Cover-Bild Hanne. Die Leute gucken schon
Band 2 der Reihe "Mütter-Trilogie"
(22)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 18.01.2023
  • ISBN: 9783453426207
Felicitas Fuchs

Hanne. Die Leute gucken schon

Mütter-Trilogie 2 - Roman – Der SPIEGEL-Bestseller
Minden 1951: Hanne wächst in bescheidenen Verhältnissen heran. Ihre Mutter Minna sorgt dafür, dass alles in geregelten Bahnen verläuft, sogar ein bisschen Glück scheint endlich wieder möglich. Als Hanne dem smarten, viel älteren Paul Wagner begegnet und sich zum ersten Mal verliebt, nimmt ihr Leben eine Wendung, die für immer alles verändert.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

Zweiter Teil einer bewegenden Familiensaga

1

„Hanne. Die Leute gucken schon“ ist der zweite Band der Mütter-Trilogie von der Autorin Felicitas Fuchs, der keine reine Fiktion ist, sondern auf der Familiengeschichte der Autorin Felicitas Fuchs basiert. ...

„Hanne. Die Leute gucken schon“ ist der zweite Band der Mütter-Trilogie von der Autorin Felicitas Fuchs, der keine reine Fiktion ist, sondern auf der Familiengeschichte der Autorin Felicitas Fuchs basiert.

In dem ersten Band der Mütter-Trilogie ging es hauptsächlich um Minna und die Zeit von 1924 bis 1951. Der zweite Teil schließt nun nahtlos an die Ereignisse im Juli 1951 an und Hanne – die Tochter von Minna – steht im Vordergrund.

Wer den ersten Band kennt, weiß, dass Minna eine starke, lebensfrohe Frau ist, deren Vergangenheit alles andere als gradlinig verlaufen ist. Nun lebt sie mit ihrer Tochter Hanne in Minden und zieht sie dort alleine groß. Hanne ist ein sehr ruhiges Kind, dem es schwer fällt seine eigenen Bedürfnisse zu äußern.
Nachdem erst Minna an Tuberkulose erkrankt, steckt sich im Anschluss auch Hanne an und ist über Monate zur Genesung in der Klinik.
Als sie gesund wieder nach Hause kommt, halten sich die Menschen aus Angst vor Ansteckung von ihr fern. Von daher ist es kein Wunder, dass sie sich Hals über Kopf in den deutlich älteren Paul Wagner verliebt und das nicht ohne Folgen.

Es ist interessant was für gegensätzliche Charaktere Mutter und Tochter sind - Minna lebensfroh und selbstbestimmt, Hanne zurückhaltend, reserviert und unglücklich.

Auch dieses Mal gelingt es der Autorin wieder, die Atmosphäre der Zeit lebendig werden zu lassen. Die Gesellschaft steckt noch in den Nachkriegswehen und das Leben der Menschen ist alles andere als leicht.

Jedes Kapitel beginnt mit einer Überschrift aus wessen Perspektive die Ereignisse geschildert werden und enthalten eine Zeitangabe. Dadurch lassen sich die Geschehnisse direkt gut einordnen und die Perspektivwechsel machen das Gelesene abwechslungsreich und geben ein umfassendes Bild.

Den Schreibstil von Felicitas Fuchs empfinde ich als sehr angenehm. Er ist leicht zu lesen - die kurzen Kapitel verleiten mich stets zum Weiterlesen - und machen es schwer das Buch zur Seite zu legen. Ich habe mit Minna, Hanne und ihrer Tochter Romy gehofft, gebangt, gelacht und geweint, da mich ihr Leben und die Ereignisse um sie herum sehr berührt haben.

Die Mütter-Trilogie beruht auf der Lebensgeschichte der Familienmitglieder der Autorin. Neben diesen sind auch fiktive Charaktere in die Handlung eingeflossen. Mir hat diese Mischung aus Fiktion und Realität sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf den abschließenden Teil, in dem Romy im Vordergrund stehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2023

Traurig und spannend

0

Hanne die Leute gucken schon
Inhaltsangabe: Quelle Heyne
Mütter Triologie Teil 2


Minden 1951: Hanne wächst in bescheidenen Verhältnissen heran. Ihre Mutter Minna sorgt dafür, dass alles in geregelten ...

