Cover-Bild Eine fast perfekte Debütantin
Band 1 der Reihe "Die Lilienpalais-Reihe"
(17)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.11.2022
  • ISBN: 9783453426542
Hannah Conrad

Eine fast perfekte Debütantin

Roman
Große Liebe und große Skandale liegen nah beieinander …

München, 1827: Johanna von Seybach zieht aus Königsberg ins prachtvolle Lilienpalais zur Familie ihres Onkels. Eine aufregende Ballsaison erwartet sie! Schon bevor sie ihr offizielles Debüt gibt, scheint ihr ein Antrag von Friedrich Veidt, dem begehrtesten Junggesellen, sicher zu sein. Doch dann lässt sie sich zu einem Moment der Leidenschaft hinreißen, und mit einem Mal ist ihr guter Ruf zerstört. Friedrich lässt sie fallen, und Johannas Herz ist gebrochen. Wer wird sie nach diesem Skandal noch heiraten wollen? Da trifft sie auf einem rauschenden Maskenball auf Alexander von Reuss. Noch an diesem Abend kommen sie sich näher als erlaubt, erleben sinnliche Augenblicke voller Hingabe. Doch Johannas Skandal schlägt so hohe Wellen, dass vielleicht nicht einmal die wahre Liebe sie noch retten kann.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Rezension: "Eine fast perfekte Debütantin" von Hannah Conrad

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Autor/in: Hannah Conrad
Titel: Eine fast perfekte Debütantin
Reihe/Band: Das Lilienpalais, Band 1
Genre: Regency Romance
Erschienen: November 2022
ISBN: 978-3-453-42654-2

Transparenz
Diese ...

Autor/in: Hannah Conrad
Titel: Eine fast perfekte Debütantin
Reihe/Band: Das Lilienpalais, Band 1
Genre: Regency Romance
Erschienen: November 2022
ISBN: 978-3-453-42654-2

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Prunkvolle Säle, klopfende Herzen und ein handfester Skandal: Die Ballsaison ist eröffnet!
München, 1827: Johanna von Seybach zieht aus Königsberg in das prachtvolle Lilienpalais zur Familie ihres Onkels. Noch bevor sie ihr offizielles Debüt in der Gesellschaft gibt, scheint ihr ein Antrag von Friedrich Veidt, dem begehrtesten Junggesellen, sicher zu sein. Doch dann lässt sie sich zu einem Moment der Leidenschaft hinreißen, und mit einem Mal ist ihr guter Ruf zerstört. Auf einem rauschenden Maskenball begegnet sie einem Mann mit strahlenden Augen, den sie zu erkennen meint. Heimlich trifft sie sich immer wieder mit ihm, nd sie erleben verbotene Momente voller Hingabe. Doch Johannas Skandal schlägt so hohe Wellen, dass vielleicht nicht einmal die wahre Liebe sie retten kann.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover zeigt eine strahlend grüne Wiese in deren hinterem Bereich ein großen Herrenhaus aufragt und in deren Vordergrund der Arm eines Manns um die Hand einer angedeuteten Frau in einem roten Kleid bittet. Darunter bzw. am unteren Rand des Covers wurde der Titel platziert, während man in der linken oberen Ecke eine gezeichnete weiße Blume erkennen kann.
Mit dem Titel „Eine fast perfekte Debütantin“ kommen direkt schon leichte Vermutungen auf einen Skandal innerhalb der Handlung auf, denn das Wort ‚fast‘ deutet schließlich darauf hin, dass besagte Dame doch nicht so perfekt zu sein scheint, wie man erwarten würde. Der Klappentext konnte diese Vermutung bestätigen und insgesamt die Frage aufgeworfen, ob ‚perfekt‘ dann überhaupt noch als Bezeichnung verwendet werden dürfte. Naja, wir werden es wohl erleben und uns selbst ein Bild der ‚dramatischen‘ Situation machen können – ich bin äußerst gespannt!

