Cover-Bild DIE EIGENE SEELE BEFREIT
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18,90
inkl. MwSt
  • Verlag: One World Distribution
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 30.03.2021
  • ISBN: 9783957782298
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Gabrielle Bellerose

DIE EIGENE SEELE BEFREIT

Die kleine Gabrielle wächst in einem Provinzstädtchen im schweizerischen Aargau auf. Alle nennen sie Jochen und behandeln sie auch wie einen Jungen, genauso wie es bei Geburt bestimmt wurde. Doch die Seele des Mädchens leidet. Sie versucht sich anzupassen. Sie will dazugehören und dem typischen Bild eines Jungen entsprechen. Später als Erwachsene, ist sie beruflich erfolgreich, glücklich verheiratet mit Kindern - und ein maskuliner Teddybär. Das scheinbar perfekte Bilderbuchleben. Aber ihre Seele schreit. Ihre Emotionen stehen Kopf. Die innere Zerrissenheit wird unerträglich. Von der tiefen Sehnsucht getrieben, das Maskenspiel endlich zu beenden, beginnt sie schließlich den langen, steinigen Weg zu ihrem Wahren Ich.

Mit diesem Buch möchte die Autorin einerseits Mut machen aber auch Informationen vermitteln, wie vermeintlich ausweglose Situationen gemeistert werden können. Es soll zum Thema informieren und aufzeigen, was tief im Inneren betroffener Personen vorgeht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

Eine Biografie, die aufklärt

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„Die eigene Seele befreit“ von Gabrielle Bellerose beschreit wie es ihr als Jochen erging. Wie geht es Menschen, die sich in ihrem eigenen Körper und/oder Geschlecht nicht wohl fühlen. Was geschieht, wenn ...

„Die eigene Seele befreit“ von Gabrielle Bellerose beschreit wie es ihr als Jochen erging. Wie geht es Menschen, die sich in ihrem eigenen Körper und/oder Geschlecht nicht wohl fühlen. Was geschieht, wenn aus dem erkennen von angeblichen Makeln am eigenen Körper mehr als nur das wird?

Jochen wuchs in der Deutschschweiz auf. Früh verlor er seine Mutter und musste in der Familie seinen "Mann" stehen. Nach der Ausbildung zeiht er um und beginnt in Partyleben. Hier trifft er auch seine Zukünftige Frau. Er scheint über die Jahre hinweg viel erreicht zu haben. Eine Lücke klafft aber immer: Er fühlt sich in seinem Körper nicht wohl.
Gabrielle Bellerose beschreibt ihren Weg von Jochen zu Jochen/Gabrielle und schließlich die finalen Schritte bis sie und ihr Umfeld sie als Gabrielle akzeptiert haben.
„Ich habe eine Weile gebraucht, um mir bewusst zu werden, dass man keine Modelmaße haben muss, um eine Frau zu sein.“ Dieses Zitat fasst für mich das Thema #bodypositivity mit am Besten zusammen. Im Buch geht es zwar vornehmlich um die transgender Geschichte der Autorin, allerdings können von ihr viele Menschen etwas über ihren eigenen Körper und die Probleme mit denen jeder von uns in unserer Gesellschaft konfrontiert wird, lernen.

Die Geschichte war für eine Biografie emotional geschrieben und gut verständlich. Was mir persönlich aber nicht so zusagt, ist das Cover und die ab und an vorkommenden Lektoratsfehler.
Nichtsdestotrotz eine interessante Lebensgeschichte.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Total wichtiges Buch, aber den Schreibstil empfand ich als anstrengend

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Gabrielle hatte keine leichte Kindheit. Und als wäre alles nicht sowieso schon schlimm genug, nennen sie alle Jochen und wollen, dass sie ein Junge ist. Gabrielle versucht es. Wirklich, sie gibt sich alle ...

Gabrielle hatte keine leichte Kindheit. Und als wäre alles nicht sowieso schon schlimm genug, nennen sie alle Jochen und wollen, dass sie ein Junge ist. Gabrielle versucht es. Wirklich, sie gibt sich alle Mühe, obwohl sie lieber mit Mädchen spielt als mit Jungs und sich einfach alles falsch anfühlt, sie befolgt die Regeln, sie ist ein Junge. Sie gründet sogar eine Familie, aber obwohl sie alles zu haben scheint, ist Gabrielle unglücklich, zutiefst unglücklich. Denn Jochen ist nicht Gabrielle und sie kann einfach nicht mehr länger Jochen sein. Sie muss endlich Gabrielle sein, oder sie wird daran zerbrechen.





Ich finde es so wichtig, dass es dieses Buch gibt. Man ist als Leser dabei, wenn es Reibungspunkte zwischen Jochen und Gabrielle gibt, von klein auf. Wie Gabriele krampfhaft versucht ihre Rolle in ihrer Gemeinschaft zu finden, wie sie alles dafür tut, um mehr Jochen, als Gabrielle zu sein. Aber egal, wie sehr sie es auch versucht, in ihrem Herzen bleibt sie immer Gabrielle. Sie versteht nicht, warum sie nicht Jochen sein kann, warum ihr Äußeres nicht zu ihrem Inneren passt, warum ausgerechnet sie so anders sein muss und was das überhaupt ist, das sie da fühlt.



