Cover-Bild Die Frau, die nicht alterte
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 07.10.2019
  • ISBN: 9783455006513
Grégoire Delacourt

Die Frau, die nicht alterte

Roman
Katrin Segerer (Übersetzer)

»Mit siebenundvierzig hatte ich noch immer keine Stirnfalten, keine Augenfalten, keine Lachfalten, keine Marionettenfalten, keine Falten im Dekolleté, keine Krähenfüße, kein graues Haar, keine Augenringe; ich blieb dreißig und verzweifelt.« Martine führt mit Ende zwanzig ein glückliches Leben. Sie hat studiert, mit André den Richtigen gefunden, ihn geheiratet und einen Sohn zur Welt gebracht. Die Zukunft ist für sie ein großes Versprechen. Doch als sie mit dreißig plötzlich aufhört zu altern, gerät alles ins Wanken. Was nach dem unerreichbaren Traum so vieler Frauen klingt, wird für Martine Wirklichkeit – und zu einer ungeahnten Zerreißprobe, auch für ihre Familie. Denn wer will für immer jung sein, wenn die Liebsten, die Freunde, die Verwandten, wenn alle anderen altern? Der neue Roman des Bestsellerautors Grégoire Delacourt ist eine mitreißende Parabel auf unser bizarres Streben nach ewiger Jugend, auf die Schönheit des Alters und die alles überwindende Kraft der Liebe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2020

Berührender Roman

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Liebe Daisy,
es ist mich wieder überkommen: ich habe mir eine weitere Buchbox bestellt. Dieses Mal wollte ich die Schmökerbox testen und habe ihr Dezemberabo bestellt. In diesem war der ursprünglich französische ...

Liebe Daisy,
es ist mich wieder überkommen: ich habe mir eine weitere Buchbox bestellt. Dieses Mal wollte ich die Schmökerbox testen und habe ihr Dezemberabo bestellt. In diesem war der ursprünglich französische Roman Die Frau, die nicht alterte von Grégoire Delacourt, der 2019 bei Atlantik erschienen ist, enthalten.

Er erzählt die Lebensgeschichte der Französin Betty. Wir begleiten sie von ihrer Kindheit an, durch alle möglichen Hochs und Tiefs ihres Lebens. Bis sie eines Tages feststellt, dass sie nicht mehr altert. Während sich das Leben also weiterentwickelt und alle anderen Menschen um sie herum mit ihm, bleibt sie dieselbe. Was im ersten Augenblick wie ein wahrgewordener Traum wirkt, entpuppt sich schnell als Albtraum, denn „nur, was nicht von Dauer ist, hat Wert.“ (S. 126)

Ich muss ja gestehen, dass ich restlos begeistert von diesem Werk war. Der Schreibstil las sich ungemein flüssig; nicht zuletzt wegen der tollen Übersetzung von Katrin Segerer. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Andererseits musste ich mich zwingen, eben dies zu tun. Warum? Weil die behandelten Themen so zum Nachdenken anregten und ich mir die Zeit nehmen wollte, über diese zu reflektieren.
Klarer Weise steht die Zeit im Mittelpunkt dieses Romanes. Die Zeit und der Drang unserer Gesellschaft, sich das Verstreichen dieser nicht anmerken zu lassen. Besonders als Frau. Im Laufe ihrer psychischen Entwicklung, beginnt Betty eben jenes Ideal, das uns bestimmt allen bekannt ist, zu hinterfragen. Ihre Figur entwickelt sich nachvollziehbar und brachte mich als Leserin somit dazu, einen Schritt zurück zu machen und meine eigenen Wertvorstellungen in Frage zu stellen.
Das Ende ist relativ offen, aber ich habe eine starke Theorie dazu. Ich würde mich freuen, mit dir darüber zu diskutieren, wenn du das Buch auch gelesen hast. Es war wirklich ganz wunderbar – unaufgeregt authentisch.

