Cover-Bild Endstation Waldviertel
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 27.05.2021
  • ISBN: 9783740811402
Günther Pfeifer

Endstation Waldviertel

Kriminalroman
Skurril, charmant und unglaublich witzig.

Die Fahrt mit der Waldviertler Schmalspurbahn ist ein äußerst romantisches Erlebnis. Doch als ein Mensch von der Dampflok überrollt wird, ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. Der Tod des beliebten Mannes ist ein Rätsel, weswegen Hans »G’schaftl« Huber, umtriebiger Hansdampf in allen Gassen, eine Privatinvestigation startet, sehr zum Missfallen des unpopulären Dorfsheriffs. Aber an den wortkargen Waldviertlern beißt sich selbst Huber die Zähne aus – bis eine alte Sage aus der Region Wirklichkeit zu werden scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Endstation Waldviertel

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Die Mitglieder der Schmalspurbahn sind ein eingeschworener Haufen und ihr Treffpunkt ist die Wirtschaft der Liesel, wo sie mit Hausmannskost verwöhnt werden. Doch dann liegt ein Mitglied dieses Vereins ...

Die Mitglieder der Schmalspurbahn sind ein eingeschworener Haufen und ihr Treffpunkt ist die Wirtschaft der Liesel, wo sie mit Hausmannskost verwöhnt werden. Doch dann liegt ein Mitglied dieses Vereins auf den Schienen und wird von der Bahn praktisch geköpft. Zuvor wurden ihm allerdings K.O.-Tropfen verarbreicht. Alle sind ratlos, denn der Dangl war ein allseits beliebter Mensch, auch bei den Damen. Der ortsansässige Sheriff mit seinem Gehilfen beginnt zu ermitteln, aber dann wird ihm die Kripo vor die Nase gesetzt, bestehend aus der hochnäsigen und besserwissenden Frau Doktor und ihrem Assessor. Weil dies dem GSchaft Huber alles zu langsam geht, führt er auf eigene Faust Befragungen durch. Man hat so manche Personen in Verdacht, aber die erweisen sich immer wieder als falsch, bis dann auf den letzten Zeiten der Mörder entlarvt wird. Die Geschichte spielt sich im Waldviertel ab, wo ein besonderer Menschenschlag zu Hause ist. Es werden viele Ausdrücke im Dialekt geschrieben, aber auf jeder Seite ist dann die dazugehörigen Fußnote mit genauer Erörterung. Die Menschen in dieser Gegend sind derb und haben demgemäß auch eine raue Ausdrucksweise. Der Krimi ist mit viel Humor geschrieben, teilweise schwarzer Humor und erinnert mit seinen Protagonisten an den Komödienstadel. Für mich ist es teilweise zu viel des Guten. Insbesondere wie sich die Polizisten/Kripo bekriegen und gegeneinander ausspielen. Hier ist viel Action. Trotz alles in allem eine gute Unterhaltung, die sich rasch lesen läßt, da die Ausdrucksweise klar und deutlich ist. Der Dialekt macht mir als waschechte Bayerin kaum Schwierigkeiten. Ganz besonders zu erwähnen istdas wunderbare Cover. Es zeigt einen dichten Wald, durch den sich die Schienen der Schmalspurbahn schlängeln. Aber diese schönen Cover ist man vom Emons Verlag ja gewöhnt.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Launiger Kriminalfall unter Eisenbahnfreunden

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Buchmeinung zu Günther Pfeifer – Endstation Waldviertel

„Endstation Waldviertel“ ist ein Kriminalroman von Günther Pfeifer, der 2021 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Günther Pfeifer wurde ...

Buchmeinung zu Günther Pfeifer – Endstation Waldviertel

„Endstation Waldviertel“ ist ein Kriminalroman von Günther Pfeifer, der 2021 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Günther Pfeifer wurde in Hollabrunn geboren, lernte ein Handwerk und war Berufssoldat. Er schreibt für Magazine, außerdem Theaterstücke und Kriminalromane. Günther Pfeifer lebt in Grund, einem kleinen Dorf im Weinviertel.

Klappentext:
Die Fahrt mit der Waldviertler Schmalspurbahn ist ein äußerst romantisches Erlebnis. Doch als ein Mensch von der Dampflok überrollt wird, ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. Der Tod des beliebten Mannes ist ein Rätsel, weswegen Hans »G’schaftl« Huber, umtriebiger Hansdampf in allen Gassen, eine Privatinvestigation startet, sehr zum Missfallen des unpopulären Dorfsheriffs. Aber an den wortkargen Waldviertlern beißt sich selbst Huber die Zähne aus – bis eine alte Sage aus der Region Wirklichkeit zu werden scheint.

Meine Meinung:
Dieses Buch verfügt über ein unerwartetes Highlight, denn die Fußnoten sind wirklich wunderbar. Ist der Humor meist eher archaisch und etwas männerlastig, so überzeugen die Fußnoten ohne jede Einschränkung. Es wird nicht nur der Wortlaut erklärt, sondern es wird den Worten auch ein Hintergrund gegeben. Der Autor thematisiert die gefühlten Gegensätze zwischen Waldviertlern und Wienern, die sich gegenseitig überlegen fühlen. Dies führt zu einer Mischung aus klamaukartigen Szenen und mehr oder weniger feingeistigen Auseinandersetzungen. Die Polizisten sind mit Kleinkriegen untereinander beschäftigt, so dass ein Mitglied der Eisenbahnfreunde die Initiative ergreift. Zugleich ist das Buch eine Hommage an die Eisenbahnromantiker, die mit viel Aufwand und mit noch mehr Begeisterung ihrem Hobby frönen. Die meisten Figuren sind eher flach gezeichnet, lassen aber Raum für eigene Interpretationen. Die Erzählperspektive wechselt häufig und beinhaltet dann auch die Gedanken der handelnden Person. Weil viele der Ermittler einander nicht grün sind, scheint der Huber den erfolgversprechendsten Ansatz zu verfolgen. Ernste Gedanken wechseln mit humorigen Passagen und stellenweise stehen die Nebenhandlungen im Vordergrund. Zum Ende hin zieht die Spannung und Tempo an, es gibt einen eisenbahngerechten Showdown und die Geschehnisse werden vollständig aufgeklärt.

Fazit:
Auch wenn ich mich stellenweise mit manchen Humorvarianten schwer getan habe, so habe ich mich doch gut unterhalten gefühlt und den Eisenbahnromantikern die Daumen gedrückt. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80von 100 Punkten) und spreche ein Leseempfehlung aus. Vor allem die Fußnoten haben es in sich.

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