Cover-Bild 13° – Tödlicher Sommer
Band 2 der Reihe "Spitzbergen-Reihe"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.05.2022
  • ISBN: 9783423219907
Hanne H. Kvandal

13° – Tödlicher Sommer

Ein Spitzbergen-Krimi

Eiskalter Mord im arktischen Sommer

Sommer auf Spitzbergen. Das bedeutet Dauerhelligkeit und Höchsttemperaturen von 13 Grad. Die 2.300 Inselbewohner sind äußerst aktiv, keiner denkt an Schlaf – auch nicht das Verbrechen. Eines Tages wird in der Tiefkühltruhe des einzigen Hotels der russischen Geisterstadt Pyramiden ein toter Asiat gefunden. Zur selben Zeit verschwindet der philippinische Koch Patrick Cruz aus Longyearbyen. Die asiatische Community ist beunruhigt und Ex-Kommissar Trond Lie und die junge Holländerin Frida ermitteln wieder! Verdächtig ist auch Fridas dubioser Vater, der auf Spitzbergen den Massentourismus einführen will. Auch Pfarrer Hagebak weiß mehr, als er zugibt. Im Licht der Mitternachtssonne verfolgt das Ermittlerduo eine lebensgefährliche Spur …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2022

Die Insel Svalbard mit drei charakterstarken Ermittlern – sehr stimmungsvoll präsentiert.

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In temporeichem, lebendigem Schreibstil geht es auf Spitzbergen um eine Schleuserbande, die in dem multikulturellen, ehemaligen Bergarbeiterort Longyearbyen mit über zweitausend Einwohnern aus fast fünfzig ...

In temporeichem, lebendigem Schreibstil geht es auf Spitzbergen um eine Schleuserbande, die in dem multikulturellen, ehemaligen Bergarbeiterort Longyearbyen mit über zweitausend Einwohnern aus fast fünfzig Nationen illegal billige Arbeitskräfte aus Asien hier einschleusen, obwohl der Spitzbergenvertrag ein friedliches Zusammenleben ohne gesetzliche Druckmittel garantiert, der einzige der Versailler Verträge, der heute noch gültig ist. Der gibt jedem Einwohner von fast fünfzig Staaten das Recht, hier zu leben und zu arbeiten, ohne Visum und Aufenthaltsgenehmigung, solange er keine Sozialleistungen in Anspruch nehmen muss und sich selbst versorgen kann. Das ist einmalig auf der Welt.
Der pensionierte Kommissar aus Bergen Trond Lie, der als neu zugezogener eigentlich auf sein Enkelkind Bjarne aufzupassen will, ist erstaunlich lange in die Aufklärung dieser skrupellose, illegalen Geschäfte engagiert, bis endlich polizeiliche Verstärkung vom Festland eintrifft.
Die Stimmung Spitzbergens mit seiner eisigen Kälte, der lang andauernden Dunkelheit bzw. der nur dreimonatigen Sommerzeit mit ständiger Helligkeit wird eingefangen.
Auch der geschichtlichen Entwicklung aus Bergarbeitersiedlungen, wie z. B. ‚Pyramiden‘ mit seinen ca. 1000 russischen Siedlern, den sogenannten Pomoren, wird hier Rechnung getragen.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Spannende Unterhaltung aus dem ganz hohen Norden

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Verbrechen können auch geschehen, wenn es nie dunkel wird. Das beweist Hanne H. Kvandal im 2. Teil ihrer Spitzbergen-Krimi-Reihe. Während der erste Teil in tiefer Dunkelheit während des arktischen Winters ...

Verbrechen können auch geschehen, wenn es nie dunkel wird. Das beweist Hanne H. Kvandal im 2. Teil ihrer Spitzbergen-Krimi-Reihe. Während der erste Teil in tiefer Dunkelheit während des arktischen Winters spielt, ist im zweiten Buch das Gegenteil der Fall – im arktischen Sommer ist es auch um 2 Uhr nachts noch taghell. Auch das wieder ein interessantes Setting für einen Kriminalroman.

Diesmal verschwindet zunächst ein Koch aus dem mittlerweile sehr touristischen Ort Longyearbyen. Kurz darauf wird in der stillgelegten Grubenstadt Pyramiden eine Leiche in einer Kühltruhe gefunden. Als schließlich auch noch der kleine Enkel des Ex-Kommissars Trond Lie entführt wird ist klar – alles hängt miteinander zusammen und Trond ist hier etwas Großem auf der Spur.