Deine Daffy

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Veröffentlicht am 07.10.2019

Forever young

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Fotos aus Martines Kindheit zeugen davon, dass sie ganz normal aufgewachsen ist. Ihr Vater war in Algerien stationiert und kommt als anderer Mensch nach Hause. Ihre Maman ist eine lebensfrohe Person. Als ...

Fotos aus Martines Kindheit zeugen davon, dass sie ganz normal aufgewachsen ist. Ihr Vater war in Algerien stationiert und kommt als anderer Mensch nach Hause. Ihre Maman ist eine lebensfrohe Person. Als Martine dreizehn ist, stirbt ihre Mutter durch einen Unfall. Als Martine studiert, lernt Sie André kennen. Sie weiß genau, dass er die Liebe ihres Lebens ist. Sie sind glücklich, ganz besonders als ihr Sohn Sébastien geboren wird. Doch etwas bringt ihr Leben ins Wanken. Ihr Äußeres verändert sich nicht. Alle bewundern ihr jugendliches Aussehen. Doch ihr selbst bereitet es zunehmend Probleme. Fabrice, der Freund ihrer Freundin Odette, nimmt sie für sein großes Fotoprojekt mit dem hochtrabenden Titel „Die Zeit“ auf. Jedes Jahr wird er nun ein neues Foto von ihr machen - mit den gleichen Kleidern und in der gleichen Pose. Es lässt sich nicht verheimlichen, sie altert nicht.
Es ist ein interessantes Buch, dass sich sehr angenehm lesen lässt. Schon bei „Das Leuchten in mir“ hat mit der einfühlsame Schreibstil des Autors Grégoire Delacourt gut gefallen.
Ich konnte mit Martine fühlen. Was sich zunächst gut anfühlt, wird immer mehr zu einem Problem. Während Odette mit ihrem Älterwerden hadert, muss Martine feststellen, dass das jugendliche Aussehen auch unangenehme Seiten hat. Sie macht das mit sich alleine aus, doch dann kommt der Tag, an dem ihr geliebter Mann sie darauf anspricht. Er wollte mit ihr zusammen alt werden, doch sie bleibt äußerlich jung.
Was tun Menschen nicht alles für ihr Aussehen, doch das Beispiel Martine zeigt, dass es vorteilhaft ist, in Würde altern zu können. Es ist eine Geschichte, die nachdenklich macht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Dreißig

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Meine Meinung und Inhalt

"Mit zehn Jahren sah ich haargenau aus wie eine Zehnjährige. Ich träumte von einem Pony wie Jane Banks aus Mary Poppins - den Film hatten wir alle zusammen im Cinema Le Royal ...

Meine Meinung und Inhalt

"Mit zehn Jahren sah ich haargenau aus wie eine Zehnjährige. Ich träumte von einem Pony wie Jane Banks aus Mary Poppins - den Film hatten wir alle zusammen im Cinema Le Royal geschaut." (ZITAT)


Nachdem mich sein Buch "Das Leuchten in mir" absolut in den Bann gezogen hatte, musste ich sein neustes Werk "Die Frau, die nicht alterte" unbedingt lesen.

Darin geht es um die Protagonistin Martine (später Betty), welche ein glückliches Leben mit Ende zwanzig führt. Sie hat studiert, mit André den Richtigen gefunden, ihn geheiratet und einen Sohn zur Welt gebracht. Die Zukunft ist für sie ein großes Versprechen. Doch als sie mit dreißig plötzlich aufhört zu altern, gerät alles ins Wanken. Dazu muss sie noch ein Leben ohne Mutter führen, denn ihre Maman ist sehr bald gestorben.

"Ich vermisste Mamam. Ihre Arme, ihr Atem hatte mich verwaist zurückgelassen, mir fehlte jede ihrer Poren, jedes Haar, jede Silbe, die sie mir nicht hatte schenken können. Genau wie Papa lief ich nur noch auf einem Bein." (ZITAT)


Für jede Frau klingt das zuerst sehr verlockend, wer wünscht sich dieses Phänomen schließlich nicht. Doch anfängliche Euphorie wird schnell gedämpft und alles ist nicht so einfach wie es scheint. Die offensichtiche Altersdistanz wird - zumindest optisch - immer größer, sowohl zu ihrem Mann als auch bald zum Sohn.

