Cover-Bild Staub zu Staub
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.06.2020
  • ISBN: 9783328104995
Felix Weber

Staub zu Staub

Roman
Simone Schroth (Übersetzer)

Der Krieg hat ihn gebrochen. Seine große Liebe hat man ihm genommen. Jetzt ist es an ihm, ein großes Unrecht aufzuklären.

Niederlande, 1949: Der ehemalige Widerstandskämpfer Siem Coburg lebt nach dem Krieg und dem tragischen Verlust seiner großen Liebe zurückgezogen und als gebrochener Mann auf einem Hausboot. Erst als ihn der alte Bauer Tammens bittet, den Tod seines Enkels aufzuklären, kehrt Coburg in die Stadt zurück. Der siebzehnjährige Siebold starb unter mysteriösen Umständen in einem katholischen Heim für geistig behinderte Kinder, und sein Großvater ist sicher, dass mehr dahintersteckt, als die Heimleiter ihn glauben machen wollen. Während Coburg immer tiefer in die Vergangenheit des Heims eintaucht, muss er feststellen, dass Siebold nicht der einzige Schutzbefohlene mit ungeklärter Todesursache ist. Und auch Coburgs eigene düstere Vergangenheit droht, ihn wieder einzuholen …

Brillant und preisgekrönt – der Bestseller aus den Niederlanden

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2021

Spannend

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🌟🌟🌟🌟🌟 fünf Sterne weil für mich alles gepasst hat und ich den lese Spaß hatte
Ich bin ganz ehrlich das ist nicht so meins aber dieses Buch ist irgendwo spannend beim Lesen,mal was anderes da mich das Cover ...

🌟🌟🌟🌟🌟 fünf Sterne weil für mich alles gepasst hat und ich den lese Spaß hatte
Ich bin ganz ehrlich das ist nicht so meins aber dieses Buch ist irgendwo spannend beim Lesen,mal was anderes da mich das Cover auch neugierig gemacht hat .
Der Klappentext und die Leseprobe haben mich dann doch überzeugt es zu lesen auch wenn ich anfangs durch die Zeit Ebenen Schwierigkeiten hat lohnt es sich das Buch zu lesen.
Wer sich für die Kriegs Zeit  im  2.Weltkrieg  und das drum herum intressiert ist hier mit dem Buch genau richtig es spielt sich in den Niederlande um1949 ab.
Staub zu  Staub von    Felix Weber ist sehr gut geschrieben sodass man mit kommt und es ist spannend und intressant auch wenn man sich anfangs warm lesen muss
Aber es ist auch nicht ohne wenn man so bedenkt .  .da fühlt aber jeder wieder anders beim Lesen
Ja es ist schon ein Krimi aber nicht so ein Krimi den wir kennen
Hier gibt es ein paar Zeitebene und Orte beim Kapitel Wechsel was wiederum ein verwirren könnte mit der Seiten Anzahl geht es aber dann  .
Es ist spannend und lesenswert😉📚

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Ein starkes Stück niederländischer Geschichte

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Felix Weber, Pseudonym von Gauke Andriesse, hierzulande eher unbekannt. Nicht so in Holland, wurde er dort doch bereits mit zahlreichen Preisen für seine Kriminalromane ausgezeichnet. So auch für „Staub ...

Felix Weber, Pseudonym von Gauke Andriesse, hierzulande eher unbekannt. Nicht so in Holland, wurde er dort doch bereits mit zahlreichen Preisen für seine Kriminalromane ausgezeichnet. So auch für „Staub zu Staub“ (2016, Tot Stof), mit dem Gouden Strop prämiert, dem bedeutendsten Preis der niederländischen Kriminalliteratur.

Worum geht es? Nach dem Zweiten Weltkrieg lebt Siem Coburg, ein ehemaliger Widerstandskämpfer, zurückgezogen auf seinem Hausboot und trauert um all das, was er verloren hat, bis ihn ein alter Freund um Hilfe bittet. Dessen 17-jähriger Enkel Siebold ist unter dubiosen Umständen zu Tode gekommen, in einem Heim für geistig Behinderte, das von Mönchen geleitet wird. Coburg fühlt sich in der Pflicht und schaut sich, als Journalist getarnt, die Einrichtung an. Schnell stellt er fest, dass SieboldsTod kein Einzelfall ist und gräbt tiefer, auch wenn das beharrliche Schweigen der Mönche und Dörfler seine Nachforschungen torpediert.

