Cover-Bild Ungezähmt
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.11.2020
  • ISBN: 9783499006210
Glennon Doyle

Ungezähmt

Sabine Längsfeld (Übersetzer)

Hör auf, gefallen zu wollen, und fang an zu leben.

Seit ihrem zehnten Lebensjahr strebt Glennon Doyle danach, gut zu sein: eine gute Tochter, eine gute Freundin, eine gute Ehefrau - so wie die meisten Frauen schon als Mädchen lernen, sich anzupassen. Doch statt sie glücklich zu machen, hinterlässt dieses Streben zunehmend ein Gefühl von Müdigkeit, Über- und Unterforderung. Glennon - erfolgreiche Bestsellerautorin, verheiratet, Mutter von drei Kindern - droht, sich selbst zu verlieren. Bis sie sich eines Tages Hals über Kopf in eine Frau verliebt - und endlich beschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. 
Glennon Doyle zeigt uns, was Großes geschieht, wenn Frauen aufhören, sich selbst zu vernachlässigen, um den an sie gestellten Erwartungen gerecht zu werden, und anfangen, auf sich selbst zu vertrauen. Wenn sie auf ihr Leben schauen und erkennen: Das bin ich. Ungezähmt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2020

Mir ist es zu unspezifisch

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Ungezähmt ist ein Buch einer US-amerikanischen Autorin, das mich ratlos zurücklässt. Es gibt eine große Vielzahl von Thesen und Überzeugungen, die Glennon Doyle ausspricht. Vieles davon tendiert zum simplen. ...

Ungezähmt ist ein Buch einer US-amerikanischen Autorin, das mich ratlos zurücklässt. Es gibt eine große Vielzahl von Thesen und Überzeugungen, die Glennon Doyle ausspricht. Vieles davon tendiert zum simplen. Sie nimmt ihr eigenes Leben als Beispiel.
Doch was ich damit anfangen soll, außer es zur Kenntnis zu nehmen, weiß ich nicht. Man erfährt ein wenig über ihr Privatleben, z.B. die Trennung von ihrem Mann und ihre Hinwendung zu einer Frau, die sie dann heiratet. Auch gibt es Abschnitte über ihre Kindheit, inklusive Bulimie. Später dann Süchte.

Immerhin finde ich den Ansatz, in erster Linie mit sich selbst zufrieden zu sein anstatt immer nur die Erwartungen anderer zu erfüllen nicht schlecht. Das macht die Autorin zu, Beispiel deutlich, wenn sie sich mit ihren Kindern vergleicht, die offenbar selbstbewusster sind als sie es damals war.
Aber manchmal ist es einfach zu missionarisch. Davon abgesehen auch zu unspezifisch. Und gelegentlich kommt es mir zu routiniert daher, als wäre es nur so eben runtergeschrieben.
Naja, die Autorin wird damit leben können, mal einen Leser nicht begeistert zu haben. ES kann aber auch sein, das sie auf entsprechenden Applaus sehr angewiesen ist.

Vielleicht hätte ich mehr Zugang zum Buch gefunden, wenn ich zuerst Love warrior gelesen hätte.

Veröffentlicht am 02.12.2020

“Werde, die du bist” 2.0 - ohne neue Erkenntnisse!

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Schon die Frauenrechtlerin Hedwig Dohm schrieb gegen Ende des 19. Jahrhunderts: "Werde, die du bist". Dass Frauen sich emanzipieren und ein von gesellschaftlichen Zwängen losgelöstes, selbstbestimmtes ...

Schon die Frauenrechtlerin Hedwig Dohm schrieb gegen Ende des 19. Jahrhunderts: "Werde, die du bist". Dass Frauen sich emanzipieren und ein von gesellschaftlichen Zwängen losgelöstes, selbstbestimmtes Leben führen sollen, ist wahrlich kein neuer Gedanke. Was also ist neu an "Ungezähmt", der autobiografischen Lebensbeichte von Glennon Doyle? Warum wird das Buch von so vielen (prominenten) Frauen als weibliches "Must-read" in den Himmel gelobt? Ich wollte es wissen und deshalb habe ich es gelesen, denn sonst mache ich um "Selbsthilfe-Ratgeber" eigentlich einen weiten Bogen.

