Cover-Bild Blutrodeo
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 07.09.2022
  • ISBN: 9783865328106
Frauke Buchholz

Blutrodeo

Der zweite Fall für Ted Garner. Kriminalroman
Ein vielschichtiger Kriminalroman über die dunkle Macht von Gewalt und Zerstörung vor der grandiosen Kulisse des kanadischen Westens

Während sich die Touristen in Kanada beim größten Rodeo der Welt vergnügen, wird der erfahrene Profiler Ted Garner auf einen kaltblütigen Mordfall angesetzt: zwei alten Männern wurde in Calgary die Kehle aufgeschlitzt. Bei der Ermittlung wird ihm die ehrgeizige junge Polizistin ­Samantha Stern zur Seite gestellt. Die Spur führt zunächst in den ­Norden Albertas, wo der Ölsandabbau verheerende Folgen für die Umwelt und die indigene Bevölkerung hat. Welche Rolle spielt der Ölkonzern, bei dem die beiden Opfer vor vielen Jahren gearbeitet haben? Die Reise führt weit in die Vergangenheit, und noch ist dem Ermittlerduo nicht bewusst, dass es sich selbst in tödliche Gefahr bringt, als es dem Täter näherkommt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2023

Rachefeldzug

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Zwei alten Männern wird i Krankenhaus die Kehle durchgeschnitten. Die Polizistin Samantha Stern, genannt Sam, leitet die Ermittlung bis ihr der Profiler Ted Garner zugeteilt wird. Die beiden können sich ...

Zwei alten Männern wird i Krankenhaus die Kehle durchgeschnitten. Die Polizistin Samantha Stern, genannt Sam, leitet die Ermittlung bis ihr der Profiler Ted Garner zugeteilt wird. Die beiden können sich nicht leiden und treten in Konkurrenz zueinander.
Wer hat ein Interesse zwei totkranke Männer zu ermorden? Die Gründe müssen in der Vergangenheit liegen.
Das Buch ist in einer einfachen Sprache geschrieben. Dadurch liest sich das Buch schnell weg. Das Buch ist in einzelne Kapitel aufgeteilt, die mit der handelnder Person sowie der Zeit überschrieben sind. Das Buch wird aus Sicht von Sam und Ted erzählt. Außerdem gibt es Einschübe aus der Vergangenheit. Die Autorin hat gekonnt falsche Fährten gelegt, so dass erst am Schluss klar wird, wie alles zusammenhängt.
Das Buch ist der zweite Band der Reihe, kann aber gut als Einzelband gelesen werden. Es gibt fast keine Bezüge auf den Vorgänger.
Mich hat das Buch gut unterhalten und ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

spannender zweiter BAnd

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Ted Garner ermittelt in seinem zweiten Fall. Er bekommt dazu eine neue Beamtin an seine Seite. Samantha Stern. Die beiden können eigentlich gar nicht miteinander. Sind einfach zu verschieden. Aber für ...

Ted Garner ermittelt in seinem zweiten Fall. Er bekommt dazu eine neue Beamtin an seine Seite. Samantha Stern. Die beiden können eigentlich gar nicht miteinander. Sind einfach zu verschieden. Aber für den Fall ist das gar nicht schlecht, denn Reibung erzeugt Spannung und das ist für die Arbeit gar nicht schlecht, denn sie setzten diese Energie produktiv um und kommen schneller voran als gedacht.

Der Krimi lässt sich ohne große Probleme auch dann lesen, wenn man Teil eins nicht kennt. Mir hat vor allem die Charakterzeichnung der Ermittler und das kanadische Lokalkolorit gefallen. In welchem Roman spielt schon ein so großes Rodeo eine Nebenrolle. Genau dass gefällt mir. Das für mich "exotische". Wenn man etwas über Land und Leute erfährt.

Der Kriminalfall ist logisch aufgebaut und wird durch Rückblenden unterfüttert. Und am Ende wartet ein Showdown auf den Leser. Also alles was man sich wünscht. Für mich hätte das Buch gerne noch etwas mehr Seiten haben dürfen.

Veröffentlicht am 17.12.2022

Alte Wunden

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"Blutrodeo" ist der zweite Band einer Krimireihe, die in Kanada spielt. Den ersten Band "Frostmond" habe ich nicht gelesen, hatte aber keinerlei Probleme einzusteigen, da Profiler Ted Garner in jedem Band ...

