Cover-Bild Projekt Lazarus
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Karibu – ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 03.09.2021
  • ISBN: 9783961291991
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Frank Maria Reifenberg

Projekt Lazarus

Noah ist 14, stammt aus eher einfachen Verhältnissen und hat es trotzdem geschafft, einen Platz im renommierten Project Lazarus zu ergattern. Das ist seine Chance auf eine bessere Zukunft – fern von der Wohnwagensiedlung. Doch der Preis dafür ist hoch, denn Noah wird ohne sein Wissen im scheinbar harmlosen Forschungsprojekt mit einer Künstlichen Intelligenz vernetzt. So entpuppt sich das Projekt für ihn immer mehr als wahr gewordener Albtraum. Als Noah von seinem Freund Moses, der auch Proband bei Lazarus ist, angegriffen wird und schwer verletzt im Krankenhaus landet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Schnell wird klar, dass hier viel mehr „erforscht“ wird als zunächst ersichtlich… Jetzt muss Noah sich entscheiden, ob er an seinem Traum festhalten oder die Menschheit vor den Machenschaften der Künstlichen Intelligenz-Forschung schützen will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2021

Manipulation und Verwirrung

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Der 14-jährige mittellose Noah und sein Freund Moses haben einen Platz bei einem Forschungsprojekt bekommen und sich dafür einen Chip implatieren lassen. Noah leidet seit dem unter Alpträumen und sein ...

Der 14-jährige mittellose Noah und sein Freund Moses haben einen Platz bei einem Forschungsprojekt bekommen und sich dafür einen Chip implatieren lassen. Noah leidet seit dem unter Alpträumen und sein Freund Moses verliert die Kontrolle über sich selber, bis die Situation eskaliert.

Der Leser wird sofort mit den Gedanken einer künstlichen Intelligenz names Charlie konfrontiert ohne über die Hintergründe der Handlung aufgeklärt zu werden. Dies führt zunächst zu Verwirrung und Mutmaßungen. Anspielungen durch Zitate bekannter und unbekannter Persönlichkeiten zu Beginn der verschiedenen Kapitel steigern zunächst dieses Verwirrspiel weiter. Der Schreibstil ist flüssig und dem Zielpublikum einer jüngeren Leserschaft angemessen . Dennoch setzt das Buch beim LEser einige Programmierkenntnisse voraus. Die handelnden Personen werden gut charakterisiert. Allerdings dauert es lange bis die Verwirrung beim Leser , die durch kleine eingeworfene Hinweise noch mehr verstärkt wird, im Ansatz aufgelöst wird. Und genau diese Auflösung ist sehr überraschend und unvorhersehbar. Das Ende hätte für mich gerne noch mehr ausgearbeitet sein können, weil für mein Gefühl doch noch zu viel offen bleibt.

Künstliche Intelligenz und deren Vernetzung mit menschlichen Gehirnen und die daraus entstehenden Fragestellungen werden gekonnt in eine fiktive Handlung eingebettet. Das Thema und die Story an sich finde ich sehr interessant . Sie bietet viel Potential sich selber noch Gedanken über unsere technische Zukunft zu machen. Das Nachwort gibt dem LEser zudem noch einige interessante Zusatzinfos an die Hand. Mir persönlich war am Anfang zu viel bewußt angelegte Verwirrung im Spiel.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Wie viel Macht darf KI besitzen?

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Noah ist 14 und hat einen Platz im renommierten Projekt Lazarus ergattert. Der Preis dafür ist hoch, denn er wird ohne sein Wissen mit einer Künstlichen Intelligenz vernetzt. Als Noah von seinem Freund ...

Noah ist 14 und hat einen Platz im renommierten Projekt Lazarus ergattert. Der Preis dafür ist hoch, denn er wird ohne sein Wissen mit einer Künstlichen Intelligenz vernetzt. Als Noah von seinem Freund Moses, der auch Proband bei Lazarus ist, angegriffen und schwer verletzt im Krankenhaus landet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Kann er an seinem Traum festhalten oder gegen die KI vorgehen?