Dass die US-amerikanische Autorin, christliche Bloggerin und Mutter von drei Kindern mit 40 Jahren ihren untreuen Ehemann verlassen hat und seitdem mit der Frau ihres Lebens glücklich und zufrieden lebt, ist schön und auch gut so. Aber muss man daraus ein Manifest weiblicher Selbstfindung erschaffen? Klar, auch Männer sollten rosa Duschgelflaschen benutzen dürfen und sich deswegen nicht weniger männlich vorkommen. Und auch Frauen dürfen wild und gefährlich sein und nach Nordpolexpedition riechen. Aber ist das nicht Makulatur? Braucht es dafür ein Buch?

Es geht in dem Buch eigentlich hauptsächlich um Glennon Doyles Selbstfindung. Sie war süchtig - nach Anerkennung, Alkohol und Abhängigkeit. Sie war bulimisch seit ihrer frühen Jugend. Aber dann wurde sie schwanger und trocken und hat nur noch für ihre Familie gelebt. Und erst nach ihrer Scheidung hat sie quasi auf ihr inneres Selbst gehört und zu selbigem gefunden. Es geht also darum, auf die innere Stimme und damit in erster Linie auf das eigene Ich zu hören. Eine Diktatur des Selbst könnte man sagen. Man soll außerdem lernen den Schmerz des Lebens zu ertragen, um dem wahren Dasein zu begegnen. Sie spricht vom "Großen Schmerz", den es auszuhalten gilt und in dem sich alle treffen. Alles ein wenig pathetisch und vor allem nicht so wirklich neu. Sagte nicht bereits Lord Byron im frühen 19. Jahrhundert: "Der wesentliche Sinn des Lebens ist Gefühl. Zu fühlen, daß wir sind, und sei es durch den Schmerz. Es ist die ›sehnsuchtsvolle Leere‹, die uns dazu treibt, zu spielen – zu kämpfen – zu reisen – zum leidenschaftlichen Tun." Auch die Weisheit, sich selbst treu zu bleiben und nicht dem Druck von außen nachzugeben, finden wir bereits bei Shakespeare: "This above all: To thine own self be true." (Hamlet)

Das Buch ist sehr amerikanisch, nicht nur weil Selbsthilferatgeber einen ziemlich amerikanische "Erfindung" sind. Es geht oft um Therapien, Religiosität und Fremdwahrnehmung. Doppelmoral und reaktionäre Rollenzuschreibungen gibt es auch in unserem vermeintlich liberalen Europa. Dennoch: AmerikanerInnen werden anders sozialisiert. Wenn bereits in der Highschool ein "Homecoming-Court" aus den zehn beliebtesten SchülerInnen gewählt wird, dann wird natürlich einem Klassenbewusstsein Tür und Tor geöffnet, in dessen Denkmustern man nach dem eigenen Beliebtheitsgrad, der sich aus dem Grad der Angepasstheit speist, beurteilt wird - passt man ins Schema der Gesellschaft oder eben nicht. Doyle kritisiert immerhin die amerikanische Mentalität, immer der Beste sein zu wollen, an mehreren Stellen.

Dennoch: Auch nach der Lektüre verstehe ich den Hype um dieses Buch 0,0. Es wird einfach nichts Neues geboten. Doyle verstrickt sich außerdem oft in Widersprüche: Einerseits sagt sie, sie ist ein Mensch, der keine Freunde hat, nur um im nächsten Abschnitt zu sagen dass sie mit dieser und jener Freundin über dies und jenes gesprochen hat. Außerdem meine ich eine gewisse Beliebigkeit in ihren Aussagen zu erkennen. Irgendwie ist alles ein großes Mischmasch: Feminismus, Selbstfindung, Süchte, Co-Parenting, Social Media, Lebensbeichte, Coming-Out, Geschlechterrollen, Erziehungsfragen, Black Lives Matter, Küchenpsychologie, Religiosität, Selbstdarstellung, Selbstliebe, Amerikanismen, Politik, Wohltätigkeit… Mir fehlte einfach der rote Faden, eine gewisse Stringenz, an der man sich entlanghangeln kann.

