Cover-Bild Der große Sommer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.03.2021
  • ISBN: 9783832170776
Ewald Arenz

Der große Sommer

Roman
Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann – und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Eine Hymne an den Sommer!

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"Ich hob mich in die Pedalen und riss im Fahren einen Zweig mit Lindenblüten ab. Vielleicht musste man sich das Schöne einfach nehmen."

Viel muss man zum Inhalt gar nicht sagen. Es geht um Frieder, der ...

"Ich hob mich in die Pedalen und riss im Fahren einen Zweig mit Lindenblüten ab. Vielleicht musste man sich das Schöne einfach nehmen."

Viel muss man zum Inhalt gar nicht sagen. Es geht um Frieder, der nicht mit seiner Familie in die Sommerferien fahren darf. Er hat zwei Klausuren verhauen, und muss bei seinen Großeltern für die Nachprüfungen büffeln. Die Zeichen für einen unvergesslichen Sommer stehen erst einmal schlecht, doch mit Alma und Johann wird der Sommer dann doch noch ganz Groß. Und mit Beate, die Frieder im Freibad kennenlernt - und in die er sich sofort unsterblich verliebt.

Arenz hat eine nostalgisch-sentimentale Art des Erzählens und kann erstklassig Gefühle und Stimmungen einfangen. Das Thema selbst ist zwar keine prickelnd neue Idee, aber die jugendlich-gewitzten Konversationen sowie die gleichzeitig detailverliebte Sprache im Roman machen die Handlung um die jungen Protagonisten nachvollziehbar und erlebbar. Wir erleben viel mit den vier Freunden: einen Sommer der ungezügelten Jugend, des jugendlichen Leichtsinns, der ersten Male und gelebten Freiheit. Aber auch Verlust. Es ist ein typischer Adoleszenzroman über tiefgehende Freundschaften, die erste Liebe und das Sammeln von Erfahrungen und Erinnerungen. Doch er eignet sich als Lektüre sowohl für junge Leser als auch für ältere Generationen, die sich noch einmal die Sommer ihrer jungen, unbeschwerten Jahre in Erinnerung rufen möchten.

Eine Hymne an die Jugend und an die unvergesslichen Sommer, die wir in uns tragen. Mich hat das Buch sehr gerührt, daher gibt's eine eindeutige Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Junge Liebe in Nürnberg

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Wie eine frische Brise wirkt der neueste Roman von Ewald Arenz auf mich. Ein Mann, Friedrich, erinnert sich an den Sommer seines Erwachsenwerdens, der zeitgleich den Beginn seiner großen Liebe markiert. ...

Wie eine frische Brise wirkt der neueste Roman von Ewald Arenz auf mich. Ein Mann, Friedrich, erinnert sich an den Sommer seines Erwachsenwerdens, der zeitgleich den Beginn seiner großen Liebe markiert. Friedrich ist ein ganz normaler Junge, der irgendwie den Anschluss in der Schule verpasst hat und nun den ganzen Sommer für die alles entscheidende Nachprüfung büffeln muss. Er verbringt die Nachmittage mit seinen Freunden, aber die Zeit ist nicht nur unbelastet, sondern sein bester Freund tickt plötzlich völlig aus.

Der Autor bringt trotz der Leichtigkeit seiner Sprache eine Tiefe in die Handlung, die diesen Roman von Trivialliteratur absetzt. Man spürt den Umbruch in der Persönlichkeit Friedrichs, der mehr und mehr Verantwortung nicht nur für sein eigenes Leben übernimmt und der alle Gefühle des ersten bittersüßen Verliebtseins auskosten kann.

Ein schönes Buch, das mich inspiriert, mehr von diesem Autor zu lesen.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein leiser aber großartiger Roman

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Vielen Dank an Netgalley, für das Rezensionsexemplar.

Nach „Alte Sorten“ ist Ewald Arenz mit „ Der große Sommer“ wieder ein ganz bezaubernder und hinreißender Roman gelungen.

Das Cover ist mehr als ...

Vielen Dank an Netgalley, für das Rezensionsexemplar.

Nach „Alte Sorten“ ist Ewald Arenz mit „ Der große Sommer“ wieder ein ganz bezaubernder und hinreißender Roman gelungen.