Hanne die Leute gucken schon
Inhaltsangabe: Quelle Heyne
Mütter Triologie Teil 2


Minden 1951: Hanne wächst in bescheidenen Verhältnissen heran. Ihre Mutter Minna sorgt dafür, dass alles in geregelten Bahnen verläuft, sogar ein bisschen Glück scheint endlich wieder möglich. Als Hanne dem smarten, viel älteren Paul Wagner begegnet und sich zum ersten Mal verliebt, nimmt ihr Leben eine Wendung, die für immer alles verändert.
„ Eine bewegende, sehr authentische Geschichte „

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Felicitas Fuchs, hat mich mit ihrem 2. Teil der Familiengeschichte sehr begeistert, diesmal betrifft es Minna Tochter Hanne. Es beginnt 1951 und endet 1978. Das ganze Geschehen um Minna, ihre Tochter Hanne und Enkelin Romy hat mich sehr bewegt, ich habe gelacht und gleichzeitig geweint, wie unbarmherzig das Schicksal zuschlagen kann. Ich möchte mich bei der Autorin bedanken das sie uns am Schicksal ihrer Familie teilnehmen lässt. Viele ihrer Protagonisten sind real und einige fiktiv, aber es ist alles so authentisch und lebendig erzählt, das man eins wird mit der Geschichte. Ich bin 1952 geboren und konnte mich an vieles von damals erinnern. Sehr gut hat sie die damalige Zeiten , der Stand der Frauen lebendig werden lassen. Ich kann es kaum erwarten den 3. Teil zu lesen.

Minna ist eine unheimliche starke Frau, wie sie es meistert ihre Tochter Hanne alleine groß zu ziehen. Hanne ist schon sehr ungewöhnlich, ein sehr ruhiges Kind das sich Widerstandslos fügt, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse unterdrückt. Doch das Schicksal schlägt hart zu erst erkrankt ihre Mutter Minna an Tuberkulose, als sie endlich als geheilt entlassen gilt, trifft es Hanne monatelang ist sie oft von zu Hause fort. Ein Leben in Kliniken und Heilanstalten beginnt. Hanne ist sehr naiv, sonst wäre sie als 18 Jährige nicht dem soviel älteren Paul Wagner auf den Leim gegangen. Es bleibt nicht ohne Folgen , den Vater von ihrer Tochter Romy gibt sie nicht preis aus lauter Scham. Die Jahre gehen ins Land, immer wieder kommt es bei Hanne zu Rückschlägen. Minna ist es die, die ersten Jahre ihre Enkelin Romy groß ziehen wird. Endlich scheint Hanne ihr Glück gefunden zu haben, sie und ihre Tochter kommen nicht klar.
Hanne war irgendwie überfordert und Minna hatte das Kind sehr verwöhnt. Hanne fand ich oft sehr ungerecht zu ihrer Tochter, das am wahrscheinlich auch daran, das sie die ersten Jahre von Romy zu oft getrennt war um eine Bindung zu ihrem Kind aufbauen zu Können. Dann die Ehe mit Otto, ist auch nicht das gelbe vom Ei, zwei weitere Kinder kommen. Minna, ihr Bruder Karl, ihr geschiedener Mann Fritz haben heimlich einen Pakt mit Paul Wagner geschlossen. Ich hoffe das wir es bald erfahren. Das Leben von Minna, Hanne , Romy ist wie eine Achterbahnfahrt. Der einzige ruhende Pol ist Minna alte Freundin Fanny, an der auch Hanne und Romy sehr hängen.
Hoffen wir das sich dieses Familiengeheimnis lösen wird, und es keine Folgen für die damaligen Beteiligten haben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2023

Nach dem Krieg

0

Autorin Felicitas Fuchs - in Wahrheit ist sie eine andere - schreibt wieder über ihre Großmutter Minna,, die inzwischen an ihren Heimatort Minden zurückgekehrt und alleinerziehende Mutter von Hanne ist, ...

