»Wenn ihr das hier lest, habe ich bereits einen eurer Ehemänner getötet.« Der neue packende Roman von SPIEGEL-Bestsellerautorin Gilly Macmillan.
Drei Frauen treffen in einem abgelegenen Ferienhaus ein, tief in der Moorlandschaft von Northumbria an der schottischen Grenze. Es ist der erste Abend ihres langen Wochenendes, am nächsten Morgen erwarten sie ihre Ehemänner. Doch auf dem Küchentisch von Dark Fell Barn finden sie einen Brief, in dem jemand behauptet, einen ihrer Ehemänner umgebracht zu haben. Die drei Frauen glauben zuerst an einen perfiden Scherz. Doch sie haben keinen Handyempfang. Es gibt kein Internet – und ein Sturm zieht auf. Die Frauen sind von der Außenwelt abgeschnitten, und als jede von ihnen versucht herauszufinden, was passiert ist – ob überhaupt etwas passiert ist – werden ihre Freundschaften auf eine harte Probe gestellt. Die Situation droht, zu eskalieren ...
Packend, perfide, atmosphärisch: Lesen Sie auch »Die Nanny« und »Die Vertraute«.
Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, ...
Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, die Frauen können nicht mal ihren Männer anrufen. Sue drehen einfach durch, jede auf ihre eigene Art und Weise.
Der Anfang war mir zu konstruiert. Ich habe lange gebraucht, mich in die Geschichte zu finden. Aufgrund vieler Charaktere und sprunghafter Perspektivenwechsel hatte ich Schwierigkeiten, mich auf eine Figur zu konzentrieren. Es war einfach zu viele Informationen auf einmal. Aber danach ging die Spannung bergauf und man bekam ein besseres Bild vermittelt, was vor sich überhaupt ging. Die Autorin fügt Rückblicke aus der Vergangenheit der Figuren, damit die Geschichte für den Leser nachvollziehbar wird.
Und das Finale konnte mich nicht überzeugen. Manche Szenen fand ich übertrieben und manche Geschehnisse zu konstruiert. Die Charaktere konnten besser ausgearbeitet werden. Ich konnte nicht glauben, dass die Figuren sehr lange befreundet waren. Es kam einfach nicht rüber.
Im großen und ganzen ist es eine interessante Idee gewesen, die Story in einem abgeschieden Cottage zu gestalten. Aber am Ende hat der Ort gar keine Rolle mehr gespielt. Für mich war es eine Lektüre für zwischendurch.
Drei Frauen verbringen ihr langes Wochenende in einer abgelegenen Moorlandschaft. Bereits angekommen freuen sie sich auf die entspannten Tage und auf ihre Ehemänner, die am nächsten Tag dazukommen sollten. ...
Drei Frauen verbringen ihr langes Wochenende in einer abgelegenen Moorlandschaft. Bereits angekommen freuen sie sich auf die entspannten Tage und auf ihre Ehemänner, die am nächsten Tag dazukommen sollten. Doch auf dem Tisch im Ferienhaus liegt ein Brief, in dem die geheimnisvolle Person "E" behauptet, dass einer der Männer sterben wird. Schnell wird aus dem entspannten Freitag ein angsterfüllter Abend. Kein Internet, Sturm zieht auf - die Situation droht zu eskalieren.
Ich mochte die bisherigen Bücher von Gilly Macmillan sehr und habe mich auf diese Neuerscheinung sehr gefreut. Mir hat die Struktur nicht zugesagt. Ohne Kapitel, nur die Trennung "Freitag", "Samstag", "Sonntag" fand ich etwas wenig. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich an dieser Struktur zu gewöhnen. Da auch die Perspektive ständig gewechselt wurde, dies aber nur mit einer Leerzeile gekennzeichnet war, schien das erste "Kapitel" unendlich. Ich musste mich auch konzentrieren, um erkennen zu können, aus welcher Sicht gerade die Geschehnisse dargestellt werden.
Die Charaktere an sich fand ich auch etwas platt. Alle Frauen waren relativ oberflächlich. Ruth fand ich besonders schlimm und mich hat sie als Figur sehr genervt. Emily hätte mir sympathisch werden können, wenn alles etwas mehr in die Tiefe gegangen wäre. So war ich von allen eher gelangweilt. Welche Rolle das Pärchen, dem das Ferienhaus gehört, spielt, war auch lange nicht nachvollziehbar und am Ende war es auch nicht spektakulär. An sich war die ganze Idee nichts Besonderes, denn ich habe schon etliche Thriller gelesen, die eine sehr ähnliche Thematik hatten.
Ich fand es interessant zu rätseln, wer der ermordete Mann sein wird. Relativ schnell konnte ich es aber erraten. Auch die ganze Geschichte um Eddie und ihre Tochter war nicht besonders interessant. Ah, ich weiß nicht. Es war wirklich kein Meisterwerk.
