Cover-Bild Die Gamswirtin
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Buchschmiede
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 276
  • Ersterscheinung: 27.12.2018
  • ISBN: 9783990708538
Georg H. Knoflach

Die Gamswirtin

Für Gott und Vaterland
Bewegte Zeiten sind es im Wipptal zwischen Innsbruck und dem Brenner vor dem großen Heldenkampf der Tiroler unter Andreas Hofer gegen Napoleon und die
mit ihm verbündeten Bayern.
In dieser Zeit an der Schwelle von Barock zur Aufklärung wurde im kleinen Ort St. Jodok die Heldin dieses Buches geboren.
In einer Neubearbeitung des Buches von Maria Buol erzählt Georg H. Knof lach die Geschichte dieser Tochter armer Bauern und ihres Aufstieges von einer einfachen
Magd zur Gamswirtin zu Matrei. Dabei muss sie unter anderem miterleben, wie es selbst Papst Pius VI. nicht gelingt, die Aufhebung der Wallfahrt zum Kloster Maria Waldrast zu verhindern. Zudem künden Leid und Elend der durchziehenden Soldaten von der Tragödie der nahen Koalitionskriege. Darauf hin rüsten sich die Tiroler zum Freiheitskampf gegen die Eindr inglinge...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2019

Ursula, die Gamswirtin, fleissig und bescheiden

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Maria Buol ( 1861-1943) war eine Tirolerin Dichterin und hat zur Hundertjahrfeier des 'Tiroler Aufstands' 1909 die Erzählung "Die Gamswirtin" veröffentlicht. Es handelt sich um die Lebensgeschichte ...

Maria Buol ( 1861-1943) war eine Tirolerin Dichterin und hat zur Hundertjahrfeier des 'Tiroler Aufstands' 1909 die Erzählung "Die Gamswirtin" veröffentlicht. Es handelt sich um die Lebensgeschichte der Ursula Knoflach.

Jetzt, gute 100 Jahre später, hat Georg H. Knoflach, ein Nachfahre der Gamswirtin, diese Erzählung neu bearbeitet. Er hat sich sehr bemüht, dem Charakter und der Sprache des Textes treu zu bleiben.

Die junge Urschel kommt mit 10 Jahren in ihre erste Dienststelle als Magd. Als Tochter einfacher Leute hat sie nichts, nur 2 fleißige Hände und ein gutes Herz. Mit Anfang 20 wirbt der junge Gamswirt um sie, obwohl der Standesunterschied groß war. Es wird eine Ehe aus Liebe geschlossen und die beiden sind mit dem Wirtshaus und den Kindern gut beschäftigt.

Mit der Schließung des Klosters 'Maria Waldrast' verlieren die Wirtsleute eine wichtige Einnahmequelle, den die Wallfahrer sind auch gerne eingekehrt. Bald darauf müssen sich die Tiroler gegen französische Truppen wehren. Eine schwere Zeit für die armen Leute.

In diesem Buch ist es geschickt gelungen, historische Ereignisse mit der Lebensgeschiche der Ursula Knoflach zu verbinden.

Die Erzählung ist in einer modernen Sprache verfasst, die Dialoge sind so gut es ging in der alten Sprache und Ausdrucksweise gehalten. Das ist schön und bringt dem Leser diese Zeit nahe, aber es braucht mehr Aufmerksamkeit.

Mir war die Person Ursula Knoflach sympathisch und ich habe die Zeitreise ins 18. Jahrhundert genossen.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Urschel

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Diese historische, auf Tatsachen basierende Geschichte ist interessant und lehrreich zugleich. Sie erzählt vom schweren Leben einer Gastwirtsfrau in früherer Zeit.
Urschel, wie Ursula im heimatlichen ...