"Blutrodeo" ist der zweite Band einer Krimireihe, die in Kanada spielt. Den ersten Band "Frostmond" habe ich nicht gelesen, hatte aber keinerlei Probleme einzusteigen, da Profiler Ted Garner in jedem Band in einer anderen Gegend Kanadas ermittelt.
Diesmal wird er nach Calgary geschickt, wo zur Zeit die größte Rodeoshow der Welt, die Calgary Stampede, stattfindet. Zwei alten Männern wurde auf brutalste Weise die Kehle durchgeschnitten. Der eine lag in Calgarys größtem Hospital im Sterben, der andere war Krebspatient im letzten Stadium. Wer hat daran Interesse, die bereits schwer kranken Männer zu töten?

Garner soll mit der örtlichen Polizistin Samantha Stern zusammenarbeiten, die in den beiden Mordfällen ermittelt. Sie ist ehrgeizig und von Beginn an gibt es Probleme bei der Zusammenarbeit. Sowohl Ted, als auch Sam sind eher "Einkelkämpfer" und arbeiten nicht gern im Team.
Die einzige Verbindung der Opfer ist ihr ehemaliger Job bei Fort McMurray. Als Sam und Ted beim ehemaligen Arbeitsplatz der beiden Männer eintreffen, sind sie schockiert. Mächtige Ölkonzerne bauen seit Jahrzehnten Ölsand ab und verwandeln die wunderschöne kanadische Landschaft in vereuchte Klärteiche und riesige Kraterlandschaften. Die Arbeiter und die dort lebende indigene Bevölkerung leidet unter diversen Krankheiten, die durch die Umweltverschmutzung entstanden sind. Entschädigungen gibt es keine. Ted und Sam brauchen aber nicht allzu lange, um zu erkennen, dass das Motiv für die Morde nicht in Fort McMurray zu finden ist. Doch was ist der Grund, dass diese Männer kurz vor ihrem natürlichen Tod ermordet werden?

Die Autorin legt viele falsche Fährten aus. Es gibt einiges an Themen, die alle in eine andere Richtung verweisen. Die Leser werden außerdem durch Rückblenden, die in erster Person erzählt werden, mit Hintergrundinformationen versorgt. Manchmal erschien mir diese Themenvielfalt fast zu viel, regt aber zum Miträtseln an.

Beide Ermittler sind nicht unbedingt Sympathieträger. Die Zusammenarbeit funktioniert auch nicht wirklich und beide ermitteln mehr im Alleingang, wobei es zu einigen Zwischenfällen kommt. Beide blieben für mich etwas unnahbar. Vorallem nachdem Ted das ungute Gefühl beschleicht, dass sein Vater ein mögliches nächstes Opfer sein könnte. Mehr möchte ich dazu nicht sagen....lest selbst!

Das Finale ist sehr spannend und der Schreibstil der Autorin flüssig zu lesen, fast etwas rauh der Umgangston. Das kanadische Lokalkolorit hat mir gut gefallen.

Was mir nicht gefallen hat, waren die für mich unnötigen Beschreibungen von Misshandlungen und Tötungen von Tieren. Das ist für mich ein Grund ein Buch abzubrechen und ich war auch kurz davor. Man kann auch auf andere Art darstellen, dass aus einem Jugendlichen ein kaltherziger Krimineller wird. Man muss auch nicht in allen Einzelheiten schildern, was mit einem Tier passiert ist...vorallem, wenn diese Tötungen öfters vorkommen, als nur einmal. Ich kann blutige Thriller lesen, aber bei Tieren ist bei mir der Ofen aus.

Die Autorin hat einige Zeit in einem Cree-Reservat in Kanada verbracht und plaudert aus dem Nähkästchen. Umso mehr hat mich die unvorstellbare Zerstörung der Natur durch den Ölsandabbau schockiert. Frauke Buchholz hat es geschafft, diese Bilder der Zerstörung direkt in meinen Kopf lebendig werden zu lassen. Calgary war für mich immer ein Ort, den ich mit dem Skisport verbunden habe. Als Österreicherin verfolge ich jede Abfahrt und jeden Slalom und somit war mir diese Stadtbild mit HIntergrund der Rocky Mountains ein Begriff. Dass unweit dieser Metropole die Natur willentlich so zerstört wird und die Gesundheit von Menschen mutwillig aufs Spiel gesetzt wird, ist einfach nur schrecklich!

