Als »Orphan X« hat Evan Smoak jahrelang für die US-Regierung im Verborgenen getötet, bis er ausstieg und in den Untergrund ging, immer auf der Flucht vor seinen Auftraggebern. Um seine Taten zu sühnen, setzt er als »Nowhere Man« seine Fähigkeiten ein und hilft denen, die keinen Ausweg mehr haben. Doch der Schatten, den das »Orphan«-Programm auf Evans Leben geworfen hat, ist mit dem Tod dessen Schöpfers verschwunden. Nun will Evan auch den »Nowhere Man« in den Ruhestand schicken und das größte Wagnis eingehen, dass er sich vorstellen kann: ein normales Leben führen. Zuvor will er ein allerletztes Mal zum Telefon greifen und fragen »Brauchen Sie meine Hilfe?«. Dabei weiß er noch nicht, dass diesmal er es ist, der alle Hilfe brauchen wird, die er kriegen kann.
Zum Inhalt:
Evan Smoak hat beschlossen, sich zur Ruhe zu setzen, - der Fall von Max soll sein letzter sein. Max hat von seinem Onkel Grant – einem Wirtschaftsprüfer – brisante Informationen über einen ...
Zum Inhalt:
Evan Smoak hat beschlossen, sich zur Ruhe zu setzen, - der Fall von Max soll sein letzter sein. Max hat von seinem Onkel Grant – einem Wirtschaftsprüfer – brisante Informationen über einen großen Fall der Geldwäsche zugespielt bekommen. Schnell eliminiert Evan die Gruppe, die für Grants Tod verantwortlich ist. Aber Max bleibt im Fadenkreuz und die Geldwäsche zieht wie eine russische Puppe größere Kreise… und noch größere…
Mein Eindruck:
„Das Vermächtnis der Orphans“ ist bereits der fünfte Band um den „Nowhere Man“ Evan Smoak, doch die Serie ist wie guter Wein: Sie wird nicht zu Essig, sondern mit jeder Fassung wohlschmeckender. Und auch, wenn man dieses Buch ohne Kenntnis der Vorgänger lesen könnte, ist es besser, sich auf diese eingelassen zu haben. Sehr viel (böser) Witz ergibt sich aus Vorwissen über die wiederkehrenden Figuren wie seine „töchterliche“ Freundin oder die Charaktere der Hausgemeinschaft. Der Autor Gregg Hurwitz fackelt nicht lange herum, - er wirft seine Leser/innen direkt hinein in einen tiefen Topf atemloser Spannung, gewürzt mit liebevoll ausgearbeiteten Figuren hüben wie drüben. Sein Hauptcharakter gefällt mit einer Gebrochenheit und dem Willen, das Beste aus der Vergangenheit für die Zukunft zu machen. Dabei kann man sich über manche Eigenarten wunderbar amüsieren, die gerne auch gegenläufig wirken: Beispielsweise der Drang zur Ordnung, der ausgerechnet durch die herzensgute Aufnahme zweier gefährdeter Wesen ad Absurdum geführt wird.
Für mich eine der besten Reihen im Genre Action-Thriller: Gewitzt, gut recherchiert, überraschend.
Mein Fazit:
Der letzte Anruf ist noch nicht das Ende, - was für ein Glück!
Jahrelang war Evan Smoak der Orphan X, wo er als ein Teil einer geheimen Organisation getötet hat. Nach seinem Ausstieg muss er seinen früheren Auftraggebern aus dem Weg gehen und agiert dazu als Nowhere ...
Jahrelang war Evan Smoak der Orphan X, wo er als ein Teil einer geheimen Organisation getötet hat. Nach seinem Ausstieg muss er seinen früheren Auftraggebern aus dem Weg gehen und agiert dazu als Nowhere Man und hilft anderen Menschen. Nachdem der Schöpfer des Orphan-Programms nicht mehr da ist möchte Evan nach einem letzten Auf-trag auch in den Ruhestand gehen und ein ganz normales Leben führen. Das wird für ihn eine große Aufgabe sein. Doch dieser letzte Auftrag entwickelt zu etwas viel größeren als anfangs angenommen.
In gewohnter angenehmer Weise begleitet der Leser Evan. Erstaunlich welche Fähigkeiten er hat und wie durchplant und abgebrüht er ist. Doch er braucht auch Hilfe.
