Leider nichts für mich
Oft finde ich die Bücher von Stiftung Warentest sehr hilfreich, aber dieses Mal nicht. Seit Karen Kingstons Werk fand ich nur noch das mit der Küchenspüle als Behalti und wirklich hilfreich. Oh ja, meine ...
Oft finde ich die Bücher von Stiftung Warentest sehr hilfreich, aber dieses Mal nicht. Seit Karen Kingstons Werk fand ich nur noch das mit der Küchenspüle als Behalti und wirklich hilfreich. Oh ja, meine Küchenspüle ist deutlich sauberer, als früher! Aber hier kann ich mir nichts mitnehmen.
Es gibt Listen die man ausfüllen könnte und das geht vielleicht auch bei sehr disziplinierten Menschen. Aber ob die so ein Chaos haben oder so viel zu viel haben, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich ist das wieder ein Buch für die junge Generation, die von nichts eine Ahnung hat. Meiner Mama muss ich das Buch erst gar nicht in die Hand drücken, denn ich bin sicher, dass sie das ähnlich wenig hilfreich findet, wie das letzte, das sie sich angesehen hat.
Hier geht die Autorin mehr auf den psychologischen Aspekt ein, eine aufgeräumte Wohnung, sorgt für einen aufgeräumten Kopf und es geht Depressiven besser. Das könnte schon sein, dass wenn man die Sachen findet, dass man dann weniger Stress hat. Aber so richtig konkrete Tipps, die mir geholfen hätten, fand ich nicht wirklich.
Und das mit den Schubladen/Küchenfächern und den Uhrzeiten, wie lang man braucht, hat gestern zu einer Überforderung gefühlt. Ich hab drei Schubladen mit meinem Mann sortiert, in der Küche. Da ich aber keine genaue Anleitung hatte, hat sich das bei der ersten aufs Putzen reduziert, bei der zweiten, dass es übersichtlicher war und die Dritte hat total genervt, weil ich sie nicht mehr aufräumen konnte nach dem putzen.
Das einzige, was konkret für mich drin steht, alles gleich aufräumen und Sachen von den Zimmern in die richtigen Zimmer bringen. Toll, aber das hab ich schon von anderen Aufräumbüchern gelernt. Auch Ebay, Flohmarkt sind Allgemeinplätze, die jeder schon weiß, fürs Verkaufen. Vor allem Ebay ist nervig und die meisten Leute, die ich kenne, mögen nicht auf den Flohmarkt gehen.
Das lütte Kapitel: So klappt es mit der Wäsche, scheitert schlichtweg am Platz. Wer kann schon mehrere Wäschesammler haben? Ich möchte aufräumen und misten, gerade weil eine 2 Zimmer Wohnung für 2 Personen einfach zu klein ist. Und Sachen wie – für Bekleidung – Behalten was gefällt. Blöde nur, wenn man figürlich nicht rein passt! Das sind so viele Allgemeinplätze. Die für mich nicht neu und teilweise sinnlos sind. Ordnung in der digitalen Welt ist so kurz gehalten, dass ich mir für dumm gehalten vorkomme. So ein kurzes Kapitel, wo man gerade da ausmisten könnte. Aber auch hier Allgemeinplätze, die man zu Tausenden in Internet findet.
Das mit dem Ändern der Gedankenmuster finde ich zwar eine gute Idee, aber das ist auch zu kurz umrissen, um das selber und alleine durchsetzen zu können. Wer Jahrzehntelang negative Gedankenmuster aufgebaut hat, der braucht nicht einen Tag seine Gedanken zu beobachten. ER weiß es auch so! Und auch mit der Visualisierungsübung kann ich nichts anfangen. Wie stellen sich die Autoren das vor? Ich lese Absatz für Absatz und kann es auswendig oder ich lese es zwischen dem Visualisieren? Und es hilft eh nix, ich hab das mit dem Visualisieren schon probiert. Und das Vermeidungsverhalten (Habit Loop) Atemübungen und Meditieren ist auch schon ein alter Trick.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Geld für das Buch kann man sich echt sparen! Im Internet bekommt man mehr und ausführlichere Tipps und es gibt wirklich bessere Bücher, die nicht mit kurzen Allgemeinplätzen rüberkommen, sondern auch wirklich hilfreich sind.