Die Actionszenen gehen auf Kosten der Liebesbeziehung leider unter
Klappentext
„Während Ali endlich ihre Beziehung mit Cole genießen kann, braut sich neues Unheil zusammen: Anima Industries überfällt die jungen Zombiejäger, vier der Freunde sterben. Eine klare Kriegserklärung ...
Klappentext
„Während Ali endlich ihre Beziehung mit Cole genießen kann, braut sich neues Unheil zusammen: Anima Industries überfällt die jungen Zombiejäger, vier der Freunde sterben. Eine klare Kriegserklärung - bis Ali bei der nächsten Attacke entdeckt, dass sie Untote kontrollieren und Schwerverletzte heilen kann. Eine sehr nützliche Gabe im alles entscheidenden Showdown, und doch ein zweischneidiges Schwert: Die überaus seltene Fähigkeit kann nämlich nur vererbt werden - und beweist, dass Ali mit der verräterischen Jägerin verwandt sein muss, die Coles Mutter zum Zombie machte. Wie soll ihre Liebe diesen Schlag verkraften?“
Gestaltung
Ich finde es super, dass die Originalcover übernommen wurden, da ich mir für diese Reihe einfach keine anderen Cover vorstellen kann. Die Cover sind in gewisser Weise gruselig und passen so perfekt zum Zombiethema. Durch die Farbwahl von schwarz und grau als Hintergrundfarben, kommen die bunten Farben (in diesem Fall pink) sehr gut zur Geltung und wirken richtig knallig. Mein Highlight auf allen Covern ist immer das weiße Kaninchen, das den Buchrücken ziert. Dass man dieses Mal nur den Oberkörper und nicht den gesamten Körper samt Kleid des Mädchens sieht, finde ich auch eine erfrischende Abwechslung. Ein cooles, düsteres Cover trotz Vogelnestfrisur! Sehr schön.
Meine Meinung
„Showdown im Zombieland“ ist der dritte Band von Gena Showalters White Rabbit-Reihe. Es ist schon eine Weile her, dass ich den Vorgängerband gelesen habe, aber nach den ersten Seiten des dritten Bandes kamen die Erinnerungen nach und nach wieder, obwohl keine großartigen Wiederholungen der Geschehnisse des Vorgängers gemacht wurden. Die Erinnerungen kamen einfach wie von selber, was vermutlich an Gena Showalters Art zu Schreiben und der von ihr konzipierten Welt liegt. Ich musste nur wenige Dialoge zwischen den Figuren verfolgen und war direkt wieder in der Welt der Zombies gefangen.
Ali und Cole haben wieder zusammengefunden und führen nun ihre Beziehung auf ihre ihnen ganz eigene Art und Weise. Doch ein überraschender Angriff von Anima Industries auf Ali und die Zombiejäger hat zur Folge, dass viele von ihnen verletzt und einige sogar getötet werden. Dieser Angriff hat mir wirklich den Atem stocken lassen. Er war brutal und die Autorin scheut nicht, auch von uns Lesern liebgewonnene Charaktere sterben zu lassen. Ich trauere immer noch sehr um den Tod einer von mir sehr gemochten Figur. Diese Szenen waren auch wieder voll mit der von mir geliebten Action und Rasanz, sodass ich an dieser Stelle sehr zufrieden auf das Buch blicken kann.
Allerdings waren solche Szenen in „Showdown im Zombieland“ eher seltener als noch zuvor in „Rückkehr ins Zombieland“. Gena Showalter legt den Fokus ziemlich stark auf Ali, Cole und ihre Liebesbeziehung. Ich habe ziemlich lange auf die von mir erwartete Action warten müssen. Dabei habe ich mich auch manchmal dabei erwischt, wie ich mich gedanklich gefragt habe, wann die Zombiejäger denn endlich wieder Zombiejäger sind und solche jagen/töten. Immerhin sind es die spannenden Abschnitte über die Kämpfe mit den Zombies, die diese Reihe sehr rasant gestalten. Und da ich ein großer Fan von Rasanz und Action bin, war ich hier ein wenig betrübt darüber, dass ich nur wenig davon bekommen habe.
Die Ich-Erzählerin Ali beschäftigt sich in diesem Band sehr häufig und eindringlich mit ihrem Wunsch, ihr „erstes Mal“ mit Cole zu verbringen. Ich hatte den Eindruck, dass sie nichts anderes im Kopf hat als nur dieses Thema und Cole. Der Untergang der Welt, ihre Freunde, die Zombies, Anima Industries waren alles nur nebensächlich in Alis Gedanken. Ich habe mir beim Lesen wirklich gewünscht, dass die Autorin eine ausgewogenere Balance gefunden hätte, da vieles auf Kosten der Liebesbeziehung leider etwas untergegangen ist.
Doch trotz dieses einen Kritikpunktes haben mich die actiongeladenen Szenen (als sie dann endlich kamen) wieder voll mitgerissen. Auch wenn es hitzige Wortgefechte gab, habe ich mich wieder sehr amüsieren können. „Showdown im Zombieland“ hat wieder für gute Unterhaltung gesorgt und mich vor allem dadurch überrascht, dass Gena Showalter vor nichts zurückschreckt. Ich konnte wieder voll mit den Figuren mitfiebern und wirklich aufregenden (Kampf-)Szenen beiwohnen.
Fazit
Ich habe ein wenig die sonst von dieser Reihe so gewohnte rasante Action vermisst, da „Showdown im Zombieland“ eher auf die Liebesbeziehung zwischen Ali und Cole fokussiert. Dass Ali immer nur an Cole (und ihr erstes Mal) denkt, wurde mir einfach zu viel. Froh war ich, als es dann endlich wieder mit Zombiekämpfen und dem im Klappentext angekündigten Angriff von Anima Industries losging, denn damit kam auch die Aufregung wieder in die Handlung zurück. Auch wenn ich immer noch traurig über den Verlust einer liebgewonnenen Figur bin, fand ich diesen Schritt der Autorin dennoch sehr passend für die Geschichte.
4 von 5 Sternen!