Dieses Buch als Kriminalroman zu bezeichnen ist eindeutig zu kurz gesprungen, denn die Handlung rund um den Tod des Enkels tritt komplett in den Hintergrund, dient lediglich als Folie, vor der der Autor historischen Stoff aufarbeitet. Es ist ein Roman über den Krieg und dessen Auswirkungen auf die Menschen. Über den Umgang mit Schuld, die jeder Einzelne auf sich geladen hat. Über Vergeltung. Über Glauben, Sühne und Vergebung. Düster und berührend. Ein starkes, ein lesenswertes Stück niederländischer Geschichte.

Veröffentlicht am 17.07.2020

Unglaublich spannend

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Ein Krimi wie er im Bilderbuch steht, wobei die Thematik eher ungewöhnlich ist.
Eine sehr mysteriöse Behinderteneinrichtung, welche für das Verschwinden eines befreundeten Enkels verantwortlich ist. Schaurige ...

Ein Krimi wie er im Bilderbuch steht, wobei die Thematik eher ungewöhnlich ist.
Eine sehr mysteriöse Behinderteneinrichtung, welche für das Verschwinden eines befreundeten Enkels verantwortlich ist. Schaurige Szenen, Kälte und eine dauernde Unbehaglichkeit überkommen den Leser in jedem Kapitel.
Ich könnte mir dieses Buch als eine sehr spannende Vorlage für einen Blockbuster vorstellen.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Gezeichnet vom Widerstand

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STAUB ZU STAUB

von Felix weber



Der Krieg hat ihn gebrochen. Seine große Liebe hat man ihm genommen. Jetzt ist es an ihm, ein großes Unrecht aufzuklären.

Niederlande, 1949: Der ehemalige Widerstandskämpfer ...

STAUB ZU STAUB

von Felix weber



Der Krieg hat ihn gebrochen. Seine große Liebe hat man ihm genommen. Jetzt ist es an ihm, ein großes Unrecht aufzuklären.

Niederlande, 1949: Der ehemalige Widerstandskämpfer Siem Coburg lebt nach dem Krieg und dem tragischen Verlust seiner großen Liebe zurückgezogen und als gebrochener Mann auf einem Hausboot. Erst als ihn der alte Bauer Tammens bittet, den Tod seines Enkels aufzuklären, kehrt Coburg in die Stadt zurück. Der siebzehnjährige Siebold starb unter mysteriösen Umständen in einem katholischen Heim für geistig behinderte Kinder, und sein Großvater ist sicher, dass mehr dahintersteckt, als die Heimleiter ihn glauben machen wollen. Während Coburg immer tiefer in die Vergangenheit des Heims eintaucht, muss er feststellen, dass Siebold nicht der einzige Schutzbefohlene mit ungeklärter Todesursache ist …





Nachdem der Bauer Tammens Siem Coburg während des Krieges auf seinem Hof versteckt hatte, ist er ihm noch einen Gefallen schuldig. Er nimmt sich deshalb der Bitte des vereinsamten alten Mannes an und versucht herauszufinden die Todessache des behinderten Enkels herauszufinden, an dessen er große Zweifel hat.



Also macht er sich als Journalist getarnt auf die ungeklärten Fragen und besucht das Kloster mit seiner katholischen Einrichtung. Bei seinen Fragen stößt er auf großen Wiederspruch und keiner möchte Auskunft geben oder besser gesagt gegen das Abt aussagen.



Mit vielen Rückblicken in die Zeiten des Widerstands lernen wir die Protagonisten kennen.

Auch die niedergeschriebenen Tagebuchauszüge des Klosterbruders Felix informieren den Leser über die damaligen grausamen Geschehnisse. Geprägte Kriegserfahren und grausame Verluste bleiben nicht spurlos und dies wird in diesem Kriminalroma deutlich geschildert.