Charaktere
Johanna von Seybach steht kurz vor ihrem Debut. Da ihre Eltern auf Reisen sind, lebt sie für diese Zeit bei der Familie ihres Onkels und wird dort auf ihre erste Saison vorbereitet. Johanna stammt aus einer gut situierten Familie und findet in ihrer Cousine Isabella schnell eine neue Freundin. Vom Charaktere her ist sie ziemlich eigensinnig und sturköpfig, für ihrer Erziehung sehr locker und unglaublich naiv.
Alexander von Reuss ist der beste Freund von Johannas Cousin Maximilian. Da er der einzige männliche Nachkomme in seiner Familie ist, gibt es zuhause viel Streit mit seiner Stiefmutter um das Erbe. Obwohl er eigentlich nicht auf der Suche nach einer geeigneten Frau ist, hat er von der ersten Begegnung an nur noch Augen für Johanna. Alexander ist ein aufrichtiger und empathischer Charakter, der sich selbst immer für das Wohlergehen seiner kleinen Schwester zurückstellt.

Schreibstil und Handlung
Die „Lilienpalais“-Reihe ist aus der Perspektive eines allwissenden Erzählers geschrieben, trotzdem erhält man innerhalb des ersten Bandes „Eine fast perfekte Debütantin“ abwechselnde Sichtweisen über die Protagonisten und andere Situationen. Das Pseudonym ‚Hannah Conrad‘ setzt sich insgesamt aus vier deutschen Autorinnen zusammen, wobei ich noch kein Buch von einer von ihnen gelesen habe. Insgesamt haben sie es gut hinbekommen, dass man als Leser die unterschiedlichsten Atmosphärenveränderungen erfassen konnte. Mir persönlich fehlte es der Geschichte allerdings an einigen Dingen, wie z. Bsp. Humor, denn diesen gab es nur in Form von ‚lustigen Unfällen‘, die auf diverse Haustiere zurückzuführen waren. Auch hatte ich das Gefühl, dass es kaum spannende Momente innerhalb der Handlung gegeben hat. Für mein Empfinden plätscherte diese nur so vor sich hin oder oftmals wiederholten sich die belanglosesten Tagesabläufe immer und immer wieder. Insgesamt hat mir auch die deutsche Wortwahl in dieser Regency Romance nicht zugesagt. Es war für mich persönlich einfach unangenehm zu lesen, denn viele Gespräche und Ausdrücke wirkten auf mich ziemlich hart und steif, was bei englischer Regency, die ins Deutsche übersetzt worden sind, nie der Fall ist – zumindest nicht in den Büchern, die ich bisher gelesen habe.
Inhaltlich war ebenfalls das deutsche Setting absolut nicht mein Fall, was allerdings, wie weiter oben bereits beschrieben, auch an der Sprache gelegen haben könnte. Alles wirkte auf mich ziemlich steif. Namen klangen unmelodisch und generell scheinen auch die Charaktere alle wesentlich engstirniger und kritischer gezeichnet zu sein als bei den englischen Kollegen. Stellenweise haben mir sogar vereinzelte Nebencharaktere besser gefallen als die Protagonisten der Geschichte. Am allerschlimmsten war für mich allerdings Johannas Großmutter. Sie war die wohl unangenehmste Person innerhalb der Geschichte und glich einem absoluten Drachen. Einfach schrecklich und ich finde, dass ihre Person die Geschichte ziemlich abgewertet hat. Als äußerst fragwürdig empfand ich auch das Verhalten der Gouvernante, die für Isabella und Johanna zuständig gewesen ist. Für die damalige Zeit und die Gegebenheiten der Geschichte war diese unglaublich vorlaut und hat sich so einiges herausgenommen, was auf mich nicht realistisch oder gar authentisch gewirkt hat. Im Hinblick auf die Lovestory zwischen Johanna und Alexander muss ich leider auch sagen, dass diese für meinen Geschmack und vor allem für die restlichen Gegebenheiten der Handlung viel zu viel Erotik enthalten hat, was überhaupt nicht zum steifen Eindruck dieser Regency Romance gepasst hat. Stark aufgeregt hat mich ebenfalls Johannas unglaublich große Naivität gegenüber Männern und Alexanders ständig abwartendes und nicht handelndes Verhalten. Für mich persönlich waren diese beiden Zustände eine ziemliche Qual und haben mir einiges an Lesefreude geraubt.
Im Großen und Ganzen bin ich wahrscheinlich mit vollkommen falschen Hoffnungen und Vorstellungen an die Geschichte herangegangen, weshalb ich am Ende umso enttäuschter gewesen bin. Für mich wird es mir der „Lilienpalais“-Reihe definitiv nicht weitergehen, auch wenn das Äußere des Buches unglaublich hübsch gewesen ist und ich die Reihe gerne in meinem Regal stehen hätte. Aber der äußerliche Anschein ist nunmal nicht alles und somit werde ich leider verzichten müssen.

