Cover-Bild Die Nelsons greifen nach den Sternen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 12.01.2022
  • ISBN: 9783423440394
Erin Entrada Kelly

Die Nelsons greifen nach den Sternen

Von der Jugendliteraturpreisträgerin
Beate Schäfer (Übersetzer)

Träume sind unendlich
Die USA fiebern dem Start des Spaceshuttles Challenger entgegen. Gleichzeitig besuchen drei Geschwister im US-Staat Delaware die 7. Klasse und sind auf ihren eigenen Umlaufbahnen unterwegs: Der zwölfjährige Fitch verbringt jeden Nachmittag mit Flipperspielen und kämpft gegen sein explosives Temperament. Bird, seine Zwillingsschwester, träumt davon, die erste Shuttle-Kommandantin der NASA zu werden. Und Cash droht, ein zweites Mal in der 7. Klasse durchzurasseln. Als die Raumfähre in den Himmel abhebt und sich die Katastrophe ereignet, verändert sich das Leben der drei und bringt sie auf unerwartete Weise zusammen, enger als je zuvor.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2022

Traurig mit Hoffnungsschimmer am Ende

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Es ist eine kleine Zeitreise, die man mit dem Buch unternimmt - und die für (ältere) Eltern nochmal Erinnerungen an die Zeit damals auffrischt.
Kinder können damit natürlich erstmal nichts anfangen, aber ...

Es ist eine kleine Zeitreise, die man mit dem Buch unternimmt - und die für (ältere) Eltern nochmal Erinnerungen an die Zeit damals auffrischt.
Kinder können damit natürlich erstmal nichts anfangen, aber allzu groß sind die Unterschiede zur jetzigen Kindheit ja nicht. Es gab noch keine Smartphones und Spielhallen waren noch sehr populär.

Also, es ist 1986 und wir begleiten die drei Geschwister Fitch, Bird und Cash in ihrem Alltag.
Die Familiensituation ist angespannt, die Eltern streiten ständig und die Kinder müssen ständig ausloten, wie die aktuelle Stimmungslage ist.
Ein gemeinsames Abendessen als Familie lernt Bird erst bei einer Schulkameradin kennen, so etwas gibt es bei ihr zu Hause nicht.

Die drei Kinder sind zwar alle in der gleichen Jahrgangsstufe, der siebten Klasse, aber grundverschieden.
Bird ist klug, aber beschäftigt sich zunehmend mit ihrem Aussehen - das Wichtigste ist aber aktuell die Mission der Raumfähre Challenger, die auch ausführlich im Schulalltag Einzug findet.
Ihr Zwillingsbruder Fitch zockt jeden Tag in der ortsansässigen Spielhalle und Cash ist orientierungslos - er muss die Klasse wiederholen und versteht trotzdem nur Bahnhof in der Schule.

Die Stimmung im Buch ist trostlos - das Nebeneinanderherleben in der Familie, der ständige Streit und die zunehmenden
Selbstzweifel der Kinder, die sich nun mitten in der Pubertät befinden.
Darin werden sich Kinder in der Altersgruppe wiederfinden - Zweifel an sich, am Aussehen, an der Fähigkeiten und ständige Gefühlsschwankungen werden vermutlich nicht unbekannt sein.
Aber ein gute-Laune-Sonnenschein-Buch ist das ganz gewiss nicht!

Viel Raum nimmt der bevorstehende Start der Challenger ein, der insbesondere Bird prägt - sie ist wild entschlossen, auch eine NASA Karriere anzutreten.

Irgendwann erkennen die Kinder, dass sie nicht immer auf Erwachsene setzten können, dass sie aber ja einander haben. Eine schöne Botschaft (bezüglich des zweiten Satzteils) - aber trotzdem bleibt die Grundtristesse.