Diese historische, auf Tatsachen basierende Geschichte ist interessant und lehrreich zugleich. Sie erzählt vom schweren Leben einer Gastwirtsfrau in früherer Zeit.
Urschel, wie Ursula im heimatlichen Dialekt genannt wird, stammt aus armen Verhältnissen und heiratet in einen bekannten Gasthof ein. Dort ist sie auch nicht auf Rosen gebettet, hat immer viel Arbeit, mehrere Kinder und mit Neid, Ablehnung und Hass zu kämpfen. Aber sie beißt sich durch, ohne zu klagen, und führt erfolgreich die Wirtschaft, die inzwischen auch ihr Lebenswerk ist. Ihre Kinder haben trotz schwerer Zeiten eine recht glückliche Kindheit und kommen im Leben voran.
Ein lesenswerter Bericht über das einfache Leben der Menschen und die damaligen politischen Verhältnisse.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Hartes Leben - starke Frau

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„Die Gamswirtin“ wurde von Maria Buol im Jahr 1909 geschrieben und ist 2018 nach einer Neubearbeitung von Georg H. Knoflach, einem Nachkommen der Gamswirtin, im Verlag my Morawa erschienen.
Die Geschichte ...

„Die Gamswirtin“ wurde von Maria Buol im Jahr 1909 geschrieben und ist 2018 nach einer Neubearbeitung von Georg H. Knoflach, einem Nachkommen der Gamswirtin, im Verlag my Morawa erschienen.
Die Geschichte aus dem 18. Jahrhundert beschreibt das Leben von Ursula Knoflach, der Tochter einer armen Bauern- und Weberfamilie aus Tirol. Wegen der Armut musste „Urschel“ bereits mit zehn Jahren das Elternhaus verlassen und für Kost und Kleidung als Magd für mehrere Dienstherren arbeiten. Schon als Kind war sie eine starke Persönlichkeit, hat klaglos ihr Schicksal angenommen, jede Arbeit verrichtet, die man von ihr verlangte, und sie hatte zeitlebens einen starken christlichen Glauben. Mir hat besonders gut gefallen, dass Ursula Josef Knoflach, den Gamswirt, kennengelernt hat und dass es für beide Liebe auf den ersten Blick war. So hart wie Ursula in ihrem bisherigen Leben gearbeitet hatte, so hat sie auch als Gamswirtin von früh bis spät jede Arbeit immer fröhlich verrichtet. Lange hat sie dafür gekämpft, die Anerkennung ihres Schwiegervaters zu bekommen. Dabei war ihr Glaube sicherlich eine große Stütze – eine bewundernswerte Frau! Mal abgesehen von ihrem Schwiegervater war das Familienleben von Josef und Ursula Knoflach und ihren Kindern sehr harmonisch und alle gingen liebevoll miteinander um.
Weder die grausamen Kriegsgeschehnisse noch andere Schicksalsschläge ließen Ursula am Leben verzweifeln, sondern immer zufrieden sein. So zeigt sie auch das Foto auf dem Cover, lächelnd und mit ihrem Schicksal einverstanden. Auf der Rückseite des Buches gibt es eine Abbildung des Ortes Matrei, in dem Ursula als Gamswirtin gelebt hat.
Der Schreibstil ist der Zeit angepasst und dadurch zunächst etwas ungewohnt. Doch gerade dadurch fühlte ich mich bald mit hineingenommen in die Vergangenheit. Für viele in der heutigen Zeit ungewohnte Begriffe gibt es Erklärungen durch Fußnoten und am Ende des Buches ein Personenverzeichnis.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Die Gamswirtin

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Der Leser begleitet un dem Buch Ursula von dem Tag an dem sie als Mädchen ihr Elternhaus verlässt, um als Magd zu arbeiten, bis zu ihrem Tod. Es ist ein sehr interessanter Einblick in das Leben der einfachen ...

Der Leser begleitet un dem Buch Ursula von dem Tag an dem sie als Mädchen ihr Elternhaus verlässt, um als Magd zu arbeiten, bis zu ihrem Tod. Es ist ein sehr interessanter Einblick in das Leben der einfachen Leute in Tirol , sowohl in ihren Alltag aber auch wie sie es miterleben als Napoleons Kriege sie erreichen.

Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings hatte ich einige Probleme mit dem Schreibstil, da das Buch bereits vor über 100 Jahren geschrieben wurde und ich mich auch an den Tiroler Dialekt gewöhnen musste. Aber nachdem ich mich eingelesen hatte war ich begeistert von diesem Stück Geschichte, das auf dem wahren Leben der Gamswirtin basiert.