Mir hat der Roman wieder gut gefallen und ein wenig traurig habe ich Abschied von Evan genommen und über einen Bereich, der sich etwas in die Länge zog hinweg gelesen. Mir hat die Reihe der Orphans gut gefallen. Ein besonderer Blick auf etwas, was im Verborge-nen passiert, passieren könnte?
Vor seinem Ausstieg war er ein Auftragskiller der Regierung, jetzt nutzt Evan seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, um Menschen in Not zu helfen. In den letzten Jahren ...
Spoilerfreie Rezension!
Inhalt
Vor seinem Ausstieg war er ein Auftragskiller der Regierung, jetzt nutzt Evan seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, um Menschen in Not zu helfen. In den letzten Jahren hat er vielen davon das Leben gerettet, doch der Preis war hoch. Deshalb beschließt er: Noch eine letzte Rettungsmission, dann hört er als „Nowhere Man“ auf. Doch dieser letzte Auftrag scheint immer gefährlicher zu werden und einfach kein Ende zu nehmen…
Übersicht
Einzelband oder Reihe: Band #5 von (aktuell) 7
Erzählweise: Figuraler Erzähler, Präteritum
Perspektive: hauptsächlich männliche Perspektive
Kapitellänge: kurz
Tiere im Buch: +/- Im Buch werden Hunde zu Hundekämpfen gezwungen, verletzt und gequält (keine genauen Beschreibungen). Es wird kein Tier getötet. Der Protagonist verletzt auch in einer Notsituation keine Tiere, ein Hund wird sogar gerettet.
Triggerwarnung: Tod von Menschen, Gewalt, Blut, Tierquälerei, Erbrechen
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: Hu++söhne, Bitch (wird aber nie für Frauen verwendet)
Warum dieses Buch?
Ich verfolge diese Reihe und ihren liebenswürdigen Helden schon seit Band 1. Jedes Mal fühlt sich das Lesen an wie heimkommen. Deshalb war auch dieser 5. Band natürlich wieder Pflichtlektüre für mich!
Kurzrezension
Das hat mir gefallen…
+ die liebevoll ausgearbeiteten, authentischen Figuren, die auch dieses Mal wieder die größte Stärke dieses Thrillers sind. Im Mittelpunkt steht erneut Evan – der knallharte, erstklassig ausgebildete, absolut tödliche Geheimagent mit dem großen Herz. Auch seine rebellische, wilde, hochintelligente Ziehtochter Joey und der süße Hund namens „Hund“ haben sich in mein Herz geschlichen. Diese Reihe zu lesen, ist für mich immer wie heimkommen – und das liebe ich!
+ der flüssige, für einen Thriller perfekt geeignete Schreibstil, der sowohl in Actionszenen als auch in ruhigeren, emotionalen Momenten überzeugt.
+ die für diese Thriller-Reihe typischen actionreichen Kämpfe & unglaublichen Heldenmomente, die auch dieses Mal wieder großen Spaß gemacht haben. Waffenkunde gibt es wie immer gratis dazu!
+ der Feminismus. Auch dieses Mal treffen wir wieder auf viele intelligente und starke Frauenfiguren und erneut wird gänzlich auf Sexismus und großteils auch auf Geschlechterstereotype verzichtet. Mich überrascht es immer wieder positiv, wie wenig „Male Gaze“ in den Büchern von Gregg Hurwitz zu finden ist, obwohl es sich bei Agenten-Geschichten doch um ein so männlich geprägtes Genre handelt: Er verzichtet darauf, Frauen zu objektifizieren und sexualisieren, und präsentiert sie uns stattdessen als Menschen mit Ecken und Kanten – und das liebe ich an ihm!
+ die Themen (Familie, Liebe, Opfer, Schuld), die auch dieses Mal wieder tiefgründig behandelt werden.
+ die unerwarteten Wendungen, die immer wieder für eine Überraschung gut sind.
"Er sieht aus wie ein ganz normaler Mann. Aber das ist er nicht." E-Book, Position 271
Das lässt mich zwiegespalten zurück…
~ der Spannungsbogen. Auch Band 5 hat mich wieder einige Stunden lang gut unterhalten, aber der beste Band der Reihe ist es nicht. Das liegt daran, dass die Geschichte eher langsam ins Rollen kommt, dass in der Mitte einige ruhigere Passagen vorkommen und dass das hohe Erzähltempo und die atemlose Spannung der Vorgängerbände dieses Mal nicht erreicht werden.