Das Cover ist mehr als gelungen und passt phantastisch und perfekt zum Roman. Die fesselnde Schreibweise des Autors zieht mich nach wenigen Seiten wieder in seinen Bann. Es ist diese erstaunliche Leichtigkeit mit der Ewald Arenz im Rückblick die Geschichte von Friedrich erzählt. Eine Leichtigkeit, die mich beschwingt auf eine Zeitreise zurück in die Jugendzeit mitnimmt.

Friedrich fällt zum zweiten Mal in der Schule durch und hat nun die letzte Chance auf eine Nachprüfung in Latein und Mathe. Dafür darf er nun aber nicht mit seiner Familie in den Urlaub, sondern muss stattdessen die Sommerferien bei den Großeltern verbringen um zu lernen.

Es ist dieser eine Sommer, den wir vielleicht alle schon einmal erlebt haben. Dieser eine Sommer, der soviel mit uns gemacht hat, in dem wir soviel unvergessliches und emotionales erlebt haben. Dieser eine Sommer, der uns dahin gebracht hat, wo wir Heute stehen.

Einfühlsam und leise nimmt uns der Autor mit in die (vielleicht eigene) Vergangenheit. Ewald Arenz gelingt es hier, mich mit seiner Sprache so zu berühren, dass ich die verschiedenen Stimmungen in den beschriebenen Momenten so sehr nachempfinden kann, dass ich Raum und Zeit vergesse und komplett in die Geschichte eintauche. Ich bin ein Teil davon. Ich spüre den Hauch des Sommerwindes, rieche den Duft der Robinie und erlebe das Gefühl der unbeschwerten Jugend erneut. Phänomenal.

Ewald Arenz weiß mit den richtigen Worten umzugehen, und lässt mich daran teilhaben:

„ Aber dieser dunkelgrün-bittere Geruch der Kastanienblätter machte die helle Süße der Lindenblüten noch intensiver“.

Es ist eine bewegende Geschichte von Vertrauen, von Ehrlichkeit, der großen Liebe, von Freundschaft und Enttäuschung und mit den Emotionen, die man als Jugendliche auf dem Weg zum Erwachsenwerden eben durchlebt.

Ewald Arenz erweckt durch seine großartigen Protagonisten ganz tiefe Gefühle, an die ich mich so gerne erinnere und die lange im Verborgenen geschlummert haben. Ich habe die Protagonisten allesamt sofort in mein Herzgeschlossen, anders geht es gar nicht.

Der Hauptprotagonisten Friedrich tat mir am Anfang zunächst leid, da er die gesamten sechs Wochen seiner Sommerferien bei den Großeltern verbringen „darf“; die Großmutter, die er liebevoll „Nana“ nennt und der Großvater, vor dem er zunächst Angst hat. Aber mit jeder Seite des Buches wird mir klarer, dass in dieser Zeit etwas ganz wunderbares mit Friedrich geschieht.

Es werden die wohl lehrreichsten und vielleicht auch die schwersten und doch zugleich die schönsten Sommerferien seines Lebens.

Diese Zeit erlebt Friedrich natürlich nicht allein, denn an seiner Seite sind noch seine Schwester Alma, sein bester Freund Johannes und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug.

Ewald Arenz gelingt wieder ein sehr beeindruckender, emotionaler Roman, der mit sehr leiser aber sehr starker Sprache absolut überzeugt. Ein Buch das mir meine Jugendzeit vor Augen hält und mich gerührt und glücklich zurück lässt. Eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Ein ganz besonderer Sommer

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Friedrich hat die Schule vergeigt. Er kann seinen Abschluss nur durch eine Nachprüfung retten. Dafür muss er lernen, also fällt der Familienausflug für ihn flach.
Er muss für 6 Wochen zu den Großeltern. ...

Friedrich hat die Schule vergeigt. Er kann seinen Abschluss nur durch eine Nachprüfung retten. Dafür muss er lernen, also fällt der Familienausflug für ihn flach.
Er muss für 6 Wochen zu den Großeltern.
Seine Großmutter Nana ist sehr lieb zu ihm und Friedrich fühlt sich in ihrer Nähe sehr wohl. Der Großvater ist schwierig, bis vor einer Weile musste er den Opa siezen.
Vormittags heißt es lernen, nachmittags hat  Frieder frei. Den nutzt er auch, um ein Mädchen zu treffen, in das er sich verliebt hat.
Die Schwierigkeiten mit dem Großvater dehnen sich aus, doch je mehr Frieder aus der Vergangenheit seiner Großeltern erfährt, umso besser kann er die Beweggründe für das Verhalten vom Großvater verstehen.
Der Sommer entwickelt sich besser als gedacht und Frieder beginnt ihn zu genießen. Vielleicht schafft er die Nachprüfung und sein Abschluss ist doch gesichert.

