Cover-Bild Verlorene Engel
Band 6 der Reihe "Max Heller"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 23.04.2021
  • ISBN: 9783423438346
Frank Goldammer

Verlorene Engel

Kriminalroman
Wie ein Schatten in der Nacht
An dunklen Herbstabenden 1956 werden in Dresden wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als auch noch eine tote Frau an der Elbe gefunden wird, werden in der verunsicherten Bevölkerung die Rufe nach Selbstjustiz laut. Kommissar Max Heller und sein Team ermitteln unter Hochdruck. Mithilfe eines weiblichen Lockvogels gelingt es ihnen, einen Verdächtigen festzunehmen. Der von Narben entstellte Mann gesteht zwar die Vergewaltigungen, leugnet aber den Mord. Sind vielleicht doch die von allen gefürchteten, desertierten russischen Soldaten die Täter? Die Lage eskaliert, als Hellers Familie in den Fall hineingezogen wird.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Lockvogel

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1956 in Dresden: Max Heller weigert sich immer noch in die SED einzutreten. Sein Chef kündigt an, dass er in Ruhestand gehen wird und Heller für seine Nachfolge in Betracht kommt. Doch bevor das entschieden ...

1956 in Dresden: Max Heller weigert sich immer noch in die SED einzutreten. Sein Chef kündigt an, dass er in Ruhestand gehen wird und Heller für seine Nachfolge in Betracht kommt. Doch bevor das entschieden wird, muss Max Heller verschiedene Fälle aufklären, in denen Frauen bedroht und vergewaltigt wurden. Als eine junge Frau tot aufgefunden wird, drängt die Öffentlichkeit immer stärker, dass jede weitere Tat verhindert werden muss. Heller und sein TEam setzen sich selbst unter Druck. Jeder weitere Übergriff auf eine Frau muss dringend verhindert werden. Wenigstens seine Frau Karin ist Heller eine Stütze, doch mit ihrer Ziehtochter Anni gibt es in letzter Zeit Probleme.

In seinem sechsten Fall hat es Max Heller nicht so leicht. In seiner Position fühlt er sich von den Vorgesetzten bedrängt. Er soll als Vorbild fungieren, wo er doch immer der unangepasste Außenseiter war, der trotzdem seinen Platz hatte, weil er eben ein herausragender Ermittler ist. Da der aktuelle Fall für alle Frauen nur sehr beängstigend genannt werden kann, versucht Heller alles, um den Täter möglichst schnell zu finden, damit die Frauen in Dresden wieder unbesorgt auf die Straße gehen können. Als letzte Möglichkeit denken Heller und seine Kollegen an den Einsatz eines Lockvogels.

Vor dem Hintergrund des Aufstands in Ungarn, durch den klar wird, dass die Sowjetunion nicht gewillt ist, einen ihrer Bruderstaaten aus dem Bund zu entlassen, sucht Max Heller fieberhaft nach einem Vergewaltiger mehrerer Frauen. Dabei hat Heller nur am Rande mit der Politik zu tun. Dennoch gestaltet sich die Ermittlung ausgesprochen fesselnd, gerade in dem Spannungsfeld zwischen Familie und Beruf. Man kann die Zerrissenheit Hellers gut nachempfinden und man bekommt einen authentischen Eindruck von der Entwicklung der noch jungen DDR. Ein packender Fall, in dem auch Max Heller mal falsch liegt. In diesem Fall ändert sich einiges, aber an der Leseempfehlung für die Max Heller Reihe ändert sich nichts.

Veröffentlicht am 14.05.2021

Max Heller ermittelt wieder

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„Verlorene Engel“ ist bereits der 6. Band, in dem Max Heller ermittelt. Dass der Ort des Geschehens auch dieses Mal Dresden ist, wird für Fans des Autors keine Neuigkeit sein. In diesem Buch geht es um ...

„Verlorene Engel“ ist bereits der 6. Band, in dem Max Heller ermittelt. Dass der Ort des Geschehens auch dieses Mal Dresden ist, wird für Fans des Autors keine Neuigkeit sein. In diesem Buch geht es um Vergewaltigungen, die im Spätherbst des Jahres 1956 stattfanden. Als dann auch noch die Familie Heller ins Fadenkreuz der Täter gelangt, müssen Heller und sein Team bis an den Rand der Erschöpfung arbeiten. Sie sind sich darüber im klaren, dass der Täter sonst weitere Frauen überfallen und missbrauchen wird.

Max Heller ist ein sympathischer Ermittler und er lebt und arbeitet in Dresden. Dass auch der Autor dort lebt und sich hier bestens auskennt, ist klar erkennbar. Das Buch zeugt von Ortskenntnis. Für Dresdner mit Sicherheit ein Grund, die Bücher des Autors zu lesen. Aber auch dann, wenn kein direkter Bezug zur Stadt besteht, sind die Romane unterhaltsam. Dieses Mal störten mich allerdings die persönlichen Probleme des Kommissars. Sie bekamen für meinen Geschmack zu viel Raum.

Trotz der Kritik fühlte ich mich auch vom 6. Band gut unterhalten. Gewohnt spannend und mit vielen Wendungen, kam ich erst kurz vorm Ende darauf, wer die Täter sind. Häufige Dialoge und die bildhafte Sprache machen möglich, dass „Verlorene Engel“ ohne viel Konzentration zu lesen ist. Frank Goldammer kann es also immer noch.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Nachkriegskrimi

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Max Heller hat einen schweren Fall zu lösen: beinahe täglich werden in Dresden Frauen überfallen und vergewaltigt. Verdächtige gibt es einige, aber keinem kann man etwas nachweisen.
Seit dem letzten Fall ...

Max Heller hat einen schweren Fall zu lösen: beinahe täglich werden in Dresden Frauen überfallen und vergewaltigt. Verdächtige gibt es einige, aber keinem kann man etwas nachweisen.
Seit dem letzten Fall sind einige Monate vergangen. Hellers sind immer noch im Osten. Die Anerkennung seiner Dienststelle überrascht Heller, und auch privat hat er ganz schön zu kämpfen. Seine Tochter Anni wird schwierig und macht ihren Eltern massiv zu schaffen. Die Balance zwischen Kriminalfall und Privatleben ist Goldammer sehr gut gelungen. Kurze, aber knackige Kapitel machen das Buch sehr schnell lesbar.
Auch der Fall ist sehr interessant. Vor allem, weil alle Beteiligten mauern und jeder etwas zu verbergen hat. So kommen Heller und seine Kollegen kaum von der Stelle, was an wenigen Stellen dann leider etwas zäh wirkte. Auf einmal nimmt der Fall dann aber Fahrt auf und von da an kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Goldammers Charaktere wirken authentisch und glaubhaft. Auch die Tatsache, dass es so viele Verdächtige gab und man keine Chance hatte zu erraten, wer denn nun der Täter sein könnte, hat mir sehr gut gefallen.
Fazit: Der nunmehr schon 6. Fall für den Nachkriegskommissar ist wieder sehr gelungen.