Cover-Bild Sodom
Band 1 der Reihe "Utopia Gardens"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783426524756
Eva Siegmund

Sodom

Thriller

Rasant, düster, außergewöhnlich:
Im Techno-Thriller »Sodom« verwandeln nicht nur durch Prothesen optimierte »Cheater« die Straßen Berlins in einen tödlichen Dschungel.

Berlin in einer nahen Zukunft: Wer sich nicht scheut, gegen rigorose Gesetze zu verstoßen, kann seinen Körper mithilfe illegaler Prothesen in eine tödliche Waffe verwandeln. Diese Kriminellen werden »Cheater« genannt.
Seit ein Cheater Birols Vater ermordet hat, kennt der junge Mann nur noch ein Ziel: den »Käfig« – das Hauptquartier der Polizei von Berlin Mitte. Als Polizist kann Birol endlich selbst Jagd auf den Mörder seines Vaters machen. Doch im »Käfig« sind die Dinge keineswegs so, wie er es sich erhofft hat. Birols neues Team besteht aus der zum Strafdienst verurteilen Kratzbürste Raven und der schüchternen Polizeischülerin Laura, und seine älteren Kollegen sind entweder faul oder korrupt. Oder beides.
Als der erste tote Cheater auftaucht, ahnen weder Birol noch Raven oder Laura, wie eng dieser Mord mit ihren eigenen dunklen Geheimnissen verknüpft ist – und mit dem Utopia Gardens. Der größte Club der Welt, in dem Nacht für Nacht die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen, bildet das Zentrum eines gewaltigen Sturms, der sich über Berlin zusammenbraut.

»Die neuen Cops von Berlin Mitte: In ›Utopia Gardens‹ erzählt Eva Siegmund das dunkle Berlin von morgen – cool, vollkommen anders und unheimlich spannend. Ein starker Serienstart.«
Veit Etzold

»Sodom« ist der erste Band der Thriller-Reihe »Utopia Gardens«. Die Techno-Thriller erscheinen in folgender Reihenfolge:
• Sodom
• Gomorrha
• Babylon

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

Ermittlungen in einem dystopischen Berlin in naher Zukunft

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Einige Jahre in der Zukunft ist Altberlin zu einem Ort geworden, in dem die Polizei nicht mehr viel zu sagen hat. Die meisten Polizisten sind korrupt, und für Technologie und Ausstattung steht kaum Budget ...

Einige Jahre in der Zukunft ist Altberlin zu einem Ort geworden, in dem die Polizei nicht mehr viel zu sagen hat. Die meisten Polizisten sind korrupt, und für Technologie und Ausstattung steht kaum Budget zur Verfügung. Birol arbeitet trotzdem in der Polizeizentrale Altberlins, dem „Käfig“, und ist wild entschlossen, dem Verbrechen die Stirn zu bieten. Mit seinem neuen Team, das aus der Polizeischülerin Laura und der zum Strafdienst verurteilten Raven besteht, soll er einen Mordfall lösen. Was er nicht ahnt: Laura hat ihren Dienst im Käfig unter einer falschen Identität angetreten. Und Raven kannte das Opfer...

„Sodom“ ist das erste Buch der Reihe „Utopia Gardens“ - der Name eines berühmt-berüchtigten Clubs, den man gleich auf den ersten Seiten kennenlernt. Alle Wünsche, auch die geheimsten, werden in seinen Mauern erfüllt. Wilde Partys, Drogen aller Art, hemmunglose Orgien und Kämpfe bis zum Tod sind hier Programm. Raven treibt sich hier oft herum - aber nicht um zu feiern, sondern weil sie als Laufbursche für den erfolreichen Modder Dark arbeitet.

Der Leser kennt von Beginn an Ravens Geheimnis: Sie selbst ist Dark und verwandelt ihre Kunden in sogenannte Cheater, indem sie ihnen Hightech-Prothesen aller Art einsetzt. Die Chefs des „Utopia Gardens“ schicken meist Schuldner zu ihr, die mit den Prothesen im Club kämpfen sollen. Für diese Arbeit hat sie allerdings kaum mehr Zeit, als sie zum Strafdienst bei der Polizei antreten muss, weil sie beim Klauen erwischt wurde. Dass die Polizei verzweifelt genug ist, um eine Diebin in der Mordkommission einzusetzen, fand ich weit hergeholt, doch darauf muss man sich einlassen, damit die Geschichte funktioniert.