~ die Länge der Reihe. Eigentlich wäre die Reihe als Trilogie angelegt gewesen, mittlerweile gibt es 7 Bände (auf Englisch). Ich hoffe, dass der Autor bald zum Ende kommt, weil ich es nicht mag, wenn sich Reihen ewig in die Länge ziehen und dabei schlimmstenfalls immer schlechter werden. Trotzdem freue ich mich schon jetzt auf Band 6, den ich natürlich wieder lesen werde. Hoffentlich erscheint auch die vor langer Zeit angekündigte Serie bald, auf die freue ich mich nämlich schon sehr!
"Aber ich möchte, dass du eines tust. Sieh mich an. Sie mich ganz genau an. Und frag dich: Sehe ich aus, als ob ich Angst hätte? " eBook, Position 1897
Das hat mir nicht gefallen…
- die Übersetzung (zumindest stellenweise), weil viele englische Begriffe einfach nicht übersetzt werden. Wie sollen das Menschen, die nicht gut Englisch können, verstehen? Die ganze Zeit im Internet nachzuschlagen, macht beim Lesen sicher keinen Spaß!
"Jedes Mal meldete er sich mit demselben Satz: ‚Brauchen Sie meine Hilfe?' und dann griff er ein, um die Unschuldigen zu beschützen, weil es sonst niemand tat." E-Book, Position 271
Mein Fazit
Auch Band 5 ist wieder unterhaltsam und wurde mit viel Herz geschrieben – das beste Buch der Reihe ist er aber nicht. Gewohnt stark präsentieren sich auch dieses Mal die Figuren, der Schreibstil und die tiefgründigen Themen, dafür schwächelt der Thriller etwas bei der Spannung und beim Tempo. Das ist natürlich Kritik auf hohem Niveau, deshalb freue ich mich schon jetzt auf Band 6! Fans der Reihe können hier unbesorgt zugreifen – und wer die Reihe noch nicht kennt, sollte das so schnell wie möglich ändern! Viel Spaß!
Mit “Das Vermächtnis der Orphans” schließt Greg Hurwitz die Reihe um den Nowhere Man und seinen Kampf gegen das Böse ab. Ich war sehr gespannt, ob die Reihe damit auch wirklich rund wird.
Gefühlt tauchen ...
Mit “Das Vermächtnis der Orphans” schließt Greg Hurwitz die Reihe um den Nowhere Man und seinen Kampf gegen das Böse ab. Ich war sehr gespannt, ob die Reihe damit auch wirklich rund wird.
Gefühlt tauchen alle lieb gewonnenen oder auch nicht lieb gewonnenen Figuren in diesem Band nochmal auf. Mia und Peter spielen eine kleine Nebenrolle, da das Verhältnis zwischen Mia und Evan ja doch merklich abgekühlt ist, abkühlen musste. Natürlich sind der Spezialist für nicht nachverfolgbare Waffen, Tommy, und die Fälscherin Melinda wieder mit von der Partie. Tommy denkt Greg Hurwitz dieses Mal auch ein bisschen mehr Beteiligung am aktuellen Fall zu, als es in den vorherigen Bänden der Fall war. Ach ja, es war irgendwie schön, sie alle nochmal zu lesen.
Die Mitglieder der Eigentümergemeinschaft aus Evans Appartementhaus scheinen jetzt ständig im Foyer herum zu hängen. Auch hier gilt es für Evan ein kleines Problemchen zu lösen. So ganz sicher bin ich mir nicht, was diese Geschichte zur Lösung des Falls beizutragen hatte. Vermutlich war sie eher dazu gedacht, zu zeigen, dass Evan doch auch ein Herz hat. Sie sind, wenn auch echt nervig, ja doch alle irgendwie auf ihre Art und weise liebenswert.
Seine “Ziehtochter”, wie ich sie mal nennen möchte, Joey, erhält erneut eine deutlich größere Rolle in diesem Band. Joey darf dieses Mal so richtig zeigen, was sie kann. Ich könnte mir total gut auch eine Reihe um sie und ihre Hackerkenntnisse vorstellen. Wäre bestimmt auch spannender Stoff für eine Geschichte herauszuholen. Joey hat mir in diesem Band wirklich gut gefallen. Sie ist witzig und steht mit beiden Beinen im Leben, auch wenn sie erst 16 Jahre alt ist.