Dieses Buch mag ja ein Befreiungsschlag für die Autorin gewesen sein, aber was Adele & Co. hier Bereicherndes herauslesen, erschließt sich mir leider nicht.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Tolles Thema, tolle Aufmachung, aber leider absolut nicht meins!

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Eine wirklich tolle Aufmachung, die mich sofort angesprochen hat. Auch der Klappentext und die Empfehlung einer Freundin haben mich sehr neugierig gemacht. Ich hatte das Buch schon eine Weile in meinem ...

Eine wirklich tolle Aufmachung, die mich sofort angesprochen hat. Auch der Klappentext und die Empfehlung einer Freundin haben mich sehr neugierig gemacht. Ich hatte das Buch schon eine Weile in meinem Regal stehen und mich schon sehr gefreut es endlich bald zu lesen.
Leider muss ich sagen die Freude währte nicht lang. Ich habe es dann nach 120 Seiten weggelegt und wollte es absolut nicht mehr weiter geschweigeden zu Ende lesen. Tolles Thema, tolle Aufmachung, aber leider absolut nicht meins!
Die Autorin hat gute Aspekte und Denkanstöße, dass man auf sich hören soll usw. finde ich super, werde ich bestimmt auch etwas draus mitnehmen. Auch die Form die Erkenntnisse anhand von Geschichten zu vermitteln finde ich eine gute Sache. Aber es ist schon wieder so extrem schwarz und weiß. Schon der Hinweis in diesem Buch wird, sofern vorhanden, NUR die weibliche Form verwendet...Finde ich immer schwieirg. Von nur männlich zu nur weiblich.
Ich will die Diskussion nicht eröffnen, aber das ist doch auch nicht gleichberechtigt.
Leider gar nicht meins

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Erwartungen nicht erfüllt

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Tolle Erscheinung, dieses Buch mit einem strahlend bunten Cover, das einen magisch anzieht. Und eine vielversprechende Inhaltsangabe, welche so eine Neugierde in mir weckte, so dass diese Lektüre nicht ...

Tolle Erscheinung, dieses Buch mit einem strahlend bunten Cover, das einen magisch anzieht. Und eine vielversprechende Inhaltsangabe, welche so eine Neugierde in mir weckte, so dass diese Lektüre nicht lange im Buchregal warten konnte! Doch hier wurde ich bei meiner #cr Wahl etwas enttäuscht. Den vielen positiven Rezensionen und Empfehlungen Prominenter konnte ich leider nicht wirklich zustimmen.
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Die Autorin erzählt in diesem Buch von dem entscheidenden Moment, der ihr Leben verändert hat.
Glennon, verheiratet und Mutter von drei Kinder fühlt sich plötzlich zu einer Frau hingezogen und begibt sich auf eine aufregende Reise zu sich selbst. Bei ihrer Story der Selbstfindung werden noch viele weitere Themen mit einbezogen wie Emanzipation, Feminismus oder auch Sexualität.
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Das Buch ist in die drei Teile „Im Käfig“, „Schlüssel“ und „Frei“ gegliedert und hierzu nochmals in kleine Unterkapitel, die auch alle einen eigenen „Titel“ bekamen. Wahrscheinlich für mich zu viele Kapitel und irgendwie auch jedes eine Geschichte für sich. Dadurch bekam ich nicht den fesselnden Lesefluss, den ich mir erhofft hatte. Die Auseinandersetzungen und das Handeln innerhalb der Familie wirkte für mich sehr kühl und auch die Gedanken und Entscheidungen der Autorin waren für mich oftmals nur schwer nachvollziehbar.
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𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Aufgrund der Empfehlungen rund um das Buch, waren meine Erwartungen leider zu hoch angesetzt.
Das Buch war eher nichts für mich und erhält deshalb von mir 🐞🐞 Rezi-Ladybug’s.

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