Fazit
Ich hatte bei dieser Geschichte auf eine Art deutsches ‚Bridgerton‘ gehofft, allerdings musste ich leider feststellen, dass ich selten etwas so Langweiliges gelesen habe. In England spielende Storys sind um Welten spannender und insgesamt ist hier eigentlich Nichts – oder immer wieder nur dasselbe – passiert. Insgesamt traurigerweise einfach ziemlich öde!

Bewertung: 2  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Naiv

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Das Cover ist schlicht gehalten und passt gut zur Geschichte.
Der Schreibstil liest sich eigentlich ganz gut. Normalerweise habe ich kein Problem damit, wenn Romane nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ...

Das Cover ist schlicht gehalten und passt gut zur Geschichte.
Der Schreibstil liest sich eigentlich ganz gut. Normalerweise habe ich kein Problem damit, wenn Romane nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben sind, allerdings habe ich in diesem keinen Zugang zu den Charakteren gefunden.
Das kann auch daran liegen, dass sich die Protagonisten Johanna und Alexander eigentlich so gut wie gar nicht miteinander unterhalten. (Generell findet die meiste Kommunikation zwischen Alexander und Johannas Cousin Maximilian statt…) Sie kommen sich körperlich sehr schnell sehr nahe und sprechen sofort von Liebe. Bei ihm ist das noch etwas verständlicher, da er schon zu Beginn des Buches an ihr interessiert war. Bei ihr entgegen passiert es quasi von einer Sekunde zur nächsten, und weil sie vor eben dieser Sekunde noch einem Prinzen hinterhergetrauert hat, wirkte das nicht so echt auf mich. Generell muss ich sagen, dass ich Johanna einfach nur als naiv beschreiben kann. Sie lässt sich von dem Prinzen küssen, weil sie Hals über Kopf verliebt ist und denkt, dass es auf Gegenseitigkeit beruht, wird dadurch so gut wie ruiniert und schmeißt sich dennoch kurz darauf jemandem an den Hals und riskiert es dabei erneut kommittiert zu werden. Und sie geht mit Alexander sogar noch weiter, obwohl unklar ist wann sie heiraten werden. Zu Beginn mochte ich Alexander noch, weil er wie jemand wirkte, der sich um das Wohlbefinden anderer sorgt. Aber warum schlägt er ihr dann vor sich im privaten zu treffen, so dass sie nicht kompromittiert wird? Privat bedeutet in meinen Augen nicht, sich alleine abends in einem Garten zu treffen, wenn alle anderen schlafen. Wer hätte sie aus welchen Gründen auch immer dabei entdecken können? Auch das war so unglaublich naiv.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass die Charaktere in meinen Augen sehr blass waren und ich sie allesamt nicht wirklich ins Herz schließen konnte. Das Buch versucht mit dem Geheimnis um Nanette Spannung aufzubauen, was für mich nicht funktioniert, weil es nicht gelöst wird. Normalerweise sollte das anregen die weiteren Teile zu lesen. Ich fand das Buch ehrlich gesagt einfach nicht berauschend und bin so in keinem Maße motiviert weitere Teile zu lesen.

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