KI ist inzwischen überall und der Autor gibt im Nachgang auch noch einige Beispiele und Internetseiten als Beispiel, von denen ich noch gar nichts wusste. Einerseits eine tolle Sache, andererseits bei mir auch mit einem gewissen flauen Gefühl im Magen.
Noah hat einen schweren Verlust erlitten und das Projekt Lazarus ist seine Möglichkeit sich zu erinnern und den Verlust besser zu ertragen.
Moses ist der Draufgänger, der mit seinen Sprüchen nicht ganz jugendfrei daherkommt, aber die Wahrheit eher erkennt, als Noah.
Maesie ist diejenige, die Dinge hinterfragt und gerne hackt, so kommen die Drei im Laufe der Story zueinander und spätestens nach dem Angriff auf Noah verändert sich die Dynamik der Geschichte.
Die Hauptakteure waren Jugendliche, wie sie in dem Alter sind, treffend beschrieben. Auch die verschiedenen Charakterzüge waren gut getroffen und solche Freunde trifft man wohl an jeder Schule.
Auch die Beweggründe von Noah und Moses kann ich verstehen. Wer hatte noch nie nach einem Verlust eines Menschen den Gedanken, wie es wäre, nochmals die Chance zu erhalten, ihn wiederzusehen, Zeit mit ihm zu verbringen und sich zu unterhalten?
Doch wie weit darf man dafür gehen? Wie viel Macht darf man einer KI geben?
Es war eine spannende Story, die Künstliche Intelligenz wurde authentisch beschrieben und ja es ist wieder ein Buch in diese Richtung, das zum Nachdenken anregt.
Für mich waren es teils etwas viele Handlungsstränge und auch wenn es von der Wortwahl und Inhalt nicht zu kompliziert war, haben die ganzen Stränge ab und zu für Verwirrung gesorgt. Zudem war mir das Ende zu abgehakt, im einen Moment war man noch mitten im Projekt Lazarus, um dann auf einmal einige Zeit nach dem ominösen Tag am Ende des Buchs zu sein. Für mich etwas zu überhastet.

Schöne Story für die junge Leserschaft, interessantes Thema KI gut verpackt. Es gibt am Ende doch die ein oder andere offene Frage, die das Buch durch ein paar mehr Seiten beantworten hätte können.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Modernes und spannendes Thema für Jugendliche/Kinder

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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und bedanke mich herzlich :)

Ich hoffe, dass ich mit meiner Rezi nicht zu streng bin, aber ich muss sagen, dass ich nicht zu 100% überzeugt ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und bedanke mich herzlich :)

Ich hoffe, dass ich mit meiner Rezi nicht zu streng bin, aber ich muss sagen, dass ich nicht zu 100% überzeugt bin.

Während des Lesens habe ich mich immer wieder versucht in Kinder/Jugendliche hineinzuversetzen, weil diese eben die Zielgruppe des Buches sind. Ich finde die Geschichte zwar technisch sehr anspruchsvoll, aber es ist gut und leicht erklärt. Wenn man sich für technische Themen interessiert und sich besonders in das Thema KI (Künstliche Intelligenz) reindenken möchte, ist das sicherlich ein guter Anfang. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass man sich in die Charaktere total gut reindenken und gut mit ihnen mitfühlen kann. Insbesondere Noahs Verhalten ist für viele Jungs und Mädels sicherlich nachvollziehbar. Moses ist dagegen eher der Rebell in der Geschichte und Maesie die kleine, aber irgendwie süße Streberin. Ich glaube, solche Menschen kennt einfach jeder und daher ist das sicherlich sehr amüsant :)

