Cover-Bild Das Lazarus-Syndrom
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 09.12.2016
  • ISBN: 9783732527939
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Guido M. Breuer

Das Lazarus-Syndrom

Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie bei einem Unfall verlor, verdingt sich der brillante Chirurg als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Ist es Zufall, dass in letzter Zeit immer mehr geeignete Spender sterben? Als ein alter Bekannter ermordet wird, beginnt Joe Fragen zu stellen.

Bald gerät er nicht nur selbst ins Visier er Ermittlungen, sondern auch ins Fadenkreuz der Gegenseite, die einen Skandal um jeden Preis vermeiden will. Doch im Kampf gegen die übermächtig scheinende Organspende-Mafia steht mehr auf dem Spiel als nur sein eigenes Leben. Wem kann Joe noch trauen?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2017

Insgesamt nicht schlecht.

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Ich finde das Thema Organmafia wurde in dem Buch gut umgesetzt. Letztendlich hängen doch immer die mit den kräftigsten Mitteln, wie Doktorväter etc. am dicksten mit drin. Joe hatte ein schönes Leben und ...

Ich finde das Thema Organmafia wurde in dem Buch gut umgesetzt. Letztendlich hängen doch immer die mit den kräftigsten Mitteln, wie Doktorväter etc. am dicksten mit drin. Joe hatte ein schönes Leben und wusste es nicht zu schätzen, bis seine Freundin mit Kind im Bauch durch einen Autounfall starb. Hinterher würde er sicherlich vieles anders machen. Sein Kind würde er mit Sicherheit leben lassen. Danach ertränkt er seine Wut auf sich selbst im Alkohol und operiert massig Organe heraus. So zieht die Geschichte dahin. Bis ein Studienkollege ermordet wird. Dieser Mord lässt Joe nicht in Ruhe, weil er ihn nicht versteht. Die Organmafia macht sogar vor seiner Mutter nicht Halt und bringt auch sie um. Man ahnt nicht, dass seine guten Freunde am Ende mit in dem ganzen Wirrwarr stecken. Um ihr Kind Yvonne zu retten verkaufen sie ihre Ideen an die Organmafia und müssen dadurch auch sterben. Durch all diese Todesfälle wacht Joe auf aus seiner Starre und entschließt sich zumindest sich zu seiner Freundin Uli zu bekennen und sein Patenkind Yvonne ausreichend zu schützen. Möglich wird das eigentlich nur durch Vincent. Der ist eigentlich anfangs ein Teil der Organmafia und mitten im Stück wechselt er dann aufgrund seines Gewissens die Rollen und kämpft für die gute Seite. Ohne ihn hätten sie den Kern der Geschichte nie gefunden und es hätte ein schlimmes Ende genommen. Auch der Kommisar wird in Richtig Organmafia gezogen, da sein Junge ebenfalls ein Organ nötig hat. Seine Berufstreue verschafft am Ende seinen Kind den Vorteil des Organs.

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Veröffentlicht am 05.01.2017

Krimi über Organhandel

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Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf das Buch und über weite Strecken konnte es meine Erwartungen erfüllen. Der Autor hat das Thema sehr gut beschrieben und auch einige Szenen sehr bildhaft ...

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf das Buch und über weite Strecken konnte es meine Erwartungen erfüllen. Der Autor hat das Thema sehr gut beschrieben und auch einige Szenen sehr bildhaft dargestellt. Ich konnte mir die handelnden Personen und die Handlungsorte sehr gut vorstellen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und hält bis zum Schluss an. Manche Stellen fand ich etwas fad, aber insgesamt habe ich mich mit diesem Buch gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 09.01.2017

Kampf gegen die Organ-Mafia

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Zum Inhalt:
Ein tödlicher Autounfall seiner schwangeren Frau hat Joe komplett aus der Bahn geworfen. Er ersäuft seinen Kummer in teurem Alkohol und stößt Freunde, Arbeitskollegen und seine Lebenspartnerin ...

Zum Inhalt:
Ein tödlicher Autounfall seiner schwangeren Frau hat Joe komplett aus der Bahn geworfen. Er ersäuft seinen Kummer in teurem Alkohol und stößt Freunde, Arbeitskollegen und seine Lebenspartnerin vor den Kopf. Einzig die Arbeit als Transplanteur gibt seinem Leben noch Struktur und einen Hauch von Sinn. Aber dann erhält er einen Hilferuf von einem bald toten Studienkollegen, findet sich im Sumpf der Organmafia wieder und beginnt trotz aller widrigen Umstände zu kämpfen.