Der große Pluspunkt des Romans ist natürlich sein Setting. Die spröde und fast unwirklich anmutende Welt des „sommerlichen“ Spitzbergen (sommerlich = 13 °C und 24 h Helligkeit) bietet auch diesmal wieder eine tolle Kulisse für den hier angesiedelten Kriminalfall.

Allerdings muss ich sagen, dass mir die Hauptfiguren nicht so ganz nahe gekommen sind. Ich kann nicht sagen, woran es letztlich lag, dass ich nicht ganz bei Trond, Frida, Ingvild und den anderen war. Schließlich ist ihr Leben in dieser unwirtlichen Gegend höchst spannend und bietet auch in der Figurenzeichnung viel Raum für differenzierte Darstellungen. Dennoch war da für mich immer eine kleine Distanz.

Der Fall an sich hat mich aber überzeugt. Viele einzelne Stränge wurden am Schluss zu einem glaubhaften, schlüssigen Ganzen verbunden. Gern hätte ich aber im Nachwort noch erfahren, ob die im Fall geschilderte Problematik tatsächlich ein Thema auf „Svalbard“ ist oder ob das reine Fiktion ohne wirklichen Hintergrund ist (mehr kann ich dazu nicht sagen ohne zu spoilern).

Die Autorin besitzt viel Hintergrundwissen, das sie gekonnt für einen Krimi genutzt hat, der gleichzeitig unterhält und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme unserer modernen Zeit thematisiert. Wer einen Eindruck vom alltäglichen Leben auf Spitzbergen bekommen möchte, ist hier ebenfalls richtig!


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Veröffentlicht am 15.11.2022

komplexer Krimi

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Der Krimi spielt in Spitzbergen und man bekommt als Leserin so einen guten Einblick in die örtlichen Gegebenheiten, die Schwierigkeiten im Umgang mit der Temperatur und Helligkeit. Man bemerkt, dass sich ...

Der Krimi spielt in Spitzbergen und man bekommt als Leserin so einen guten Einblick in die örtlichen Gegebenheiten, die Schwierigkeiten im Umgang mit der Temperatur und Helligkeit. Man bemerkt, dass sich die Autorin sehr intensiv und umfangreich damit auseinandergesetzt hat und auch praktisches Know how besitzt. Die Geschichte selbst konnte mich nicht sofort fesseln, ich hatte anfangs Schwierigkeiten hineinzukommen, mich mit den unterschiedlichen Charakteren auseinanderzusetzen und die Eigenarten zu verstehen. Vielleicht fehlte mir teilweise auch das Hintergrundwissen aus dem 1. Band, den ich leider nicht gelesen habe. Die Situation mit den Migrantinnen und illegalen Eingewanderten sowie zugehörigen Clans und deren Verstrickungen ist recht komplex und für Außenstehende nicht so leicht zu erfassen. Erst mit der Zeit wurde es dann verständlicher für mich.

Veröffentlicht am 11.06.2022

Eisbären, Korruption & Missachtung

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Eisbären, Korruption & Missachtung...

"13° – Tödlicher Sommer" ist der zweite Kriminalroman der Spitzbergen - Reihe von Hanne H. Kvandal.
Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die deutsche Radio-Journalistin ...

Eisbären, Korruption & Missachtung...

"13° – Tödlicher Sommer" ist der zweite Kriminalroman der Spitzbergen - Reihe von Hanne H. Kvandal.
Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die deutsche Radio-Journalistin Hannelore Hippe.
Zudem hat die Schriftstellerin auch unter ihrem Ehenamen: O´Brian einige Irland - Krimis, erfolgreich veröffentlicht.
Der dtv-Verlag veröffentlichte "13 Grad - Tödlicher Sommer" im Mai 2022.

Das in Rot-Braun -Tönen gehaltene Cover, zeigt eine typisch nordische Hütte in gleißendem Licht, inmitten karger Landschaft.
Die Farbwahl vermittelt mir die Umwelt-technische Bedrohung dieser Weltregion.
Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte.