Autorin Felicitas Fuchs - in Wahrheit ist sie eine andere - schreibt wieder über ihre Großmutter Minna,, die inzwischen an ihren Heimatort Minden zurückgekehrt und alleinerziehende Mutter von Hanne ist, Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie wieder einmal vieles verloren und sie und Hanne müssen kleine, zeitweise sogar winzige Brötchen backen, wobei sie beide von DER Krankheit der Nachkriegszeit, der Tuberkulose erwischt werden. Diese schreckliche Krankheit nimmt einen großen Raum im Roman ein, wofür ich der Autorin besonders dankbar bin, da auch meine Großmutter - nur wenige Jahre jünger als Minna - und Mutter - ihrerseits einige Jahre älter als Hanne - mit dieser Krankheit zu kämpfen hatten, aber kaum darüber sprachen. Erst durch diesen Roman verstehe ich in Gänze, wie sehr die Tuberkulose das ganze Familienleben - auch derer, die gesund blieben - beeinflusste.

Obwohl der Fokus dieses Bandes laut Titel auf Hanne liegt, nimmt Minna eine ebenso große Rolle ein und zum Ende hin spielt mehr und mehr noch eine dritte Person eine zunehmend größere Rolle - doch darüber sollten Sie selbst lesen, es lohnt sich jedes Wort.

Auch Hanne hat - ähnlich wie ihre Mutter in jungen Jahren - kein glückliches Leben, leider lässt ihres auch die zahlreichen glücklichen Momente, die Minna dem Schicksal immer wieder abtrotzte, vermissen. Dabei wird aber auch schnell deutlich, dass das zum Teil auch an ihrem Wesen liegt - schließlich ist man selbst seines Glückes Schmied - zumindest zum Teil.

Aus meiner Sicht ist dieser zweite Band von der Autorin stilistisch so weiterentwickelt worden, wie ich es mir schon beim ersten Band ihrer Mütter-Trilogie gewünscht hätte. Für meinen Geschmack gehen etwas zu viele Männer fremd und benehmen sich auch sonst voll daneben - eigentlich ist nur Minnas Bruder Karl ein wahrer Schatz, aber ich werde den Teufel tun und dafür Sterne abziehen, denn so weit, dass wir beim Autor bestellen dürfen, was wir lesen wollen, sollte es nun wirklich nie kommen!,

Dieser ausgesprochen gelungene Roman ist ungeheuer spannend zu lesen und empfehlenswert für Rezipienten, die sich für Lebenswege "normaler" Menschen interessieren! Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass es zeitweise richtig heftig wird - bspw. bei der Darstellung des Umgangs mit Sinti und Roma in Auschwitz. Ich habe wirklich schon viel zu diesem Thema gelesen, aber hier schlotterten mir nicht nur die Knie - Hut ab vor Felicitas Fuchs, die sich ebenso mutig wie eindringlich der ganz, ganz dunklen Flecken der deutschen Geschichte annimmt.

Veröffentlicht am 01.04.2024

Absolut fesselnd

0

„Hanne, die Leute gucken schon“ ist Band 2 von Felicitas Fuchs Mütter-Reihe und umfasst die Jahre 1951 bis 1978. Es geht in diesem Teil nicht exklusiv um Hanne, wie der Titel vermuten lässt, sondern auch ...

