Gute Ansätze, aber leider das Potenzial nicht ausgereift
Sing me to sleep – Ein tödliches Lied von Gabi Burton
Meine Meinung
Ein Königreich, Keidre, welches durch eine undurchdringliche Barriere von der Außenwelt getrennt ist. Drei Lebewesen: Hexen, Menschen ...
Sing me to sleep – Ein tödliches Lied von Gabi Burton
Meine Meinung
Ein Königreich, Keidre, welches durch eine undurchdringliche Barriere von der Außenwelt getrennt ist. Drei Lebewesen: Hexen, Menschen und Fae. Alle anderen Wesen wurden verbannt, so auch die verführerischen Sirenen. Denn mit ihrem betörenden Sirenengesang machen sie Männer willenlos und treiben sie in den Tod…..
Gabi Burton zeichnet in ihrem Dark-Fantasy Debüt eine interessante Welt voller Magie, Düsternis und Geheimnissen. Doch gerade die Charaktere und der Plot sorgten bei mir für gemischte Gefühle. Letztlich fehlte es an Spannung und Dramatik, welche wir erst gegen Ende bekommen, sowie Charakter Tiefe, denn Saoirse und Hayes waren oftmals blass und unausgereift.
Die 17-jährige Sirene Saoirse ist eine durchaus interessante Figur, mit deren Art und Besessenheit ich allerdings nicht vollständig warm wurde. Ihre Schwester zu beschützen ist von großem Wert für sie und insbesondere mit dieser Tatsache rechtfertigt sie all ihre Taten. Hier fehlte es mir an Reflexion, was sie stellenweise unglaubwürdig machte.
Hayes ist ein überirdisch schöner und perfekter Fae-Prinz, bei dem ich nach Ecken und Kanten suchte, wie ein jede Persönlichkeit sie besitzt, doch Fehlanzeige. Auch hier war mir die Charakter Zeichnung zu überspitzt und realitätsfern. Der Romantikanteil mit den beiden ist eher klein gehalten und konnte mich durch die fehlende Nähe zu den Protagonisten nicht gänzlich überzeugen.
Der Schreibstil ist im Präsens und einfach gehalten, entsprechend der YA Zielgruppe. Der Plot schritt oftmals langsam voran, sodass der Fokus für mich eher auf der gestalteten Welt lag, ihrer Magie, den Geheimnissen und der Düsternis. Die Entwicklungen zum Ende zeigten sich dann noch mal deutlich spannender und lassen auf eine vielversprechende Fortsetzung hoffen.
Fazit
“Sing me to sleep - Ein tödliches Lied” ist ein Dark-Fantasy-Debüt mit durchaus interessanten Ansätzen, doch konnten mich zu viele Aspekte weder betören, noch erreichen.
Ich vergebe 3 von 5 Sterne