"Ich wusste um das Chaos, das sich anbahnte. Ich wusste um die Freude und die Fassungslosigkeit. Ich wusste um den Segen und den Fluch." (ZITAT)


Grégoire Delacourt hat einen absolut großartigen Schreibstil. Bei seinen Texten muss man einige Male innehalten und diese wirken lassen.

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut und passt perfekt zu seinen bisher erschienenen Büchern.


Der französische Autor Grégoire Delacourt wurde am 26. Juli 1960 in Valenciennes geboren. Nach einer Ausbildung in der Jesuitenschule La Providence studierte er Rechtswissenschaften in Grenoble. Seit 2004 führt er mit seiner Frau Dana Philp eine eigene Werbeagentur. In Frankreich etablierte sich Delacourt bereits 2011 mit seinem Roman "L’Écrivain de la famille" als Schriftsteller und erhielt zahlreiche Literaturpreise. Mit seinem zweiten Roman "Alle meine Wünsche" gelang ihm auch der Durchbruch in Deutschland und 26 anderen Ländern. Delacourt lebt mit seiner Familie in Paris.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Die junge Martine

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Von dem Schriftsteller Gregoire Delacourt habe ich schon einen Roman gelesen, in dem mir seine gekonntes Frauenverstehung auffiel.
Der Roman „Die Frau, die nicht alterte“ ist wieder gut geschrieben, aber ...


Von dem Schriftsteller Gregoire Delacourt habe ich schon einen Roman gelesen, in dem mir seine gekonntes Frauenverstehung auffiel.
Der Roman „Die Frau, die nicht alterte“ ist wieder gut geschrieben, aber so richtig konnte ich die Protagonistin Martine nicht verstehen.
Gut sie sieht nicht älter wie 30, aber ein paar Alterserscheinungen gab es ja doch. Das Problem ihres Mannes damit war unlogisch., er soll sich doch freuen, das er eine junge Frau hat.
Man kann oft das Alter nicht so richtig schätzen. Es gibt immer Personen die jünger oder älter aussehen.

Der Autor hat sich ein interessantes Thema, einfallen lassen und gekonnt erzählt.
Auch wenn ich nicht alles nach vollziehen kann, ist es eine tolle witzige Geschichte. Das Lesen des Romans macht Spaß.


Veröffentlicht am 04.10.2019

kurz, aber gut

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Inhalt
Mit 30 bleibt Martines Zeit plötzlich stehen. Sie altert nicht mehr. Was sie die ersten Jahre noch freut, wird in denen danach zum Fluch.

Eigene Meinung
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas ...

Inhalt
Mit 30 bleibt Martines Zeit plötzlich stehen. Sie altert nicht mehr. Was sie die ersten Jahre noch freut, wird in denen danach zum Fluch.

Eigene Meinung
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas schwer, da es sehr eigentümlich geschrieben ist. Der Stil würde auch gut zu einem historischen Roman passen. Daran gewöhnt man sich aber und die kurzen Kapitel erleichtern einem das Lesen ungemein.

Erst war ich mir nicht sicher, wo die Geschichte hinführen soll, doch ab der Mitte hat es mich plötzlich gepackt und ab da habe ich das Buch regelrecht verschlungen.

Grégoire Delacourt macht wunderbar deutlich, was für ein Fluch es ist, nicht mehr zu altern, alle anderen um einen herum aber schon. Viele wünschen sich die Zeit anzuhalten und ewig jung zu bleiben, doch welche Probleme das mit sich zieht, sehen wir an Martines Leben.

Es wird sehr nüchtern, aber dennoch nicht lieblos erzählt. Vor allem die letzten Seiten haben mein Herz höher schlagen lassen und sie sind auch der Grund, warum ich letztendlich vier statt drei Sterne gegeben habe.

Fazit
Der Einstieg ist schwierig und es ist anfangs etwas langatmig, aber durchhalten lohnt sich!