Mein Eindruck:
Das Thema „Missbrauch bei Organspenden“ ist zwar ein alter Hut – schon vor vierzig Jahren erzeugte die Miniserie „Fleisch“ ein ungutes Gefühl bei dem geschockten Fernsehpublikum.
Guido M. Breuer verpasst dem alten Wein jedoch einen Schlauch des 21. Jahrhunderts, der in der hübschen Nuance der zu erwartenden Möglichkeiten des 3D-Drucks schillert. So ergeben sich mehrere anzunehmende Motive und die Anzahl der Verdächtigen steigt, was die Leser zum munteren Mitraten animiert. Ein Nachteil dieses Konstrukts ist, dass es eben sehr erdacht wirkt, - einem Thriller sollte das aber ehrlicherweise nicht zum Nachteil gereichen.
Wesentlich schwieriger ist es, sich auf die Hauptperson einzulassen. Viel zu viel Alkohol mit allen seinen unangenehmen Nebenwirkungen (auf das Ausführlichste dargestellt), dazu ein sehr abweisendes, zynisches und arrogantes Verhalten machen es schwer, sich mit Joe the Butcher anzufreunden oder auch nur Verständnis für ihn aufzubringen, - trotz des schweren Schicksals.
Außerdem bleiben einige Fragen offen und ungeklärt, was zu Abzügen in der B-Note führt. Aber in Gänze handelt es sich beim „Lazarus-Syndrom“ um eine spannende Geschichte, für die das Geld auf gar keinen Fall hinausgeworfen ist.

Mein Fazit:
Eine sehr unbequeme Hauptfigur in einer interessanten und wichtigen Thematik

4 Sterne

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Veröffentlicht am 04.01.2017

Das Lazarus-Syndrom – Spannend, beklemmend und verwirrend

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Das Lazarus-Syndrom beginnt vielversprechend. Hauptfigur ist Joe – The Butcher. Den grausigen Spitznamen hat er seinem Job zu verdanken: Er entnimmt Sterbenden Organe, damit andere Schwerkranke weiterleben ...

Das Lazarus-Syndrom beginnt vielversprechend. Hauptfigur ist Joe – The Butcher. Den grausigen Spitznamen hat er seinem Job zu verdanken: Er entnimmt Sterbenden Organe, damit andere Schwerkranke weiterleben können. Er ist hochprofessionell, brillant und ein ständig besoffenes Ekelpaket. Einer der Gründe, warum seine glänzende Mediziner-Karriere den Bach runterging. Ohne viel Federlesens nimmt Guido M. Breuer den Leser mit in die Welt der Organtransplantationen, mit der man sich – ist man nicht betroffen - nur ungern intensiv auseinandersetzt.
Schon auf den ersten Seiten entsteht eine Betroffenheit, die ihres gleichen sucht. Schonungslos und ganz ohne Weichzeichner schildert der Autor die Organentnahme an einer jungen Frau. Er nimmt den Leser mit in eine Welt des Schmerzes und der Verzweiflung, eine schockierende Welt, in der der Tod des Einen das Weiterleben eines anderen bedeutet.
Detailliert beschreibt Guido M. Breuer den blutigen Ablauf: Man ist förmlich dabei und steht mit dem Operator im OP, steht im Blut der Sterbenden. Als könnte es nicht noch schlimmer werden, bekommt die hirntote Frau Zuckungen, schlägt wie wild um sich. Wie kann das sein, fragt man sich als unwissender Leser. Und doch ist es ein bekanntes Phänomen: das Lazarussyndrom. Schockierend und doch keine Seltenheit, wie es scheint, wenn die Anästhesie versagt. Angeblich hat der Sterbende nach dem Hirntod keine Schmerzen mehr. Ist das wirklich so?, fragt man sich unweigerlich.
Das Thema ist packend beschrieben, der Schreibstil flüssig, man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Und wer besonders gefesselt ist, fängt an, zu recherchieren. Stellungnahmen des Ethikrates, Abhandlungen zum Hirntod. Material gibt es ohne Ende.
So weit so gut. Irgendwann aber wird klar, dass bei den Organentnahmen nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Da ist der Fall eines kleinen Jungen und seiner verzweifelten Eltern. Das Entnahmeteam steigt schon aus dem Hubschrauber und ist auf dem Weg zum OP, kurz nachdem der Hirntod des Kindes festgestellt wurde. Seltsam! Aber auch der Tod eines alten Studienfreundes, der in Asien an einer 3D-Technik für künstliche Organe arbeitet und sich während einer Vortragsreise mit ihm treffen wollte, wirft Fragen auf. Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu, das wird auch Joe sehr schnell klar, der seine Tage nach dem Tod seiner schwangeren Frau vor einigen Jahren nur mit großen Mengen Whisky, Weinbrand und Wodka übersteht – Hauptsache hochprozentig.
Was steckt dahinter? Joe beginnt zu recherchieren und gerät in das Fadenkreuz eines lustlos erscheinenden Kriminalkommissars, für den er sofort ein Verdächtiger ist. Aber auch die Organmafia hat ihn zunehmend im Blick und jeder Tag wird gefährlicher, nicht nur für ihn, sondern auch für die Menschen, die ihm wichtig sind.
Ein spannendes Buch, das man nicht aus der Hand legen kann. Auch als die Handlungsstränge zunehmend verwirrender werden und unlogisch erscheinen. Dennoch bleibt am Ende ein leicht enttäuschtes Kopfschütteln, immerhin hat das Buch so gut begonnen, dass man sich wünscht, es würde auch auf ähnlich hohem Niveau enden. Das tut es leider nicht. Dennoch habe ich es sehr gern gelesen, es greift viele Fragen rund um die Transplantationsmedizin auf und bringt den Leser dazu, sich intensiver mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen. Guido M. Breuer setzt wichtige Impulse – das sollte man bei aller Kritik nicht vergessen.