Ein langes Wochenende von Gilly Macmillan
erschienen bei Blanvalet
Zum Inhalt
Drei Frauen treffen in einem abgelegenen Ferienhaus ein, tief in der Moorlandschaft von Northumbria an der schottischen Grenze. ...
Ein langes Wochenende von Gilly Macmillan
erschienen bei Blanvalet
Zum Inhalt
Drei Frauen treffen in einem abgelegenen Ferienhaus ein, tief in der Moorlandschaft von Northumbria an der schottischen Grenze. Es ist der erste Abend ihres langen Wochenendes, am nächsten Morgen erwarten sie ihre Ehemänner. Doch auf dem Küchentisch von Dark Fell Barn finden sie einen Brief, in dem jemand behauptet, einen ihrer Ehemänner umgebracht zu haben. Die drei Frauen glauben zuerst an einen perfiden Scherz. Doch sie haben keinen Handyempfang. Es gibt kein Internet – und ein Sturm zieht auf. Die Frauen sind von der Außenwelt abgeschnitten, und als jede von ihnen versucht herauszufinden, was passiert ist – ob überhaupt etwas passiert ist – werden ihre Freundschaften auf eine harte Probe gestellt. Die Situation droht, zu eskalieren ...
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Diese Geschichte wird in der dritten und ersten Person erzählt. Der personale Erzählstil gehört hier dem Täter. In der Klappe vorne ist der Brief abgedruckt, der unter den Freundinnen für Aufregung sorgt und leider gibt es keine Kapitel in diesem Buch – lediglich Absätze.
Es kommen in dieser Geschichte eine Menge Personen vor, die manchmal schwer auseinander zu halten waren. Gerade die drei Frauen zeichneten sich kaum durch besondere Merkmale voneinander ab, was schade war. Emily ist die Jüngste von ihnen und noch nicht so lange in diesem Kreis unterwegs. Sie hat den wesentlich älteren Paul geheiratet, der mit den anderen Männern seit Ewigkeiten befreundet ist.
Ruth empfand ich als besonders nervig. Sie ist mit ihrem Leben nur am Hadern und macht sich furchtbare Gedanken um alles und jeden. Ihr Baby ist gerade einmal ein paar Monate alt, was sie insofern von den anderen Frauen abhebt. Von Ruth habe ich tatsächlich am meisten erfahren.
Von Jayne hingegen am wenigsten. Bei ihr ist eigentlich nur hängengeblieben, dass ihr Mann Mark heißt und er wie die anderen Männer an diesem speziellen Wochenende erst einmal verhindert sei.
Dann gibt es noch das Ehepaar Maggie und John, deren Rolle ich anfangs nicht wirklich verstand. Sie vermieten die Scheune an Gäste – an diesem Wochenende sind es unsere drei Frauen.
Und dann spielt noch Edie eine Rolle, deren Mann vor einigen Monaten tragisch ums Leben kam und sie keinen Mut hatte, das Wochenende mit den anderen zu verbringen. Insgesamt lässt sich sagen, dass mir die Figuren allesamt suspekt waren und keine wirklich sympathisch. Letzteres ist nicht so ein großes Problem, aber mit der Zeit interessierte mich der Weg der Frauen einfach nicht mehr. Leider.
Gilly Macmillan hat mich mit diesem Buch enttäuscht. Ihre früheren Bücher fand ich wesentlich besser, aber dieses war irgendwie unkoordiniert und langatmig. Dazu noch keine Kapitelabgrenzung, was mir das Lesen und das Konzentrieren auf die Story richtig schwer machte. So sprang man als Leser wild hin und her und eine Sache wurde anfangs so deutlich gemacht, dass ich den Sinn in den restlichen Seiten nicht gesehen habe. In dem Punkt gibt es zwar noch eine überraschende Wendung, aber so ganz ohne Kapitel entfallen die Cliffhanger komplett und es dauert, bis man wirklich mitbekommt, wer jetzt gerade womit am Zug ist … Die Geschichte spielt an nur zwei Tagen, aber diese kamen mir unendlich vor. Vor allem unendlich verwirrend. Zum Ende hin kommt noch einmal richtig Spannung auf, aber da hatte ich innerlich schon abgeschaltet. Die Autorin springt zum Schluss noch einmal ein Jahr in die Zukunft, aber was dies sollte, hat sich mir bis jetzt noch nicht wirklich erschlossen. Für mich leider das schlechteste Buch der Autorin, ich hoffe auf das nächste Werk.
Zum Autor
Gilly Macmillan wuchs in Swindon, Wiltshire auf und lebte in ihrer Jugend einige Jahre im Norden Kaliforniens. Sie arbeitete beim Burlington Magazine, für die Hayward Gallery und als Dozentin für Fotografie. Heute widmet sie sich ganz dem Schreiben. Gilly Macmillans Romane erfreuen sich besonders in Großbritannien großer Beliebtheit und sind allesamt Bestseller. Sie lebt mit ihrer Familie in Bristol, England.
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