Cover-Bild Der Schwarm
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 992
  • Ersterscheinung: 01.11.2005
  • ISBN: 9783596164530
Frank Schätzing

Der Schwarm

Roman

Vor Peru verschwindet ein Fischer. Spurlos. Norwegische Ölbohrexperten stoßen auf merkwürdige Organismen, die Hunderte Quadratkilometer Meeresboden in Besitz genommen haben. Währenddessen geht mit den Walen entlang der Küste British Columbias eine unheimliche Veränderung vor. Nichts von alledem scheint miteinander in Zusammenhang zu stehen. Doch Sigur Johanson, Biologe und Schöngeist, glaubt nicht an Zufälle. Auch der indianische Walforscher Leon Anawak gelangt zu beunruhigenden Schlüssen: Eine Katastrophe kündigt sich an. Die Suche nach dem Urheber konfrontiert die Forscher mit ihren schlimmsten Albträumen. Frank Schätzing inszeniert den Feldzug der Natur gegen den Menschen als atemberaubendes Schreckensszenario mit Tempo und Tiefgang.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Empfehlenswert, aber kein Buch für zwischendurch!

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Nachdem der Mensch jahrhundertelang die Meere ausgebeutet hat, schlagen seine Bewohner plötzlich zurück. Wale und Orcas greifen Menschen an, Krebse fallen über Strände her, Tsunamis zerstören ganze Küstenstreifen. ...

Nachdem der Mensch jahrhundertelang die Meere ausgebeutet hat, schlagen seine Bewohner plötzlich zurück. Wale und Orcas greifen Menschen an, Krebse fallen über Strände her, Tsunamis zerstören ganze Küstenstreifen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern sucht zusammen mit US-Militärs nach der Ursache und wird fündig…
Auf ca. 1000 Seiten hat Schätzing auf der einen Seite einen Weltuntergangsthriller geschrieben mit den dazugehörigen guten und (unerwartet) bösen Charakteren, der einen oder anderen Liebes- und Selbstfindungsgeschichte sowie vielen, vielen Toten. Nebenbei ist es auch gute Science-Fiction, auch wenn die „Aliens“ nicht aus dem Weltall, sondern aus der Tiefsee kommen.
Auf der anderen Seite liest sich das Buch teilweise wie ein Sachbuch mit gut aufbereiteten Infos über die Tiefsee, ihre Bewohner und das Ökosystem Erde.

Mich hat an diesem Buch vor allem beeindruckt, wie gründlich Schätzing mit der landläufigen Meinung von der Vorherrschaft des Menschen, der „Krönung der Schöpfung“, aufräumt. Unabhängig von der Wahrscheinlichkeit, ob die Geschehnisse im Buch zur Realität werden könnten, hat mich dieses Buch dazu gebracht, noch einmal aus einem anderen Blickwinkel über das Thema Umweltschutz und meine Rolle dabei nachzudenken. Schätzing führt uns gnadenlos unsere eigene Hybris und Bedeutungslosigkeit vor, mit dem Kerngedanken „Die Erde braucht uns nicht zum Überleben, aber wir brauchen die Erde…“

Fazit: Es ist eine gute Mischung aus allem, aber eben mit seinen 1000 Seiten kein Buch für zwischendurch. Man muss sich auf das Thema und Schätzings Erzähltempo einlassen, dann erlebt man einen fundiert erzählten, spannenden und auch beängstigenden Wissenschaftsthriller.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Eine tolle Geschichte nicht so toll erzählt. Manchmal ist weniger mehr.

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Die Angriffe aus dem Meer häufen sich. Zunächst sind es Wale, dann Haie, Muscheln, Würmer und zuletzt sämtliche andere Gefahren aus dem Wasser, die es scheinbar auf die Menschheit abgesehen haben. Was ...

Die Angriffe aus dem Meer häufen sich. Zunächst sind es Wale, dann Haie, Muscheln, Würmer und zuletzt sämtliche andere Gefahren aus dem Wasser, die es scheinbar auf die Menschheit abgesehen haben. Was haben diese Angriffe für ein Ziel? Welche Verbindung besteht zwischen diesen scheinbar völlig zusammenhangslosen Ereignissen? Indem ein Haufen erstklassige Wissenschaftler:innen zusammengetrommelt wird, soll dem Rätsel auf die Spur gekommen und gleich auch eine Lösung dafür gefunden werden. Doch die Zeit läuft und sie steht nicht auf der Seite der Menschheit.