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Veröffentlicht am 03.01.2017

Von Lebenden und den Toten

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Der ehemals brillante Chirurg Dr. Johannes Krafft hat seine schwangere Frau durch einen Unfall verloren, an dem er sich selbst die Schuld gibt. Seitdem arbeitet er für eine Organspende-Organisation im ...

Der ehemals brillante Chirurg Dr. Johannes Krafft hat seine schwangere Frau durch einen Unfall verloren, an dem er sich selbst die Schuld gibt. Seitdem arbeitet er für eine Organspende-Organisation im Entnahmeteam. "Joe the Butcher", ist ein echter ‚Charmbolzen‘. Ihm graut es vor den Lebenden und den Toten, und vor allem graut es ihm vor ihm selber, da er sich weder als das eine noch als das andere sieht. Bei Joe passte man auf was man sagte. Joe war nicht gut drauf. Zumindest wenn er nüchtern war. Alkohol ist sein Überlebenselixier.

Trotzdem fällt es ihm auf, dass sich in letzter Zeit seine Einsätze häufen und immer mehr geeignete Spender sterben? Wie ist das zu erklären? Und Robert Weber, ein Bekannter aus Studienzeiten, der in der Transplantationsforschung an einer interessanten Entwicklung arbeitet, bittet Joe um ein Treffen und wird von ihm tot in der Herrentoilette aufgefunden?

In Guido Breuers Thriller steht das Thema Organspende im Mittelpunkt. Ein umstrittenes Thema. Viele Menschen wären bereit ein Organ nach ihrem Ableben zu spenden, aber bei vielen überwiegt eben auch die Skepsis. Das Buch ist leider nicht angetan, dem Leser diese Skepsis zu nehmen.

Das Buch ist spannend geschrieben mit kurzen knackigen Kapiteln. Es liest sich flüssig, was der Spannung zugutekommt. Die Protagonisten sind gut beschrieben. Auch wenn Joe nicht unbedingt sympathisch rüberkommt, ein kaputter und alkoholkranker Typ, mochte ich dennoch seine Ecken und Kanten. Der Umgang mit seiner Katze hatte teilweise was Rührendes.

Das letzte Drittel wurde mir dann doch ein bisschen zu amerikanisch. Verfolgungsjagden wie in amerikanischen TV-Krimis. Dadurch verlor für mich die Handlung etwas. Dennoch, davon abgesehen, ein sehr spannender Unterhaltungskrimi, den ich jederzeit empfehlen kann.

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