Cover-Bild Jahreszeiten
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.03.2024
  • ISBN: 9783104917863
Fiona Williams

Jahreszeiten

Roman
Maria Hummitzsch (Übersetzer)

Was kann uns halten, wenn das Leben aus dem Takt gerät? Worauf kommt es im Leben wirklich an?
Tess wünscht sich das Chaos zurück, das bis vor Kurzem ihr Leben gewesen ist: ihre Zwillinge Sonny und Max, die von ihren Abenteuern Blütensammlungen, Vogelstimmen und Dreck ins Haus tragen, ihren Ehemann Richard, der das ganze Dorf kennt und über alles Bescheid weiß. Doch Max verlässt sein Zimmer nur noch unter Murren und Richard geht jedem Gespräch aus dem Weg, in dem er sich stundenlang seinen Pflanztunneln widmet. Spürt niemand außer Tess, dass das Leben der Familie aus den Fugen geraten ist?
»Jahreszeiten« ist der Roman einer Familie, die ihre Vielstimmigkeit wiederfinden muss, um gemeinsam loslassen zu können. Er erzählt die tröstliche Geschichte einer Frau und Mutter, einer Ehe und Familie, die aus dem Takt geraten ist, die Trost und Hoffnung im Rhythmus der Jahreszeiten sucht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Unheimlich intensiv und berührend

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Ein berührendes und sehr intensives Leserlebnis.

Das Leben dieser ungewöhnlichen Familie ist aus dem Takt geraten. Warum erschließt sich erst ganz langsam und nach und nach beim lesen. Jeder hat seinen ...

Ein berührendes und sehr intensives Leserlebnis.

Das Leben dieser ungewöhnlichen Familie ist aus dem Takt geraten. Warum erschließt sich erst ganz langsam und nach und nach beim lesen. Jeder hat seinen Schmerz ganz für sich allein und versucht irgendwie damit umzugehen. Die Familienmitglieder sind „gefangen in ihrer Unfähigkeit zu kommunizieren“ und leiden still. Es wirkte teilweise aussichtslos und unheimlich traurig. Jeder hat kleine Strategien oder Überlegungen den Schmerz zu betäuben aber es reicht kaum aus. Kann es Heilung geben und wenn ja wie?

Die Sprache in diesem Buch ist wunderbar poetisch, die Beschreibung der Natur und der Zerrissenheit der Familie ist absolut großartig. Für mich ein unheimlich berührender Roman, der noch sehr lange in meinen Gedanken bleibt und einen Platz in meinem Herzen bekommt.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Berührende Familiengeschichte

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Freunde von melancholischen Büchern sollten sich eine Packung Kleenex, viel Tee und eine Kuscheldecke für dieses wunderbare Buch bereit halten.
Ein ganzes Jahr lang - eingeteilt in die vier Jahreszeiten ...

Freunde von melancholischen Büchern sollten sich eine Packung Kleenex, viel Tee und eine Kuscheldecke für dieses wunderbare Buch bereit halten.
Ein ganzes Jahr lang - eingeteilt in die vier Jahreszeiten - begleiten wir die Familie aus dem Englischen Moorland.
Tess, die Mutter, eine gebürtige Londonerin mit jamaikanischen Wurzeln; Richard, der Vater, ein Farmer aus dem Marschland und die Zwillingssöhne Max und Sonny, die etwas ganz Besonderes sind: Max ist weiß wie sein Vater und Sonny dunkelhäutig wie seine Mutter.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht dieser vier Personen erzählt und das ist intensiv und berührend. Man merkt, dass die Familie auseinander fällt und man möchte so gerne trösten und aufmuntern oder aufrütteln, aber man bleibt stiller Mitleser der Gedankenwelt.
Es ist trauriger Stoff, den Fione Williams uns da zu knabbern gibt, aber es ist kein hoffnungsloses Runterziehen beim Lesen. Alltagsrassismus, die Schwierigkeit konservativen Landlebens, Probleme einer gemischtethnischen Familie, Selbstverwirklichung einer Mutter und Beziehungsprobleme finden unter anderem thematisch Platz in diesem Buch.
Williams schildert Emotionen auf die unterschiedlichste Art, sie schafft glaubwürdige Figuren und ein traumhaftes Setting, das vor allem aus der Sicht Sonnys unglaublich bildgewaltig geschildert wird, so schöne Naturbeschreibungen habe ich noch nie gelesen.
Eine sehr berührende und unter die Haut gehende Familiengeschichte, ganz wunderbar von Maria Hummitzsch übersetzt.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Einfach gut

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Die britische Schriftstellerin Fiona Williams hat in ihrem Roman, Jahreszeiten, eine realistische Familiengeschichte geschaffen.

In einem Dorf nahe London leben Richard und Tess mit ihren Zwillingen ...



Die britische Schriftstellerin Fiona Williams hat in ihrem Roman, Jahreszeiten, eine realistische Familiengeschichte geschaffen.

In einem Dorf nahe London leben Richard und Tess mit ihren Zwillingen Max und Sonny.
Tess stammt aus Jamaik und ist dunkelhäutig und einer der Zwillinge auch. In dem Dorf wird die Familie nicht gerade gut angenommen.
Tess fühlt sich immer noch fremd.
Dann passiert ein Unglück. Max hat da besonders viel Probleme.
Die Autorin lässt jedes Familienmitglied seine Empfindungen erzählen.
Das macht die Geschichte so richtig rund.
Von Anfang an hat mich diese Geschichte gefesselt.
Jede Person hat ihre Eigenartig, die sich dann gut miteinander vermischen.
Das Zusammenleben ist nicht immer leicht, aber es gibt immer wieder frohe Wendungen.
Die Autorin hat da ein schönes Kunstwerk geschaffen.

Veröffentlicht am 08.08.2024

dunkle kalte Stimmung

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Ich fand es zu Beginn etwas schwierig in den Roman hineinzufinden, da für meinen Geschmack zu viele Schilderungen über das Wetter und die schwierigen lokalen Bedingungen in Bezug auf die Ernte und die ...

Ich fand es zu Beginn etwas schwierig in den Roman hineinzufinden, da für meinen Geschmack zu viele Schilderungen über das Wetter und die schwierigen lokalen Bedingungen in Bezug auf die Ernte und die Gezeiten waren. Mit der Zeit bekommen diese Inhalte allerdings einen Bezug zur Stimmung der Familie und ab diesem Zeitpunkt wird es interessanter. Spannend ist auch, dass der Roman aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder erzählt wird, wobei Tess einen großen Raum einnimmt, ihr Mann Richard eher weniger, so wie er auch im realen Leben wenig spricht und wenig von sich preisgibt. Die Beziehung der Ehepartner ist an einem Tiefpunkt angelangt, es wird kaum noch miteinander gesprochen, wenn dann nur gestritten und die Kinder machen Probleme, ziehen sich zurück und machen ihr eigenes Ding. Die Grundstimmung des Romanes ist durchwegs hoffnungslos und dunkel, sodass man auch als Leser*in nicht viel Hoffnung auf eine Verbesserung der Situationen erwartet.