Cover-Bild New York und der Rest der Welt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783737101431
Fran Lebowitz

New York und der Rest der Welt

Sabine Hedinger (Übersetzer), Willi Winkler (Übersetzer)

Von Andy Warhol entdeckt, als Stilikone und Talkgast verehrt, ist Fran Lebowitz in den USA eine Kultfigur. Mit der Netflix-Serie «Pretend It’s a City» ihres Freundes Martin Scorsese wird sie weltweit gefeiert. Lebowitz’ Ruhm begründet aber hat ihr Schreiben, das sie als ebenso aufmerksame wie weise Beobachterin der Menschen und ihres Alltags zeigt.
Unglaublich komisch, immer überraschend, mit zeitloser Eleganz, aphoristischem Sprachwitz und laserscharfer Satire schreibt sie über Allgemeinstes, «Dinge», «Orte», «Pflanzen», «Ideen», vor allem aber über Menschliches, ob «Leute», «Affären», «Benehmen» oder auch «Kinder: pro oder contra?». Vielleicht kann nur die Welthauptstadt New York so eine Beobachtungsgabe hervorbringen. Denn alle unsere Fragen und Probleme – Selbstoptimierung, Körperkult, Kindererziehung, unbezahlbare Wohnungen, Eitelkeit und gnadenlose Angeberei als Karrierebooster etwa – sind dort schon immer so virulent wie heute überall: «Ein Salat ist keine Mahlzeit, sondern ein Lebensstil.» – Diese Autorin kennt die Menschen und vor allem ihre Schwächen, ihre grandiosen Texte sind nichts weniger als ein Sittenbild unserer Zeit, pointierte Weltweisheit: cool und treffsicher, böse und lustig.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2022

Ein ganz spezieller Humor

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"New York und der Rest der Welt" ist eine humoristische Sammlung verschiedenster Textgattungen. Da gibt es Fragebögen, Aufzählungen, Gedankenspiele, Typisierungen und und und. Allein schon diese Vielfalt ...

"New York und der Rest der Welt" ist eine humoristische Sammlung verschiedenster Textgattungen. Da gibt es Fragebögen, Aufzählungen, Gedankenspiele, Typisierungen und und und. Allein schon diese Vielfalt an Textformen macht Freude. Das war auch der Punkt, der es für mich am interessantesten gemacht hat, weil ich immer neugierig war, was als nächstes kommt.

Inhaltlich geht es genauso bunt zu, auch wenn natürlich New York im Fokus steht, aber auch von allem anderen ist genug dabei. Fran Lebowitz hat ihren ganz eigenen Schreibstil, sehr sarakastisch, teilweise fast schon böse, nicht immer lustig, aber immer öfter. Ein bisschen hat es mich stellenweise sogar an den Humor von Loriot erinnert, wenn gerade einmal wieder stark überzeichnet wurde.

Für mich ist es ein Buch zum immer mal wieder in die Hand nehmen und blättern und weniger eins, das man in einem Rutsch durchliest. Das habe ich versucht, habe dabei aber schnell gemerkt, dass die Texte sich dafür dann vielleicht im Stil doch zu ähnlich sind. Ich glaube, isoliert wirken sie einfach besser und machen mehr Spaß.

Veröffentlicht am 04.04.2022

Ein Salat ist ein Lebensstil

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Meines Erachtens geht Lebowitz Zeitlosigkeit bei diesem Buch nicht immer auf. Die Texte sind in den 70er und 80er Jahre geschrieben worden und mir fehlt zum Teil der aktuelle Bezug, auch wenn Lebowitz, ...

Meines Erachtens geht Lebowitz Zeitlosigkeit bei diesem Buch nicht immer auf. Die Texte sind in den 70er und 80er Jahre geschrieben worden und mir fehlt zum Teil der aktuelle Bezug, auch wenn Lebowitz, die selbst weder Handy noch Laptop besitzt, dies sicherlich verneinen würde. Zwischenmenschliche Beziehungen, Anschauungen, Politik und Humor können sich jedoch ändern und das ist auch gut so. Abgesehen davon ist das Lesen ihrer Texte ein Genuss. Sie schreibt auf den Punkt, entlarvt und bezieht ganz subtil Stellung, mal mit einem Augenzwinkern, mal mit einem echten Seitenhieb, der auch mal weh tut und genau dafür schätze ich sie.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Satirisch-pointierte Essays

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Nicht erst seit der Scorsese-Netflix-Serie „Pretend it’s a City“ genießt Fran Lebowitz Kultstatus in den USA – schon seit den 1970er-Jahren nimmt die 71-jährige New Yorkerin, Kulturkritikerin und Warhol-Bekannte ...