Zur Handlung:
Spitzbergen: eine norwegische Inselgruppe zwischen Nordkap & Nordpol. Hier wurde ein Asiat in der russischen Geisterstadt Pyramiden, tot aufgefunden. Der Ex-Kommissar Trond Lie und die junge Holländerin Frida werden in ihrem 2. Fall, gemeinsam das Verschwinden eines Philipinos, der als Koch in Longyearbyen arbeitet, untersuchen. Trond ist aus Bergen in diese Region gezogen um sich um seinen Enkel zu kümmern, nichts ahnend findet er sich innerhalb kürzester Zeit inmitten mehrer Verbrechen, wieder.

Mein persönlicher Eindruck

Erzählstil, Spannung,Personen, Finale
Zu Beginn erzählt die Autorin einiges über die Besonderheiten dieser Gegend. Die norwegische Inselgruppe - Spitzbergen, zwischen Nordkap & Nordpol gelegen, ist nicht nur wegen ihrer Eisbären sondern auch den politischen Besonderheiten, eine wichtige Weltregion. Da die Örtlichkeiten dieses Romans relale Orte spiegeln, verschwimmt mein Empfinden zwischen Realität & Fiktion schnell. Die Stadt Pyramiden habe ich mir sofort genauer angesehen. Ich wollte die Hintergründe wirklich verstehen.
Die Kriminalgeschichte ist interessant konstruiert, leidet aber etwas unter ihrem gemächlichem Tempo.
Die in dieser Geschichte wichtigen Personen werden gut nachvollziehbar vorgestellt.
Dennoch finde ich keinen emotionalen Zugang zu den Handelnden. Ihre Charaktere erscheinen etwas zu "blass". Die Umweltbedrohungen immer im Hinterkopf, wünsche ich mir während des Lesens nur eines: mehr Momentum und Tempo.
Die ausgelegten Erzählstränge werden logisch miteinander verbunden und das Finale erhält einen logischen Schlusspunkt.
Zusammenfassung:
Ein nordischer Kriminalfall, der nah an den geo-politschen Gegebenheiten des norwegischen Spitzbergen, erzählt wird.
Leider fehlt es der Geschichte an Momentum und Charakteren, die den Leser nicht mehr loslassen.
Für weitere Spitzbergen-Krimis wünsche ich mir etwas mehr Momentum.
Der zweite Band dieser Reihe kann ohne Vorkenntnis des ersten Bandes: "78 Grad - Tödliche Breite" verstanden und genossen werden.

Fazit:
Ich vergebe eine gute 3,5 Sterne - Bewertung.
Besonders geeignet für Leser, die ein Interesse an besonderen Weltregionen hegen.
Da die Handlung ruhig aufgebaut ist und ohne brutale Episoden auskommt, werden auch sensible Menschen diesen Kriminalfall, zu schätzen wissen.

ISBN: 9783423219907
Seitenzahl: 320
Formate: elektr., Hörbuch, Taschenbuch

Vielen Dank für das Leseexemplar.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Gelungene Fortsetzung

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Der zweite Teil der Spitzbergen-Reihe spielt diesmal nicht im eisigen Winter, sondern im Sommer bei milden 13 Grad. In der russischen Geisterstadt Pyramiden wird eine Leicht gefunden, und in Longyearbyen ...

Der zweite Teil der Spitzbergen-Reihe spielt diesmal nicht im eisigen Winter, sondern im Sommer bei milden 13 Grad. In der russischen Geisterstadt Pyramiden wird eine Leicht gefunden, und in Longyearbyen wird ein philippinischer Koch vermisst. Hängen die beiden Ereignisse zusammen und wenn ja wie? Erneut ermittelt Trond Lie gemeinsam mit der Schlittenführerin Frida, und diesmal decken die beiden ein besonders dunkles Kapitel in der Geschichte von Longyearbyen auf. Als dann auch noch Fridas Vater auftaucht und Tronds Enkelsohn verschwindet, nimmt der Fall sehr persönliche Züge an.
Wieder einmal fesselt uns die Autorin mit einem raffinierten und detailreichen Thriller, der beim Lesen die volle Aufmerksamkeit einfordert. Die Charaktere werden langsam vertraut und so fühlt sich das Buch zudem wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten an.
Fazit: ein gut durchdachter Thriller, der ein paar spannende Lesestunden verspricht.

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