Die Geschichte ist spannend und wir gewohnt ziemlich brutal. Wie sich die Geschichte von einem erst sehr einfach erscheinenden Fall zum großen Ganzen entwickelt hat, hat mir gefallen. Max war als der Charakter, um den sich die Geschichte Herz entwickelt hat, sehr interessant. Ein gebrochener Mann, dessen Leben Parallelen zu Evans Leben aufweist und so Evan immer mal wieder zum nachdenken über das eigene Leben animiert. Das hat mir irgendwie gefallen, denn man merkt, dass Evan bereit ist, sich tatsächlich von seinem Leben als Nowhere Man zu trennen, aber nicht so recht weiß, wie dies geschehen soll, bzw. was das Leben danach für ihn bereit hält.
Manchmal hatte ich in diesem Band das Gefühl, dass der rote Faden so ein bisschen verloren ging. Normalerweise kenne ich die Thriller dieser Reihe als sehr dicht gepackt und man hatte das Gefühl, dass es kein überflüssiges Wort gab, sondern alles auf das große Ziel hin führte. Das war dieses mal anders.
Der Schreibstil von Greg Hurwitz ist aber, wie gewohnt, mitreißend und ich habe es auf jeden Fall genossen, diesen Band zu lesen. Im Großen und Ganzen macht er die Geschichte des Nowhere Man wirklich schön rund. Evans eigene Geschichte allerdings bekommt hier einen großen Cliffhanger.
Im Englischen gibt es wohl schon zwei weitere Bände über das Leben von Evan Smoak nach seinem Ausstieg als Nowhere Man. Ich gehe ehrlich gesagt nicht davon aus, dass diese übersetzt werden, da der Band angekündigt wurde als “Der “Nowhere Man” geht auf seine letzte Mission.” Sollte es doch weiter gehen, dann freue ich mich sehr darüber. Wie gesagt, der Cliffhanger lässt vermuten, dass es spannend weiter geht.
Von mir gibt es für diesen Band 4 Sterne.
Insgesamt kann ich euch die Reihe um den Nowhere Man Evan Smoak nur ans Herz legen.Spannende, teils sehr brutale und blutige Thriller, die einen aber immer wieder zum Nachdenken darüber anregen, wer eigentlich gut und böse, was eigentlich richtig und falsch ist. Der schwächste Band der Reihe war für mich Band 2, der auch “nur” 3 Sterne erhalten hat. Aber Band 1, 3 und 4 haben volle 5 Sterne erhalten. Insgesamt wirklich toll geschrieben.
Nachdem Evan Smoak die Verschwörung aufgedeckt und beendet hat, denkt er daran, sich zur Ruhe zu setzen. Ein letzter Auftrag soll ihm weitere Genugtuung verschaffen. Doch dieser Auftrag verlangt ihm alles ...
Nachdem Evan Smoak die Verschwörung aufgedeckt und beendet hat, denkt er daran, sich zur Ruhe zu setzen. Ein letzter Auftrag soll ihm weitere Genugtuung verschaffen. Doch dieser Auftrag verlangt ihm alles ab. Was anfangs noch nach einer einfachen Aufgabe ausgesehen hat, entpuppt sich als Rattenschwanz und schier unlösbar.
Der finale Band der Orphan-Reihe ist eine atemberaubende Jagd. Evan kommt kaum zur Ruhe und somit auch der Leser nicht. Teilweise war die Handlung somit etwas hektisch, aber immer mehr als spannend und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Findigkeit und die Details, wie sich Evan aus jeder noch so ausweglos scheinenden Lage manövriert, haben mich auch dieses Mal wieder überrascht und überzeugt.
Besonders gut gefallen hat mir wieder Evans Umgang mit Joey. Die beiden ergänzen sich wirklich bestens. Auch die anderen Charaktere sind authentisch und liebenswert. Allen voran Mia und Peter. Wobei ich den Fall mit Ida etwas eingeschoben und unnütz für die weitere Handlung fand.
Stark fand ich auch den Aufbau der Handlung, quasi wie die Matroschka-Puppen aus Russland.
Fazit: eine atemberaubende Jagd zum Finale der Orphan-Reihe.