Nicht erst seit der Scorsese-Netflix-Serie „Pretend it’s a City“ genießt Fran Lebowitz Kultstatus in den USA – schon seit den 1970er-Jahren nimmt die 71-jährige New Yorkerin, Kulturkritikerin und Warhol-Bekannte die Alltäglichkeiten und Absurditäten ihrer Großstadtbewohner sardonisch und scharfsinnig beobachtend aufs Korn. Jahrelang litt sie unter einer Schreibblockade, doch ihre älteren Texte aus den 1970er- bis 90er-Jahren erscheinen nun erstmals auf Deutsch. So hat der Leser nun die außergewöhnliche Möglichkeit einer kleinen facettenreiche Zeitreise, durch die sarkastische und zynische Brille von Lebowitz die Menschen und ihre Angewohnheiten in vielerlei Aspekten zu betrachten und die bissig-präzisen Ratschläge von Fran kennenzulernen.

Fran analysiert und kommentiert in ihren pointiert-intelligenten Essays alles und alle mit bitterbösem und messerscharfem Humor – nichts und niemand ist vor ihr und ihrem opulenten Wortwitz sicher. Ob Rauchen, Kinder und Haushalt, Essen, Beruf, Kunst und Kultur, Wohnungssuche, Mode, Literaturbetrieb etc. – in „New York und der Rest der Welt“ lässt sie sich mit tiefsinniger Komik nicht nur über ihre Mitmenschen und ihre Ticks, sondern auch über ihre eigenen Schrullen sehr amüsant und mit kreativ-assoziativen und schnell aufeinander folgenden Sprachgedanken aus. Dabei sind die hintersinnigen Kurzgeschichten und Betrachtungen unterschiedlich kurz und nicht jede ist in ihrer Treffsicherheit gleich stark und interessant. So manch böser Witz bleibt dem Leser auch im Halse stecken, während andere brillant zum weiteren Reflektieren über eigene Lebensmuster oder anderem gesellschaftlichen Irrsinn anregen.

Lebowitz' kluge, schonungslose und zeitlose Satire aus der Ich-Perspektive ist sehr unterhaltsam, selbstironisch und rasant – und ist am besten in kleineren Happen zu genießen, um das gesamte intellektuelle und gesellschaftskritische Hinterfragen in dieser Zeit zu erfassen. Ihre literarisch eigenwillige und angriffslustige Lebensberatung mit Blick auf das urbane Leben und der Selbstbeobachtung ist ein scharfzüngiger Ratgeber der humoristischen Art und könnte auch in Deutschland zum Kult werden.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Frans Sicht auf NY

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"Von Andy Warhol entdeckt, als Stilikone und Talkgast verehrt, ist Fran Lebowitz in den USA eine Kultfigur."

Aber was in den USA Kult ist, muss ja nicht unbedingt hier auch so einen Hype auslösen.
Ihre ...

"Von Andy Warhol entdeckt, als Stilikone und Talkgast verehrt, ist Fran Lebowitz in den USA eine Kultfigur."

Aber was in den USA Kult ist, muss ja nicht unbedingt hier auch so einen Hype auslösen.
Ihre Sicht auf die alltäglichen Dinge in und um New York, spiegelt das Leben dort wieder. Die Menschen, das Umfeld, den Alltag. Wohlgemerkt ihre Sicht darauf.
Leider auch immer sehr kurz, zu kurz, um tiefer einzudringen.

Ich ging auch mit der Erwartung an dieses Buch, dass es aktuell ist. Aber die meistens Berichte sind aus den siebziger Jahren. Also nichts neues und kein Spiegelbild der heutigen Zeit.

Es gibt bestimmt Leser, die dieses Buch lieben. Mich konnte es jetzt nicht begeistern. Manches ist interessant, anderes weniger. Kein buch, dass ich jetzt weiterempfehlen würde.

Das Buchcover gefällt mir! Es spiegelt die Autorin wieder und ihren Blick...auf New York.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

New York ist anders, als der Rest der Welt.

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Von Fran Lebowitz habe ich schon mal gehört. Hierzulande vielleicht nicht so bekannt, ist sie in den USA eine Stilikone und gern gesehener Gast in den Talkshows.
Aber was dort verehrt und gefeiert wird, ...


Von Fran Lebowitz habe ich schon mal gehört. Hierzulande vielleicht nicht so bekannt, ist sie in den USA eine Stilikone und gern gesehener Gast in den Talkshows.
Aber was dort verehrt und gefeiert wird, muss hier nicht den gleichen Stellenwert haben.

Ihr Buch erzählt episodenhafte Erlebnisse aus dem Leben der New Yorker. Aber viele der Erzählungen sind schon älter. Es wirft zwar ein Bild auf die Menschen, da sich aber die Zeiten geändert haben, ist es nicht immer aktuell. Mir hätte es besser gefallen, wäre die Zeit, das Jahr, dazu vermerkt gewesen wäre.
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Teils sarkastisch nimmt sie Eigenschafen, Ansichten und Handlungen auf die Schippe. Widergespiegelt wird hier oft ihre eigene Meinung, was nicht immer die objektive, allgemeine Sicht darstellt. Vielleicht fehlt mir auch der nötige Humor, den sie anstrebt.

Leider geht es hier nicht so in die Tiefe, es bleibt oft nur oberflächlich, zu kurz. Ich hätte mir oftmals mehr Informationen gewünscht. Es ist ein bisschen zusammengewürfelt, ohne Zusammenhang. Vielleicht ist es auch einfach nicht das was ich erwartet habe.

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