Ich bin wirklich begeistert, dass es diese Biografie nun zu kaufen gibt, denn ganz ehrlich: mir ist bislang keine Trans-Biografie untergekommen. Gut, ich bin auch bei Weitem keine Expertin für die Community oder deren Literaturszene, also liegt es vielleicht auch einfach an mir. Aber ich bin echt froh, dieses Buch entdeckt zu haben. Als jemand, der sich mit seinem Geschlecht identifiziert, kann man es sich einfach nicht einmal ansatzweise vorstellen, was in Gabrielle vorgegangen sein muss. Man bildet sich ein zu wissen, dass es bestimmt schwer sein muss, wenn man in dieser Situation ist, aber wie schwer, davon kann man einfach keine Ahnung haben. Die Selbstvorwürfe, die Verwirrung, die Angst, das Gefühl ein Freak zu sein und alle zu enttäuschen – das ist einfach unvorstellbar. Aber genau das bringt uns Gabrielle mit ihrer Biografie nahe.



Leider war aber der Schreibstil einfach nicht meins. Viele Sätze sind sehr verschachtelt und ich hatte große Probleme zu Folgen. Zwischendrin wurde es auch oft langatmig. Satzstellung und Wortwahl empfand ich persönlich als sehr steif und für ein Buch wie dieses zu distanziert. Es hätte deutlich mehr herausgeholt werden können, wäre eine andere, persönlichere und auch einfachere Wortwahl und Satzstellung gewählt worden. So lenkt das leider immer wieder vom Inhalt ab. Man ist zu sehr damit beschäftigt, die Sätze zu analysieren. Mir fehlte auch oft das Gefühl, manchmal ist es da, dann wieder weg. Diese Situation, in der sich Gabrielle befand, ist hochemotional. Doch genau diese Emotionen bekommt man meistens nur ganz am Rande mit. Klar werden sie benannt, aber auf mich wirkt es, als fungiere die komplizierte Satzstellung und auch die Wortwahl als eine Art Schutzmauer, um die wirklich tiefen Gefühle vor dem Leser zu schützen.





Fazit: Ich finde es unglaublich wichtig, dass es dieses Buch gibt und auch die Trans-Gemeinschaft eine literarische Stimme bekommt. Allerdings hatte ich massive Probleme mit dem Schreibstil. Ich empfand die Satzstellung als zu kompliziert und verschachtelt. Zudem war es auch oft zwischendrin langatmig. Ich war mehr damit beschäftigt, zu versuchen die Sätze zu entwirren, als der Handlung zu folgen.



Ich finde die Geschichte und das Buch selbst sehr wichtig, aber der Schreibstil war leider absolut nicht meins. Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne, ohne die wichtige Message wären es weniger geworden.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Interessant, aber zu wenig Tiefgründigkeit

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R E Z E N S I O N

Guten Abend ihr lieben 🥰

Heute habe ich aber eine Rezension zu einem Buch mit interessantem Thema: TRANSSEXUALITÄT.

Klappentext findet ihr natürlich oben in der Beschreibung :)

Die ...

R E Z E N S I O N

Guten Abend ihr lieben 🥰

Heute habe ich aber eine Rezension zu einem Buch mit interessantem Thema: TRANSSEXUALITÄT.

Klappentext findet ihr natürlich oben in der Beschreibung :)

Die Geschichte beginnt zunächst mit einem Prolog und zieht sich dann am roten Faden entlang in einer chronologischen Zeitenfolge von der Kindheit bis hin zur finalen Geschlechts-OP. Diese Anordnung hat mir gut gefallen, da man alles gut verdauen konnte und dank der Überschriften ein wenig erahnen konnte, was in diesem Abschnitt passiert 💫

Den Einstieg in das Buch ist mir recht schwer gefallen, da ich mit dem Schreibstil nicht ganz zurechtkam. Teilweise wirre Gedanken und Ellipsen hingeworfen, mit Hoffnung, dass es Sinn macht. Ebenfalls auffällig waren die vielen grammatikalischen Rechtschreibfehler. Es ist verständlich, dass in der Schweiz nicht das übliche Hochdeutsch herrscht, allerdings hätte hier ein aufmerksameres Lektorat ihre Sache wieder gut machen müssen.

Das Kapitel "Kindheit & Jugendalter", sowie die letzten Seiten haben mir am besten gefallen. Der Rest war leider viel zu langatmig und weit hergeholt. Manche Sätze verstand ich erst nach erneutem Lesen und manche ließen mich auch mit großen ❓❓ zurück.

Ebenso hat es mir auch an der Tiefgründigkeit gefehlt. Emotional war es allemal. Besonders das ständige Hinterfragen und der Suche nach dem wahren Ich haben mich berührt. Dennoch hätte man alles viel tiefer aufgreifen können und nicht an der Oberfläche bleiben sollen.

Zur Protagonistin Gabrielle kann ich nicht sehr viel sagen, da man zu wenig über ihr Aussehen erfahren hat. Das ist für mich schon ein Kritikpunkt, da man doch auch gerne ein Bild der Schlüsselfigur vor Augen haben möchte. Ihr Charakter hat sich als unheimlich stark und mutig herausgestellt. Mit viel Liebe und Harmonie, jedoch auch innerer Zerrissenheit und Angst - was in dieser speziellen Situation normal ist. Wie Gabrielle ihre Maske so lange aufrechterhalten konnte, ohne dass die Familie allzu viel ahnt, bewundere ich.

Schön wäre es gewesen, wenn man noch erfahren hätte, wie es Gabrielle heute geht. Wie sie nun durchs Leben spaziert und welche Gedanken sie nun jetzt, zurückblickend in die 80er Jahre und ihrem alten Ich - Jochen - hat.

f a z i t: interessantes Buch, welches aber ihr Maß an Möglichkeiten nicht ganz ausgeschöpft hat, aber dennoch ein wichtiges, lesenswertes Thema behandelt! 💗

Von mir aber nur 2,5/5 🌟

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