Dieses Buch braucht uuuunglaublich lang, bis es in Fahrt kommt. Zu lang. Nach 700 Seiten habe ich fast nicht mehr geglaubt, dass ich das Buch doch noch mögen könnte.

Erstmal: was für eine phantastische Idee! An Kreativität, Wissen und Ideenreichtum fehlt es dem Autor definitiv nicht. Aber am Talent, mal auf den Punkt zu kommen. Das Buch braucht extrem lange, bis überhaupt mal was passiert. Der Autor verliert sich in unnötig ausschweifende Erzählungen und Hintergrundgeschichten von Figuren, deren Geschichten völlig irrelevant für den Verlauf waren. Die hätten auftauchen können, ihren Zweck erfüllen und dann wieder gehen können. Die Vergangenheit und Motive einer Statistenfigur interessieren mich nicht. Der Einstieg ins Buch hat mir aus diesem Grund nicht so gut gefallen, denn es beginnt mit eben einem solchen Statisten.

Wie gesagt, die Idee fand ich super. Die Erzählgeschwindigkeit war nur so lahm, dass es mir schwerfiel dranzubleiben. Irgendwie hat es der Autor geschafft, sehr spannende Umstände und Situationen total langweilig zu erzählen. Das Buch wurde unnötig in die Länge gezogen, dass ich mich vom Autor hingehalten gefühlt habe. Dann passieren aber plötzlich wieder viele spannende und interessante Dinge, aber alle tappen so lange im Dunkeln und niemand weiß, was eigentlich los ist, dass ich irgendwann ungeduldig wurde.

Ich habe das Geschehen interessiert verfolgt, war aber nie so richtig neugierig oder gespannt, wie es weitergeht. Das lag auch an den Massen an Figuren, deren Perspektive auch immer wieder gewechselt wurde - je nach Bedarf. Die Figuren waren zwar ganz gut ausgearbeitet. Ich konnte nur nicht viel mit ihnen anfangen, konnte keine Verbindung zu ihnen herstellen. Es waren zu viele und ich habe mich schwergetan, herauszufinden, an welcher ich nun dranbleiben muss, weil sie wichtig war und welche schnell wieder irrelevant werden würde. Die Figuren waren sympathisch, die meisten mochte ich gerne, aber letzten Endes waren sie mir relativ gleichgültig.

Der Autor scheint mir sehr gut recherchiert zu haben und viel zu Wissen. Dieses Wissen wollte er unbedingt mit uns teilen, was dazu führte, dass ich auch Infos bekommen habe, die zwar interessant, für den Verlauf der Geschichte aber nicht relevant waren. Ich habe viel gelernt und es wurde passend für einen Laien, wie mich, erklärt. Was ich aber sagen will ist: 500 Seiten weniger hätten der Geschichte keinen Abbruch getan - im Gegenteil! Der Autor ergeht sich in Geschwafel und es war teilweise so anstrengend, dieses Buch zu lesen.

Mit der Auflösung habe ich mich zunächst schwergetan. Die Theorie, die die Forscher:innen da erarbeitet hatten, war so absurd. Die Figuren beschäftigen sich recht lange und ausgiebig mit der Theorie, weswegen ich sie irgendwann auch akzeptieren konnte. Am Schluss fand ich sie sogar richtig gut :D

Der letzte Teil des Buches war dann endlich aufregend. Die Ereignisse überschlugen sich, ich begann, richtig mitzufiebern und wollte dringend einen positiven Ausgang für naja… für die Menschheit. Das fulminante Ende hat mich noch ein bisschen milde gestimmt und rückblickend dafür gesorgt, dass ich das Buch doch ganz gut leiden konnte. Es hat für mich schon einige Schwächen, aber insgesamt bin ich trotzdem froh, es gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

erschreckendes Buch

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eine faszinierende Geschichte über das Meer und die menschenlichen Abgründe. Bin gespannt, ob dieses Buch verfilmt wird.

eine faszinierende Geschichte über das Meer und die menschenlichen Abgründe. Bin gespannt, ob dieses Buch verfilmt wird.

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