„Hanne, die Leute gucken schon“ ist Band 2 von Felicitas Fuchs Mütter-Reihe und umfasst die Jahre 1951 bis 1978. Es geht in diesem Teil nicht exklusiv um Hanne, wie der Titel vermuten lässt, sondern auch ihre Mutter Minna, die wir bereits aus dem ersten Buch kennen, spielt noch immer eine große Rolle. Die Handlung wird zu gleichen Teilen aus der Sicht von Minna und Hanne erzählt und in einigen kürzeren Kapiteln wechselt die Perspektive zu anderen wiederkehrenden Charakteren.
Es war schön, Minna, Karl und Fanny weiter zu begleiten und zu sehen, wie sich das Leben über die Jahrzehnte entwickelt. Das Buch hat mich an manchen Stellen auch melancholisch gestimmt, da es der Leser auch daran erinnert, dass man nicht ewig jung bleibt und die Zeit unaufhörlich verrinnt.
Felicitas Fuchs schildert auch diesmal wieder sehr anschaulich die Rolle der Frau, die sich damals noch den Wünschen des Ehemanns unterordnen musste.
Ich empfand die Geschichte und was den Protagonisten passiert als sehr echt und realistisch. Die 600 Seiten sind nur so verflogen, weil ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte.
Hanne ist allerdings eine schwierige Frau, die es einem nahezu unmöglich macht, sie zu mögen. Sie ist sehr genügsam und stoisch und lässt nur selten eine Gefühlsregung zu und wenn, dann ist es meistens Wut und Kälte. Während andere Teenager sich für Musik und Mode interessieren, hat sie dafür nur Verachtung übrig. Schon in jungen Jahren wünscht sich Hanne nichts mehr, als einen Ehemann und ein Leben als Hausfrau. Es dauert lange, bis sie erkennt, dass sie in einer lieblosen Ehe gefangen ist und trotz ihrer drei Kinder sehr alleine ist.
Hannes sonderbares Verhalten erklärt die Autorin gut und nachvollziehbar damit, dass sie durch die harte Kriegs- und Nachkriegszeit schon früh gelernt hat, Situationen zu akzeptieren und wenig zu erwarten. Es machte ein wenig traurig, dass Hanne so wenig Anspruch an ihr Leben hat und nicht versucht, glücklich zu sein. Trotzdem konnte man nicht wirklich Mitleid mit ihr haben, zum einen, weil sie sich dieses Lebenskonzept selbst ausgesucht hat und zum anderen, weil ihr Umgang mit ihren Kindern dermaßen schockierend ist, dass sie mir immer unsympathischer wurde. Sie erzieht ihre Kinder mit sehr strenger Hand. Schläge und verbale Misshandlungen sind an der Tagesordnung obwohl sie selbst so liebevoll aufgewachsen ist. Ich denke, dieser Erziehungsstil war auch typisch für die damalige Zeit, denn ich kenne ähnliche Geschichten aus den Erzählungen meiner Mutter. Trotzdem war es oft schwer zu lesen, wie Hanne insbesondere mit Romy umgeht.
Ich bin nun sehr auf den abschließenden dritten Band gespannt. Dieser dreht sich um Romy und es wird sehr interessant zu sehen, wie sie nach dieser negativen Kindheit ihren Weg im Leben findet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2023

Ein gelungener zweiter Band

0

Meine Meinung:
Im 2. Band dieser Mütter-Trilogie reisen wir nach Minden ins Jahr 1951. Minna und ihre Tochter Hanne leben nach dem Krieg zusammen und dadurch das Minna wieder als Schneiderin arbeitet, ...

Meine Meinung:
Im 2. Band dieser Mütter-Trilogie reisen wir nach Minden ins Jahr 1951. Minna und ihre Tochter Hanne leben nach dem Krieg zusammen und dadurch das Minna wieder als Schneiderin arbeitet, kehrt so langsam wieder der Wohlstand zurück.
Die kleine Hanne ist von Anfang an ein unkompliziertes kleines Mädchen. Sie verhält sich ruhig und möchte ihrer Mama nicht zur Last fallen.
Doch dann erkrankt Hanne an Tuberkulose und das Leben der Beiden verändert sich schlagartig. Hanne muss immer wieder in eine Lungenheilanstalt. So wächst sie heran und ganz anders als ihre Altersgenossinnen, interessiert sie sich nicht für die üblichen Dinge, die Jugendliche großartig finden.
Sie liebt es zu kochen und in Büchern zu schmökern.
Dann trifft Hanne Paul Wagner, der sie umgarnt und ihre geheimen Träume wohl zu erfüllen scheint. Doch dann kommt alles ganz anders.
Auch der zweite Band hat mir wieder sehr gut gefallen. Allerdings fand ich den ersten Teil noch etwas interessanter und fesselnder.
Der Schreibstil von Felicitas Fuchs war auch hier wieder flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Von mir bekommt dieser Band 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für die „Mütter-Trilogie“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere