in vollkommen unvertrautes Terrain, musste - auch mit viel Krimi-Erfahrung - ganz von vorne beginnen. Die ungewöhnlichen Charaktere sind fein gezeichnet, eine absolute Stärke des Autors Eric Berg, die mir schon aus seinen Vorgänger-Krimis "Das Schattengrab" und "Das Küstengrab" vertraut ist und die ich sehr schätze. Zudem eröffnet sich dem Leser die vom Autor liebevoll gezeichnete Ostseeküste und wärmt trotz der unheimlichen Ereignisse das Herz - so sehr, dass ich am liebsten gleich meine Koffer gepackt hätte!


Ein Krimi, den ich mit Genuss gelesen habe - der Autor hat es gleich mehrfach geschafft, mich auf den Holzweg zu führen. Hinter einigen der zunächst glatten Fassaden der Figuren tun sich wahre Abgründe auf, andere outen sich langsam, aber sicher als gar nicht so schlimm wie gedacht. Ein Autor, der zu überraschen vermag, in jeder Hinsicht. Wer gern Spannendes liest, wird auch dieses Buch gern in seinen Urlaubskoffer packen, wenn es im Sommer an die Ostsee oder auch zu einem anderen Urlaubsziel geht - wenn er es überhaupt so lange aushält!

Veröffentlicht am 05.05.2018

Trügerische Idylle

0

Nach der Trennung von ihrem Mann will Ellen Holst mit ihrem Sohn Tristan in der Siedlung „Vineta“ in Heiligendamm ein ruhigeres Leben führen. Doch kaum sind sie angekommen, erfährt sie beim Einkaufen, ...

Nach der Trennung von ihrem Mann will Ellen Holst mit ihrem Sohn Tristan in der Siedlung „Vineta“ in Heiligendamm ein ruhigeres Leben führen. Doch kaum sind sie angekommen, erfährt sie beim Einkaufen, dass in ihrem Haus vor Jahren ein schreckliches Verbrechen passiert ist, bei dem drei Menschen zu Tode kamen. Eigentlich will sie nichts auf das Gerede geben, aber dann passieren merkwürdige Dinge in der Siedlung.
Von Anfang an ist die Spannung aufgebaut und sie steigert sich immer mehr. Man erhält abwechseln Einblick in das Geschehen von 2010, als die Morde passierten, und dem von 2016. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Erzählstrang um Malush und seine Schwester Majlinda, die aus Albanien kommen.
Der Erbauer der Anlage, Gernot Kessel, hatte einen Traum von einer Gemeinschaft, in der man beschützt und sicher leben kann. Doch gut gemeint ist nicht automatisch gut gemacht. Er sammelt Bewohner um sich, die alle sehr individuell sind und ihre Probleme haben. Es kommt zu Streitigkeiten und merkwürdigen Vorgängen und am Ende sogar zu Toten.
Als Ellen in ihr Haus einzieht, hat die Anlage viel von ihrem ursprünglichen idyllischen Ambiente verloren. Ellen hat das Leben als Diplomatenfrau in ständig wechselnden Ländern nie behagt. Daher hat sie sich nun von ihrem Mann getrennt und will Tristan ein Zuhause bieten. Doch schon bald verschwinden wieder Dinge, und die Parallelen zu 2010 sind nicht zu übersehen. Überall taucht auch Ruben auf, ein seltsamer junger Mann, der zwar alleine lebt, aber einen Betreuer hat. Tristan freundet sich mit Ruben an, während Ellen seinem Betreuer Sven näherkommt. Ellen fühlt sich immer unbehaglicher und versucht herauszufinden, was 2010 geschehen ist.
Alle Charaktere sind sehr gut dargestellt und in ihrer Individualität sehr gut beschrieben, so dass sie authentisch in all ihren Facetten sind.
Genau wie Ellen wollte auch ich Licht ins Dunkel bringen und obwohl ich manchmal glaubte, zu wissen, wer die Opfer und wer der Täter ist. Doch so einfach macht es der Autor den Lesern nicht. Immer wieder geschieht etwas, das dafür sorgt, dass man im Unklaren bleibt. Mein ungutes Gefühl hatte schon seine Gründe, aber es führte mich dennoch nicht auf die richtige Spur. Das Ende hat mich dann vollkommen überrascht. Es ist schlüssig, es ist genial und zeigt, was für Abgründe doch in Menschen stecken können.
Ein ungewöhnlicher und packender Krimi.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Manchmal etwas langatmig

0

So bitter die Rache
Herausgeber ist Limes Verlag; Auflage: Originalausgabe (19. März 2018) und es hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Hinter idyllischen Fassaden lauert das Verbrechen ...

Nach Jahren im Ausland ...

So bitter die Rache
Herausgeber ist Limes Verlag; Auflage: Originalausgabe (19. März 2018) und es hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Hinter idyllischen Fassaden lauert das Verbrechen ...

Nach Jahren im Ausland kehrt Ellen Holst mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück – und hofft, in dem kleinen Haus in der beschaulichen Siedlung »Vineta« in Heiligendamm endlich zur Ruhe zu kommen. Erst beim Einzug erfährt sie, dass sich in ihrem neuen Zuhause vor sechs Jahren ein schreckliches Gewaltverbrechen ereignet hat – drei Menschen wurden ermordet. Ellen will sich von der schauerlichen Vorgeschichte ihres Hauses nicht irre machen lassen, doch plötzlich kommt es zu beunruhigenden Vorkommnissen: Gegenstände verschwinden spurlos aus dem Haus. Ellen fühlt sich beobachtet. Und es gibt merkwürdige Parallelen zu den Geschehnissen vor sechs Jahren …
Meine Meinung: ich hab ja von dem Autor schon 2 Bücher gelesen, aber diesmal musste ich doch etwas kämpfen. Die Spannung wäre besser gewesen, wenn man 100 Seiten weg gelassen hätte. Denn so war es doch stellenweise sehr langatmig. Mir hat zwar die Geschichte gefallen, auch was früher passiert ist, aber manchmal eben zog sich das alles so hin. Deswegen war die Spannung manchmal nicht so hoch. Aber alles in allem sehr gut durchdacht , sehr gut werden die beiden Handlungsstränge bis zum Ende hin gut verwebt und der Autor gibt auch immer kleinere Tipps, wie alles zusamen hängen könnte.
Mein Fazit: Nicht ganz so gut wie die ersten beiden Bücher, aber durchaus lesenswert. Ich vergebe noch 4 gute Sterne und kann es auch gut weiter empfehlen.