Ein Holzbein auf Steinboden, darauf folgt Unheil
Ich habe mich sehr über einen neuen Fred Vargas Krimi gefreut, habe ich doch schon ein paar gelesen, auch wenn nicht in der richtigen Reihenfolge und auch nicht sonderlich stringent.
Die Krimireihe um ...
Ich habe mich sehr über einen neuen Fred Vargas Krimi gefreut, habe ich doch schon ein paar gelesen, auch wenn nicht in der richtigen Reihenfolge und auch nicht sonderlich stringent.
Die Krimireihe um den Polizisten Jean-Baptiste Adamsberg gibt es im Original schon seit 1996 (auf Deutsch seit 1999), seitdem sind in unregelmäßigen Abständen inklusive diesem neuen 10 Fälle erschienen aus der Feder von Fred Vargas. Wobei auch das nur ein Pseudonym der französische Autorin Frédérique Audoin-Rouzaeu.
Ich finde diese Reihe hat einen ganz besonderen Vibe. Immer irgendwas mythisches, kurioses oder abstruses ist enthalten und mittendrin der Kommissar Adamsberg aus Paris.
Dieses Mal geht es in die Bretagne. Erst vernehmen die Dorfbewohner ein Klopfen wie es immer ist, wenn Unheil am Horizont erscheint – Teil einer uralten Legende. Und nun ein Toter: Der Wildhüter erstochen in diesem kleinen Dorf – Messer steckt noch in der Leiche… Aber das wird nicht die einzige Leiche bleiben während die Ermittlungen laufen. Aber dafür schön unblutig und mit Spannung. Ich brauch kein Splatter, ich brauch Komplexität. Und Fred Vargas hat diese Gabe zu Kuriositäten, wenn dann so eine Leiche ein Ei in der Hand hat und man sich erst fragt, ob man richtig gelesen hat. Ja, ein Ei. Trotz mehrerer Morde bleibt Raum für amüsante Sequenzen. Aus meiner Sicht wieder sehr gelungene düstere, aber gute Unterhaltung mit französischer Note.
Aus dem Französischen von Claudia Marquardt gut lesbar übertragen, über die Qualität vermag ich mir kein Urteil zu bilden, dafür ist mein Französisch trop mauvais…. ;0)