Coburg versucht Beweise zu finden, um hier etwas zu erreichen, damit dieser grausame Umgang mit den Kinderheimbewohnern ein Ende hat.

Doch dies ist mehr als einfach, denn das Schweigen wird immer größer….



Mein Fazit:

Bei „Staub zu Staub“ handelt es sich um keinen typischen Krimi-Roman, ich würde diesen eher als Drama sehen, denn für mich fehlte die typische Ermittlerarbeit.

Dennoch schaffte es der Autor mich mit seiner Schreibweise zu fesseln und mich zum Nachdenken zu bringen. Die Zeiten des Widerstandes waren hart und grausam und hinterlassen Spuren, diese werden in diesem Werk deutlich dem Leser gezeigt und in gebrochenen, jähzornigen und traurigen Charakteren dargestellt.

Ich gebe diesem Roman 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Ein christliches Heim

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Während des Zweiten Weltkriegs war Siem Coburg im Widerstand gegen die Nazibesetzer der Niederlande. Dort fand er auch seine große Liebe Rosa, mit der an gefährlichen Untergrundaktionen teilnahm. Der Krieg ...

Während des Zweiten Weltkriegs war Siem Coburg im Widerstand gegen die Nazibesetzer der Niederlande. Dort fand er auch seine große Liebe Rosa, mit der an gefährlichen Untergrundaktionen teilnahm. Der Krieg ist zu Ende, Rosa lebt nicht mehr und in die Bevölkerung möchte nach vorne schauen, viele Mitläufer sitzen wieder in guten Positionen und für einen entwurzelten Widerstandskämpfer findet sich kein Platz. So lebt Siem einsam und verwahrlost auf einem alten Hausboot.

Bauer Tammens bittet ihn um Hilfe, sein geistig behinderter Sohn ist in einer katholischen Pflegeeinrichtung zu Tode gekommen. Er glaubt nicht an einen natürlichen Tod und Siem hat Tammens gegenüber noch eine Schuld abzutragen, während des Kriegs hatte der Bauer in auf seinem Hof versteckt.

Als Journalist getarnt, besucht er das Kloster in dem die Einrichtung untergebracht ist und bekommt anfangs bereitwillig oberflächliche Auskünfte, aber bald spürt er die Mauer des Schweigens in und außerhalb der Klostermauern. Das ganze Dorf ist vom Kloster, dem einzigen Arbeitgeber, abhängig und mit dem Abt legt man sich besser nicht an.

Das Buch wird als Kriminalroman beworben und mit der Erwartung eines spannenden Krimis mit historischem Hintergrund bin auch ans Lesen gegangen. Aber durch diese Einschätzung kam ich nur schwer und langsam ins Buch. Siems Erinnerungen an den Widerstand, an Kollaborateure und Verrat werden in Rückblenden in die Handlung einbezogen. Außerdem lernen wir auch einen Klosterbruder näher kennen, der bereits im Ersten Weltkrieg die Schrecken der Schützengräben hautnah erlebte und aus dessen Tagebuch Auszüge ebenfalls in das Geschehen verflochten wird.

Als ich mich von der Erwartung an einen Krimi löste, hat die Geschichte mich durchaus gepackt und gefesselt. Felix Weber schreibt anspruchsvoll und sehr stimmig. Das düstere Kloster mit dem Kinderheim, die Differenzen der Brüder untereinander und das schweigende Dorf ergeben eine dunkle, unheilvolle Atmosphäre.

Im Anhang erfährt der Leser, dass der Autor durch einen Bericht über ein reales Pflegeheim für behinderte Kinder inspiriert wurde und die Erläuterungen zur niederländischen Besatzungszeit und zum Widerstand haben mich sehr interessiert, da ich bisher nur sehr wenig über die Niederlande in diesem Zusammenhang wusste.

Ich kann verstehen, dass Buch in den Niederlanden mit dem bedeutendsten Krimipreis ausgezeichnet wurde, denke aber, dass durch Einordnung ins Krimi-Genre viele Leser mit falschen Erwartungen an das Buch herangehen werden.

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