Cover-Bild Wolfssommer
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.10.2020
  • ISBN: 9783805200028
Hans Rosenfeldt

Wolfssommer

Ursel Allenstein (Übersetzer)

Der Auftakt einer neuen Thrillerreihe - von einem der größten schwedischen Krimi- und Drehbuchautoren!
In der schwedischen Stadt Haparanda wird ein toter Wolf gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie im Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine Spur: In Finnland ist ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen, es gab mehrere Tote. Und daher tauchen gleich mehrere Kriminelle in Haparanda auf - allen voran Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Die leitende Polizistin vor Ort, Hanna Wester, hat noch ganz andere Probleme: Sie befürchtet, ihr Mann könnte sie verlassen, die Affäre mit ihrem jüngeren Chef macht es nicht besser. Doch Hanna steht ihre Frau.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2020

Warten kann sie gut.

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Ein Drogendeal, der komplett aus dem Ruder läuft. Mehrere Tote, nur einer überlebt. Dieser macht sich mit dem Geld und der Ware aus dem Staub und flieht über die finnische Grenze in die schwedische Stadt ...

Ein Drogendeal, der komplett aus dem Ruder läuft. Mehrere Tote, nur einer überlebt. Dieser macht sich mit dem Geld und der Ware aus dem Staub und flieht über die finnische Grenze in die schwedische Stadt Haparanda. Doch das Schicksal meint es auch mit dem Fliehenden nicht gut.
Während auf der einen Seite die schwedische Polizistin Hanna Wester mit ihren Ermittlungen beginnt, begibt sich zeitgleich die russische Profikillerin Katja nach Haparanda mit dem Auftrag das Geld und die Drogen seinem Besitzer zurückzubringen. Ein Zusammentreffen mit fatalen Folgen…

Nachdem ich Hans Rosenfeldt schon seit vielen Jahren als Co-Autor der fantastischen Reihe rund um Sebastian Bergman kennengelernt hatte, war ich nun sehr gespannt auf seinen ersten Roman als eigenständiger Autor.
Der Anfang war nicht leicht. Es werden gleich zu Beginn jede Menge Figuren eingeführt und es fällt einem schon schwer hier den Überblick zu behalten. Doch all diese Charaktere sind auch vonnöten für diesen hochkomplexen und auch sehr spannenden Thriller. Die Hauptfiguren sind sehr gut ausgearbeitet, allen voran die Protagonistin Hanna, die so langsam in die Wechseljahre kommt. Verheiratet ist sie mit Thomas, was sie jedoch nicht davon abhält, eine außereheliche Beziehung mit Gorden aus dem Polizeiteam zu führen. Insgesamt aber eine starke Frau, die weiß was sie will. Ebenso wie Katja, deren Herkunft eine ganz spezielle Geschichte ist. Eine eiskalte Profikillerin, die ihren Opfern keine Chance lässt. Sie besitzt einen fast zwanghaften Ordnungssinn, hat aber blitzschnelle Reaktionen. Doch eines kann sie auch: Warten kann sie gut.

Der Erzählstil hat mir gut gefallen, war aber schon etwas anders als in den Büchern, die gemeinsam mit Michael Hjorth entstanden sind. Die Spannung liegt eigentlich permanent hoch und erst wenn man schon fast am Ende mit dem Buch ist, merkt man, wie gut es überhaupt konstruiert war. Besonders der Schluss war sehr spannend mit einem tollen Showdown.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, war es für mich ein super spannender Thriller. Das Buch soll auch gleichzeitig der Beginn einer neuen Serie sein. Den Nachfolger werde ich mit Spannung erwarten.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Wer ist Katja?

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Wer ist Katja?
Eine kleine Stadt im Norden Schwedens. Polizistin Hannah wird mit einem kuriosen Fall betraut: in einem Wolfsmagen werden menschliche Überreste gefunden. Auf der Suche nach der Leiche kommen ...

Wer ist Katja?
Eine kleine Stadt im Norden Schwedens. Polizistin Hannah wird mit einem kuriosen Fall betraut: in einem Wolfsmagen werden menschliche Überreste gefunden. Auf der Suche nach der Leiche kommen Dinge zu Tage, die Hannah und die Stadt an ihre Grenzen bringen.
Genau, die Stadt. Rosenfeldt bringt nämlich in Einschüben auch die Stadt in den Vordergrund, was sie denkt und fühlt und was so nebenher passiert. Das brachte mich zum Schmunzeln und hat mir sehr gut gefallen.
Ein Alleingang von Rosenfeldt vom Duo Hjorth/Rosenfeldt – dieses Buch konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Story ist zwar etwas weit hergeholt, aber sie fesselt und ist spannend geschrieben. Vor allem die Person Katja hatte es mir angetan. Fähig und schlau und am Ende noch mit einer Wendung, die ich gerne aufgelöst hätte.
Auch Polizistin Hannah habe ich gleich ins Herz geschlossen. Allerdings bleibt sie ein wenig unnahbar und vor allem auch ihre Kinder treten nicht in Erscheinung, wodurch mir ein wenig ihrer Persönlichkeit gefehlt hat.
Rosenfeldt gibt sich im Buch gern geheimnisvoll und gibt jedem seiner Charaktere deshalb ein Geheimnis mit. Manche wurden im Buch gelöst, manche nicht, aber da das Buch der Auftakt einer Reihe ist, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde, bleibt noch Raum für die nächsten Bände.
Fazit: ein spannendes Abenteuer in einer schwedischen Kleinstadt. Aus einem kleinen Ereignis wird eine brisante Angelegenheit mit Wendungen, die den Leser überraschen.