Fazit:
Ein Krimi, der mich ins kanadische Calgary geführt hat und seltsam anmutende Morde bereithält. Spannend erzählt, aber mit zwei etwas sperrigen Ermittlern. Sehr gestört hat mich die Misshandlung und Tötung von Tieren. Generell gibt es noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Thriller mit kanadischem Setting

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Blutrodeo ist ein unterhaltsamer Kriminalroman vor reizvoller Kulisse in Kanada.

Das Buch lebt von den 2 Protagonisten, der Polizistin Sam Stern und den Profiler Ted Garner. Zwischen ihnen ist von Beginn ...

Blutrodeo ist ein unterhaltsamer Kriminalroman vor reizvoller Kulisse in Kanada.

Das Buch lebt von den 2 Protagonisten, der Polizistin Sam Stern und den Profiler Ted Garner. Zwischen ihnen ist von Beginn eine Spannung, die sich in ironischen Wortgefechten löst. Ted Garner ist eine Figur mit Ausstrahlung.

Es gibt zahlreiche Einschübe mit Kapiteln in die Vergangenheit. Die Art wie diese zeitlich versetzten Kapitel gesetzt werden, erinnert mich latent an die Romane von Karin Slaughter.

Überhaupt ist der Roman für mich am Ende mehr Thriller als Krimi.

Veröffentlicht am 02.11.2022

Ein Rachefeldzug

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Dieses Motiv des Täters oder der Täter ist leider nicht neu, das habe ich schon bei Tony Parsons, Adler-Olsen und unzähligen anderen Autoren gelesen oder gesehen. Neu ist die Umgebung: die verschandelte ...

Dieses Motiv des Täters oder der Täter ist leider nicht neu, das habe ich schon bei Tony Parsons, Adler-Olsen und unzähligen anderen Autoren gelesen oder gesehen. Neu ist die Umgebung: die verschandelte Landschaft in Fort McMurray im Norden Albertas. Die indigenen Völker aus „Frostmond“, auf die ich mich hier in Teil 2 gefreut hatte, kommen leider nicht vor oder werden höchstens am Rande erwähnt, da es ihr Gebiet war, das zerstört wurde.

Vom Rodeo habe ich noch nicht oft gelesen. Aber der Titel hier, „Blutrodeo“, ist m. E. nach irreführend, denn die Morde haben nichts mit dem Rodeo zu tun. Höchstens haben die Täter oder die Ermittler mal zugeschaut oder mitgemacht.

Worum geht es also? Ted Garner, der Profiler, den wir bereits aus Frostmond kennen, bekommt hier eine neue Partnerin: Samantha Stern. Auch schade, LeRoux wäre mir lieber gewesen, da ich ihn spannender fand, als den etwas hölzern daherkommenden Ted. Wenn er auch gute Ideen hat und raffiniert zu Werke geht. Denn zwei Morde sind aufzuklären und die Verbindung zwischen den Opfern ist zunächst sehr unklar. Hier werden etliche falsche Fährten gelegt.

Man merkt schon, ich bin von „Blutrodeo“ nicht so begeistert, hatte mich auf die Qualität von Frostmond gefreut.

Pluspunkte sind hier: Der Kriminalroman liest sich extrem flüssig, kommt leicht daher, alles ist gut nachzuvollziehen, man lernt die Gier der Umweltzerstörer kennen und das eingangs erwähnte Motiv des Täters / der Täter. Die Protagonisten sind gut beschrieben, jedenfalls die Täter. Die Kapitel sind perfekt benannt und man weiß immer, wer erzählt und wann sich was abspielt.

Negativ: Die beiden Ermittler bleiben seltsam blass, wirken teilweise unglaubwürdig und dass sie sich nicht ausstehen können, macht die Sache nicht besser. So, wie geschildert, hätte auch die Sauftour der beiden nie stattgefunden. Greta „Thunfisch“ hätte nun auch nicht erwähnt werden müssen und ebenso „Klima“ nicht. (S. 116) Wenn ich Belletristik lese, möchte ich von inszenierter Staatspropaganda verschont bleiben.

Fazit: Sehr flüssiger und durchaus spannender Kriminalroman, der mich leider etwas enttäuscht zurücklässt, denn ich hatte mich auf die Umgebung, Raffinesse und Weisheit von „Frostmond“ gefreut. Diese hohe Qualität kann der Nachfolger leider nicht bieten.

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