Das Buch beginnt sofort voller Humor. Die Geschwister von Friedrich sind sehr unterschiedlich, aber sie verstehen sich gut.
Sein bester Freund Johann ist ganz anders von Typ, doch sie verstehen sich prima. Es gibt einiges zu Lachen, wenn Frieder mit seiner Schwester Alma und Johann unterwegs ist. Mir hat die Geschichte sofort gut gefallen und ich habe das Buch sehr genossen. Es ist eine bildhafte Erzählung mit viel Tiefgang, dabei aber auf keinem Fall ausschweifend oder langatmig werdend.
Die Verbindung der Großeltern versteht man mit der Zeit besser, so unnahbar wie der Großvater tut, ist er im Herzen nicht. Allmählich kommt Frieder dem Geheimnis der Ehe von Nana und Walther auf die Spur. Dadurch versteht er seinen Großvater viel besser und kann auch mit ihm ohne Streit reden.
Insgesamt ist es ein großartiger Sommer, den man mit Friedrich erlebt. Die Höhen und Tiefen nehmen einen mit, jedes Gespräch verfolgt man intensiv. Ich fand dieses Buch sehr gut erzählt und hab mit gelitten und gefiebert. Dieser Sommer ist ein ganz großer Sommer gewesen.
 

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Veröffentlicht am 27.03.2021

So schön wie die erste Liebe

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Diesmal kann sich Frieder auf die Sommerferien nicht freuen. Statt mit der ganzen Familie in Urlaub zu fahren, muss er sechs Wochen bei seinen Großeltern verbringen und für die Nachprüfungen in Mathe und ...

Diesmal kann sich Frieder auf die Sommerferien nicht freuen. Statt mit der ganzen Familie in Urlaub zu fahren, muss er sechs Wochen bei seinen Großeltern verbringen und für die Nachprüfungen in Mathe und Latein lernen. Obwohl der Großvater sehr streng ist, kann Frieder unerwartet seine Freizeit nachmittags genießen. Und die verbringt er meistens im Schwimmbad, wo er seine erste große Liebe trifft. Es ist Beate, das Mädchen mit grünen Augen, die keine Angst vom Sprungturm ins Wasser zu springen hat. Zusammen mit Beate, seiner Schwester Alma und seinem besten Freund Johann verbringt Frieder den bisher schönsten Sommer seines Lebens, einen Sommer, der sein Leben für immer prägt.


Der Erzähler dieser wunderschönen Sommergeschichte ist ein Erwachsener, der auf dem Friedhof nach einem bestimmten Grab sucht. Es ist Frieder, der in seinen Erinnerungen an die unbeschwerte und gleichzeitig lehrreiche Jugendzeit schwelgt. Er denkt an den einmaligen Sommer, an dem so viel geschah, an den Sommer als er erwachsen wurde. Er konnte damals die Zeit voller Freiheit, Glück und Freude genießen. Und er musste oft, ähnlich wie bei einem Sprung von Sprungturm im Freibad, die Entscheidungen treffen und die Verantwortung übernehmen.

Mit viel Feingefühl und unkompliziert erzählt Ewald Arenz die Geschichte über das Verliebtsein, vermittelt meisterhaft die Atmosphäre der fröhlichen und unbeschwerten Tage, spricht über die Freundschaft und die Verantwortung, die daraus resultiert. Auch die Familienzugehörigkeit spielt eine große Rolle in diesem gefühlvollen Roman; die Verpflichtungen und Sorgen, die man miteinander teilen muss, die gemeinsame Geschichte, die verbindet und zusammenschweißt.

Mit dem Roman und mit seiner malerischen und lebhaften Schreibweise, hier und da mit einer Prise Humor gewürzt, hat mich der Autor verzaubert und in die Zeit der eigenen Jugend versetzt. Mit großer Begeisterung habe ich diesen Roman gelesen.

„Der große Sommer“ ist ein Roman voller lebendiger Bilder eines ungewöhnlichen Sommers, so schön und berührend wie die erste Liebe selbst.

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