Auf 370 Seiten hat die Autorin unglaublich viele Ideen und Themen einfließen lassen: Die dystopische Welt Altberlins, das Utopia Gardens, Modder und Cheater, drei Mordfälle, ein Vermisstenfall, zwei verfeindete mächtige Geschwister und tödliche Experimente. Die Geschichte wechselt alle paar Seiten die Perspektive, um all das aus verschiedenen Blickwinkeln weiterzuerzählen.

Für meinen Geschmack war das Buch thematisch überfrachtet. Es blieb kaum Zeit, die einzelnen Charaktere besser kennenzulernen und ihre Hintergrundgeschichte zu verstehen. Im Hinblick auf die verschiedenen Fälle gibt es nur kleine Fortschritte. Bei einer Trilogie möchte ich am Ende des ersten Bandes zumindest einen Fall als gelöst betrachten können. Stattdessen wird alles für die kommenden zwei Bände in Position gebracht und ich blickte auf eine Vielzahl offener Handlungsstränge. Ob im zweiten Band mehr Antworten warten oder diese sich alle im dritten Band verstecken? Das herauszufinden werde ich anderen Lesern überlassen.

„Sodom“ bietet mit einer Art „Babylon Berlin“ der Zukunft ein faszinierendes Setting, das für alle, die die Serie und spannende Dystopien mögen, interessant sein dürfte. In der Umsetzung packt das Buch jedoch zu viele Themen auf einmal an und ließ mich zu lange auf Antworten warten.

Veröffentlicht am 23.01.2023

Utopia Gardens

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In der Zukunft kann man seinen Körper durch illegale technische Prothesen so optimieren, dass man anderen Menschen körperlich überlegen ist. Diese Menschen nennt man dann Cheater. So ein Cheater hat Birols ...

In der Zukunft kann man seinen Körper durch illegale technische Prothesen so optimieren, dass man anderen Menschen körperlich überlegen ist. Diese Menschen nennt man dann Cheater. So ein Cheater hat Birols Vater umgebracht. Deswegen ist Birol auch bei der Polizei in Berlin Mitte: Er will dort endlich mehr über den Tod seines Vaters erfahren. Doch sein Team besteht aus der zum Strafdienst verurteilten Raven, die selber Cheater-Prothesen fertigt und der Polizeischülerin Laura, die heimlich ihre eigenen Ziele verfolgt. Plötzlich taucht ein toter Cheater auf und Birol und seine Kolleginnen müssen in diesem Fall ermitteln. Hat der Cheater vielleicht etwas mit dem Tod von Birols Vater zu tun?