Die Geschichte an sich war voller Action, voller kleiner aber feiner Wendungen und Geschehnissen. Das ist natürlich total cool, weil immer etwas passiert und man sich nie langweilt. Ich muss aber sagen, dass ich teilweise mit den Handlungssträngen echt überfordert war und aufpassen musste, dass ich da nicht den Faden verliere. Dazu kommt, dass meiner Meinung nach am Ende nicht alle Handlungsstränge wieder aufgenommen bzw. manche Stränge nur noch als Randnotiz abgehandelt werden. Das finde ich sehr schade, weil man so den Eindruck gewinnt, dass vieles eingebaut wurde, um Action zu erhalten. Ich habe dadurch das Gefühl bekommen, dass am Ende dann entweder die Zeit fehlte, um noch alles zu erklären, oder aber die Geschehnisse nicht logisch genug oder nicht einfach genug hätten erklärt werden können. Das nimmt mir persönlich etwas den Lesespaß, es ist aber auch durchaus möglich, dass ich da zu kleinkariert bin und Jugendlich lieber einfach nur entertained werden möchten - Entertainment bringt die Geschichte nämlich auf jeden Fall :)



Fazit:



Eine schöne Jugend-Geschichte, die das moderne und spannende Thema der KI (Künstl. Intelligenz) aufgreift. Viel Action, viele Geschehnisse - die aber auf technischer Basis echt leicht und verständlich und dabei nicht langweilig erklärt werden. Mir fehlt am Ende dann aber doch die logische Erklärung für jeden Handlungsstrang. Ich gehe mit offenen Fragen aus der Geschichte und habe das Gefühl, dass die Logik aufgrund der gewollten Action etwas auf der Strecke blieb. Ich vergebe daher solide 2 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Wie weit darf künstliche Intelligenz gehen?

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„Ein Computer würde es verdienen, als intelligent bezeichnet zu werden, wenn er einem Menschen vorgaukeln könnte, er sei ein Mensch.“

Ehrlich gesagt ist es mir relativ schwer gefallen, ins Buch einzusteigen. ...

„Ein Computer würde es verdienen, als intelligent bezeichnet zu werden, wenn er einem Menschen vorgaukeln könnte, er sei ein Mensch.“

Ehrlich gesagt ist es mir relativ schwer gefallen, ins Buch einzusteigen. Ich kann nicht genau betiteln, was es war, ob ich die große Schrift nicht mehr gewohnt bin oder die jungen Charaktere. Da das Buch ja als Jugendbuch klassifiziert ist, bin ich eventuell auch schon zu weit von der Zielgruppe entfernt, jedoch hatte ich mit meinen 21 Jahren diese Distanz bisher noch nicht gespürt.

Das Tempo der Handlung geht rasant voran, ein Spannungsmoment folgt dem nächsten - oft etwas zu viel des Guten. Dadurch konnte ich auch überhaupt keine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen, sie blieben blass und oberflächlich. Die Einschiebungen zwischen den Hauptkapiteln haben dann ihr übriges getan, mich vollends zu verwirren. Besonders zum Ende hin bin ich gar nicht mehr mitgekommen.

Apropos Ende: Das war glaube der Part, den ich am unbefriedigsten fand. Während der gesamten Story wurden so viele Geheimnisse und mysteriöse Szenen eingeführt, dass ich gehofft hatte, am Ende wenigstens Erläuterungen dafür zu finden. Das war leider nicht der Fall, es wurden sogar noch mehr Fragen aufgeworfen. Da hätte ich mehr erwartet, mehr Drama, mehr Action, und vor allem mehr AHA! Aus diesem Grund kann ich im Nachgang kaum etwas zur Story sagen, weil ich weder einen Sinn noch einen Grund für die Handlung gefunden habe.

Was mir immerhin gefallen hat, waren die Zitate am Anfang jedes Kapitels zum Thema KI, und auch die Grundidee fand ich sehr spannend. Ich habe mich etwas an den Film "Ex Machina" erinnert gefühlt. Beide Seiten der Medaille wurden gut argumentiert und regen eindeutig zum Nachdenken an, haben aber in der etwas plumpen Story fehl am Platz gewirkt.

"Projekt Latarus" hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt, wodurch ich nur 2/5 Sterne vergeben kann. Ich möchte damit nicht sagen, dass das Buch schlecht ist; vielen Lesern hat es sehr gefallen. Nur mein Fall war es persönlich nicht, aber vielleicht gefällt es dem einem oder anderem ja trotzdem.

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