Eine Hymne an den Sommer!
"Ich hob mich in die Pedalen und riss im Fahren einen Zweig mit Lindenblüten ab. Vielleicht musste man sich das Schöne einfach nehmen."
Viel muss man zum Inhalt gar nicht sagen. Es geht um Frieder, der ...
"Ich hob mich in die Pedalen und riss im Fahren einen Zweig mit Lindenblüten ab. Vielleicht musste man sich das Schöne einfach nehmen."
Viel muss man zum Inhalt gar nicht sagen. Es geht um Frieder, der nicht mit seiner Familie in die Sommerferien fahren darf. Er hat zwei Klausuren verhauen, und muss bei seinen Großeltern für die Nachprüfungen büffeln. Die Zeichen für einen unvergesslichen Sommer stehen erst einmal schlecht, doch mit Alma und Johann wird der Sommer dann doch noch ganz Groß. Und mit Beate, die Frieder im Freibad kennenlernt - und in die er sich sofort unsterblich verliebt.
Arenz hat eine nostalgisch-sentimentale Art des Erzählens und kann erstklassig Gefühle und Stimmungen einfangen. Das Thema selbst ist zwar keine prickelnd neue Idee, aber die jugendlich-gewitzten Konversationen sowie die gleichzeitig detailverliebte Sprache im Roman machen die Handlung um die jungen Protagonisten nachvollziehbar und erlebbar. Wir erleben viel mit den vier Freunden: einen Sommer der ungezügelten Jugend, des jugendlichen Leichtsinns, der ersten Male und gelebten Freiheit. Aber auch Verlust. Es ist ein typischer Adoleszenzroman über tiefgehende Freundschaften, die erste Liebe und das Sammeln von Erfahrungen und Erinnerungen. Doch er eignet sich als Lektüre sowohl für junge Leser als auch für ältere Generationen, die sich noch einmal die Sommer ihrer jungen, unbeschwerten Jahre in Erinnerung rufen möchten.
Eine Hymne an die Jugend und an die unvergesslichen Sommer, die wir in uns tragen. Mich hat das Buch sehr gerührt, daher gibt's eine eindeutige Leseempfehlung meinerseits!