2. Fall für Tischler und Co
Ich liebe ja Krimis mit Lokalkolorit und Humor.
In "Prost auf die Erben" spielt sich (fast) alles im vermeintlich beschaulichen bayrischen Örtchen Brunngries in der Nähe vom Chiemsee (der hier auch eine ...
Ich liebe ja Krimis mit Lokalkolorit und Humor.
In "Prost auf die Erben" spielt sich (fast) alles im vermeintlich beschaulichen bayrischen Örtchen Brunngries in der Nähe vom Chiemsee (der hier auch eine Nebenrolle hat) ab.
In der Badewanne seiner Luxusvilla wird der Bauunternehmer Ludwig Holzinger tot aufgefunden. Schnell wird allerdings klar, dass hier so einiges nicht mit rechten Dingen zu gegangen ist, Ludwig ist weder freiwillig aus dem Leben geschieden noch eines natürlichen Todes gestorben, genauso wenig ist die heimische Badewanne der Tatort gewesen. Hauptkommissar Tischler, den Lesern aus dem (unabhängig zu lesenden) Band "Prost auf die Wirtin") bereits bestens bekannt, ermittelt wieder mit seinem Kollegen Fink. Sie müssen schnell feststellen, dass es so einige Kandidaten mit Motiven gibt. Die Suche nach dem wahren Täter bleibt daher spannend. Auch privat wird es bei Tischler interessant, denn zwischen ihm und Frau Dr. Neufeld scheint sich (endlich) was anzubahnen. Aber alles ganz gemach.....Tischler ist eher der ruhige Typ, der nichts überstürzen will. Beziehungen betreffend ist er eher unerfahren...und der neue Mord hat natürlich für ihn in jeder Lebenslage Vorrang. Zudem erfährt der Leser wieder ein bisschen mehr über seine bisher unbekannte, sehr geheimnisvolle Vergangenheit.
Mit viel Humor, bayerischem Charme einem interessanten Fall und interessanten Nebenschauplätzen hat mich Autor Friedrich Kalpenstein wieder fesseln können. Die Mischung aus Humor und Spannung ist wieder gelungen. Betonen möchte ich aber, dass hier Lokalkolorit, Schmankerl, Lebensart und Humor im Vordergrund stehen. Wen dies stören sollte, der sollte zu einem reinen Krimi greifen.
Ich freue mich schon auf den dritten Band, der im September erscheinen soll.