Na ja, wo soll ich anfangen? Es gibt wenige Dinge, die mich an diesem Buch überzeugt haben.
Das, was mich von Anfang an dazu verleitet hat, diesen Roman zu lesen, ist der Klappentext, der schon die Grundidee des Romans verrät. Diese gefäält mir ausgesprochen gut: Ein Thriller, angesiedelt in der Zukunft, in der Menschen sich mit technischen Hilfmittel bessere Körper verschaffen.
Aber da beginnt schon das Problem beim Lesen: Ich haben verdammt nochmal im gesamten Buch nicht verstanden, warum Menschen ihre Körper aufwerten. Und es gibt noch eine Menge anderer Dinge, die ich an der Umsetzung bemängele: Der Roman spielt ja in der Zukunft (ob vor oder nach 2100 scheint der Autorin auch nicht klar zu sein), aber außer den Cheater-Prothesen scheint es keine technische (aber auch keine soziale) Weiterbildung zu geben. Sonst wird absolut nichts erwähnt. Wenn man die Cheater aus der Geschichte löschen würde, könnte das Buch genauso gut heute spielen. Und dann gibt es auch noch Straftdienst bei der Polizei für Verbrecher. Wie unsinnig ist das denn bitteschön? Ich würde doch niemals Verbrecher ermitteln lassen, um das Risiko einzugehen, dass sie dann am Ende ihre Kolleg/innen decken.
Eva Siegmunds Schreibstil ist zwar verständlich, aber sie schafft es nicht, die Informationen geordnet an die Lesenden zu bringen. Zwischendurch hatte ich öfter das Gefühl, als hätte sie einfach vergessen, den Lesenden Informationen zu geben, sodass den Charakteren später nochmal einfällt, eine diese Sache zu erwähnen. Ich muss aber noch erwähnen, dass es die Autorin sehr gut schafft, mit ihren Worten ein düsteres Berlin (der Zukunft oder auch eben nicht) zu zeichnen. Das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn düstere Dystopien nicht so mein Fall sind. Allerdings habe ich im Text mehrmals "??!" und "bzw." entdeckt. Das hat meiner Meinung nach absolut nichts in einem Roman zu suchen! Hat der/die Lektor/in nicht aufgepasst?
Die drei Hauptcharaktere Birol, Raven und Laura waren auch nicht die sympathischsten Hauptcharaktere, über die ich jemals gelesen habe. Laura war ganz okay, aber Birol und Raven kann ich beide nicht so wirklich ausstehen. Abgesehen von ihren Perspektiven wird noch aus unzähligen weiteren erzählt. Erstmal hat mich das gestört, aber am Ende ist mir endlich klargeworden, warum die Autorin dies so gemacht hat.
Das Ende ist auch ein riesiger Cliffhanger, der mich definitv neugierig auf die nächsten Teile macht.

Grundsätzlich finde ich die Idee des Buches gut, aber die Umsetzung ist echt nicht gut. Solche kleinen Fehler regen mich oft sehr auf, weil ich weiß, dass ohne sie die Geschichte deutlich besser wäre. Aber nicht alles war an diesem Buch schlecht. Ich muss wegen dem Ende endlich weiterlesen und weil die Lesenden immer noch nicht einige Geheimnisse der Hauptcharaktere erfahren haben. Und schließlich hat mir das Lesen schon Spaß gemacht. Eine Empfehlung geht zwar nicht unbedingt raus, wer aber unbedingt Lust hat, einen düsteren dystopischen Roman mit einem Hauch von Thriller zu lesen, kann sich ja mal an diesem Buch versuchen.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Auftakt einer neuen Reihe, die noch viel mehr Potential hat

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Mit doch recht vielen jungen Protagonisten hatte ich zuerst das Gefühl einen Jugendroman zu lesen. Ich kannte bisher die H.O.M.E -Reihe der Autorin, die mich mit diesen Young Adult Büchern überzeugen konnte. ...

Mit doch recht vielen jungen Protagonisten hatte ich zuerst das Gefühl einen Jugendroman zu lesen. Ich kannte bisher die H.O.M.E -Reihe der Autorin, die mich mit diesen Young Adult Büchern überzeugen konnte. Deshalb freute ich mich sehr ein "Erwachsenenbuch" dieser tollen Autorin lesen zu dürfen. Zu Beginn etwas undurchsichtig werden die Storys der unterschiedlichen Hauptprotagonisten Raven, Laura und Birol erzählt. Alle unterschiedlich und mit vielen undurchsichtigen Geheimnissen. Raven ist ein Albinomädchen, die als "Dark" illegal Prothesen entwickelt und Menschen einsetzt, damit diese als Waffe eingesetzt werden können. Laura, die bisher "gute" Polizistin verstößt so gegen manches Gesetz um den Mord an ihrer besten Freundin Fenne auf dem Grund zu gehen und Birol, ein Polizist, der eher als Einzelgänger tätig ist und sich immer schwerer tut, Gut und Böse auseinander zu halten.
Dann gibt es noch viele weitere Nebencharaktere, die der Story doch etwas den Überblick nehmen.

So undurchsichtig wie die Charaktere, so fehlte mir auch die klare Linie des Plots.. für mich war der Einblick in den "Käfig", dem Polizeidezernats und in "Utopias Garden", dem größten Club, dem Schauplatz von Träumen und Albträumen etwas zu oberflächlich und nicht tiefgründig genug.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein Serienbeginn, der mich nicht überzeugen konnte und deshalb von mir nur 2 Sterne wert ist.

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