Mein Fazit: Ein Buch, das Kindern schon etwas zumutet., aber auch zutraut.
Sicherlich nicht für Jede*n geeignet, mir hat es gut gefallen.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Drei völlig unterschiedliche Geschwister

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Es ist das Jahr 1986 und der Start der Challenger steht bevor. Vor diesem zeitgeschichtlichen Hintergrund kämpfen die Nelson-Geschwister mit ihren eigenen Problemen, die so unterschiedlich wie ihre jeweiligen ...

Es ist das Jahr 1986 und der Start der Challenger steht bevor. Vor diesem zeitgeschichtlichen Hintergrund kämpfen die Nelson-Geschwister mit ihren eigenen Problemen, die so unterschiedlich wie ihre jeweiligen Charaktere sind.
Die Geschichte wird aus Sicht aller drei erzählt – und das sehr gelungen wie ich finde, denn sie wirken mit all ihren Eigenarten jeweils sehr authentisch. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und obwohl sie der gleichen Familie angehören und auf die gleiche Schule gehen, fühlt es sich manchmal an, als führten sie völlig unterschiedliche Leben.
Besonders gefallen hat mir, dass die Charaktere in diesem Buch sehr menschlich – mit Fehlern und Macken, unbeschönigten Gedanken und Gefühlen – dargestellt werden, so dass es sehr leichtfällt, sich in sie hineinzufühlen. Selbst bei den Nebencharakteren, wie etwa Birds Lehrerin, ist das der Fall. Die Streitereien der Eltern empfand ich aus diesem Grund aber als sehr schwer zu ertragen, eben weil es so einfach war, sich in die Lage der Kinder zu versetzen.
Insgesamt hätte ich mir (abgesehen vom Start der Challenger) einen noch deutlicheren roten Faden gewünscht, der die Geschichte etwas mehr zusammenhält. Allerdings hat mir die Zusammenführung am Schluss sehr gut gefallen, so dass ich das Buch sehr gerne gelesen habe und entsprechend weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 17.01.2022

Gib der Familie eine Chance

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Die Nelsons greifen nach den Sternen von Erin Entrada Kelly ein Kinderbuch ab 11 Jahren, wobei ich denke das ab 13 wohl das bessere Alter für das Buch wäre.

Eine kleine Familie in Texas, Delaware. ...

Die Nelsons greifen nach den Sternen von Erin Entrada Kelly ein Kinderbuch ab 11 Jahren, wobei ich denke das ab 13 wohl das bessere Alter für das Buch wäre.

Eine kleine Familie in Texas, Delaware. Bird, ihr Zwillingsbruder Fitch und ihr älterer Bruder Cash mit ihren Eltern.
Das ganze Land fiebert dem Start des Challenger Spaceshuttles entgegen, während die 3 Geschwister ihren ganz eigenen Start vorbereiten.

In der Familie Nelson Thomas geht es nicht gerade sehr harmonisch zu. Die Eltern streiten sich immer wieder, eine gemeinsames Familienleben ist eher schwierig. Jeder geht seinen eigenen Dingen nach und kümmert sich nicht um den Rest.
Die 12 jährige Bird, liebt es Dinge zu erkunden, am besten Mechanische Sachen auseinander zu bauen und davon einen Plan des Innenlebens zu zeichnen. Sie ist gut in der Schule und auch sonst ein ruhiges, nettes Mädchen, welches einmal die erste Shuttle Kommandantin werden möchte.
Ihre Brüder können nicht viel mit Birds Ehrgeiz anfangen. Fitch, der Zwillingsbruder, eher ein kampflustiger, streitsüchtiger Junge dem manchmal der Gaul durchgeht, sowie Cash, der einfach nach seiner Stärke sucht, sie aber nicht finden kann. Der gerne in Selbstmitleid versinkt, und die Schule hasst. Er droht erneut in der 7. Klasse sitzen zu bleiben.

Doch eines Tages bringt ein einschneidendes Ereignis, die 3 näher zusammen und sie merken was es heißt eine Familie zu sein und den richtigen Weg einzuschlagen.

Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen. Es wurde kindgerecht geschrieben ohne das man sich Gedanken machen muss. Ich hatte mir aufgrund des Klapptextes etwas mehr erwartet und habe immer auf den plötzlichen Wechsel oder das Ereignis gewartet. Leider kam das alles sehr spät und nicht wirklich wurde das Problem der Familie gelöst.
Kinder ab 11 Jahren könnten das Buch als etwas langatmig empfinden, da eigentlich die Probleme der Familie und der einzelnen Kinder im Vordergrund stand.
Doch eines, was ich durchaus als am wichtigsten empfunden habe war, das jedes Problem eine Lösung fand und mit gutem Beispiel vorangegangen wurde.
Die Moral was uns das Buch vermitteln möchte wurde meiner Meinung nach zu 100 % getragen.
Ein schönes Kinderbuch, welches nicht unbedingt von Spannung und Action durchzogen ist, dafür aber mit Moral und Charakter überzeugt.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Für Groß und Klein geeignet

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Erin Entrade Kelly überzeugt mit einem lockerem Schreibstil, der für Klein und Groß gleichermaßen Lesespaß mitbringt. Jedes der drei Kinder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und man kann sich gut ...

Erin Entrade Kelly überzeugt mit einem lockerem Schreibstil, der für Klein und Groß gleichermaßen Lesespaß mitbringt. Jedes der drei Kinder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und man kann sich gut in alle drei hineinversetzen. Was wenn man seinen Traumberuf nicht bekommt oder die Klasse doch wiederholen muss, sind Fragen die sich bestimmt viele von uns schon gestellt haben.
Eine wahre Tragödie als roten Faden in die Geschichte einzubringen hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich glaube zwar nicht, dass die jüngere Generation weiß, dass der Absturz der Challenger damals wirklich passierte, doch dieses Wissen ist auch kein Muss.
Persönlich kann ich nicht sagen, ob das empfohlene Lesealter von 11 Jahren stimmig ist, da ich einige Szenen doch mehr für Ältere empfand.
Trotz allem hatte ich eine Menge Spaß beim lesen und lege Die Nelsons greifen nach den Sternen Groß und Klein ans Herz.

Die Nelsons greifen nach den Sternen beinhaltet drei Charaktere die unterschiedlicher und gleichzeitig nicht mehr gleicher sein könnten. Ich selbst bin Einzelkind, kann aber manche Gedankengänge der drei gut nachvollziehen.
Wie oben bereits erwähnt fand ich das Einbringen der Challenger gut. Ein schönes Buch, dem man einfach mal seine Aufmerksamkeit schenken sollte.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Familie am Abgrund

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Amerika zur Zeit des Starts der Spaceshuttles Challenger.

Es geht um eine völlig kaputte Familie. Fitch spielt jeden Nachmittag nach der Schule in einer Spielhalle, bis er kein Geld mehr hat. Bird ist ...

Amerika zur Zeit des Starts der Spaceshuttles Challenger.

Es geht um eine völlig kaputte Familie. Fitch spielt jeden Nachmittag nach der Schule in einer Spielhalle, bis er kein Geld mehr hat. Bird ist fleißig in der Schule, intelligent und träumt davon die erste Shuttle-Kommandantin der NASA zu werden. Cash hat wohl die falschen Freunde und sich die verkehrte Sportart ausgesucht. Er wird wohl wieder die 7. Klasse nicht schaffen.

Hauptsächlich geht um diese auseinander fallende Familie. Die Eltern sind völlig überfordert und streiten sich nur. Jeder lebt für sich. Die Kinder sind die Leidtragenden.

Mir gefiel das Buch überhaupt nicht. Das Cover war so positiv, doch im Buch ist davon nichts zu spüren. Selbst zum Ende hin wurde es nicht besser. Bei den Kindern gab es positive Entscheidungen, aber ob das anhält?

Eine tragische Familiengeschichte, etwas oberflächlich und für mich, nicht wirklich interessant.

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