Veröffentlicht am 22.11.2020

Komplexer Eröffnungsband einer neuen Thrillerreihe

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Haparanda, die verschlafenen Kleinstadt hoch oben im Norden Schwedens, die schon bessere Tage gesehen hat, bietet den geografischen Hintergrund für Hans Rosenfeldts neue Thrillerreihe. Den Autor kennen ...

Haparanda, die verschlafenen Kleinstadt hoch oben im Norden Schwedens, die schon bessere Tage gesehen hat, bietet den geografischen Hintergrund für Hans Rosenfeldts neue Thrillerreihe. Den Autor kennen wir doch bereits aus den Büchern über den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman, die er gemeinsam mit Michael Hjorth geschrieben hat. Aber ein Vergleich verbietet sich, denn „Wolfssommer“ ist anders. Dunkler, härter.

Ein toter Wolf wird gefunden, nicht ungewöhnlich für diese Gegend nahe der finnischen Grenze. Wären da nicht die menschlichen Überreste in seinem Magen, deren Herkunft geklärt werden muss. Als man in den Wäldern eine männliche Leiche findet, wird die Polizei eingeschaltet, Hannah Wester, eine Polizistin, die mit den Nebenwirkungen des Klimakteriums kämpft, von Verlassensängsten geplagt wird und eine Affäre mit ihrem jüngeren Chef hat, ist die Verantwortliche in diesem Fall. Die Ermittlungen führen ins Drogenmilieu, lassen einen missglückten Deal vermuten. Als dann auch noch diverse dubiose Gestalten samt einer Profikillerin auftauchen, ist es mit der Ruhe in Haparanda endgültig vorbei.

Der Aufbau der Handlung ist genau das, was man von einem skandinavischen Thriller erwartet. Eine menschenleere Gegend, eine komplexe Story, die sich erst allmählich entfaltet, im Zentrum eine interessante, von Selbstzweifeln geplagte Protagonistin und ihre Gegnerin, eine skrupellose Killerin ohne Gewissen. Soweit alles wie gehabt, aber dennoch konnte mich dieser Thriller nicht völlig überzeugen, was vor allem an den eingeflochtenen Backstorys der Figuren lag, die den Plot unnötig überfrachtet haben. Unzählige Handlungsfäden, deren Relevanz sich erst allmählich erschließt, führen stellenweise zu Verwirrung und reduzieren das Tempo. Zum Ende hin werden diese zwar stimmig zusammengeführt, aber insgesamt gesehen hätte sich der Autor den einen oder anderen Punkt, ohne das Interesse des Lesers zu verlieren, auch für die Fortsetzung aufheben können.

Veröffentlicht am 08.11.2020

Sollte man nicht mit der Sebastian Bergman Reihe vergleichen

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In der schwedischen Stadt Haparanda wird ein Wolf tot gefunden. Um herauszufinden, was mit dem Tier geschehen ist, wird dieses näher untersucht, doch was die Experten finden, ist erschreckend, denn im ...

In der schwedischen Stadt Haparanda wird ein Wolf tot gefunden. Um herauszufinden, was mit dem Tier geschehen ist, wird dieses näher untersucht, doch was die Experten finden, ist erschreckend, denn im Magen des Wolfes befinden sich menschliche Überreste. Hanna Wester und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf und finden eine Spur, die sie ins Dorgenmilieu leitet. Es scheint, als wäre ein Deal geplatzt und dabei sind nicht nur die Drogen, sondern auch eine Menge Geld verschwunden. Neben der Profikillerin Katja tauchen nun immer mehr Kriminelle in Haparanda auf und alle sind auf der Suche nach dem verschwundenen Geld und den Drogen.
Meine Meinung
Ich bin schon lange ein großer Fan der Sebastian Bergman Reihe, die Hans Rosenfeldt gemeinsam mit Michael Hjorth geschrieben hat. Dementsprechend gespannt war ich auf den neuen Thriller, den Hans Rosenfeldt dieses Mal alleine geschrieben hat.
Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass man hier die beiden Reihen auf keinen Fall miteinander vergleichen sollte. Dabei muss ich zugeben, dass ich aber auch immer wieder, zumindest beim Erzählstil, auf Parallelen zu der bekannten Reihe Ausschau gehalten habe.
Das allerdings war ein Fehler, denn so habe ich gerade zu Beginn ein wenig länger gebraucht, um Zugang zu Wolfssommer zu finden. Das liegt aber auch mit daran, dass vor allem zu Beginn häufig neue Personen auftauchen und man erst so nach und nach einen Überblick erhält, wer hier wer ist und welche Intentionen hinter den Handlungen stecken.
Nichtsdestotrotz schreibt Rosenfeldt flüssig und intensiv, so dass man die Szenen vor sich sieht. Allerdings ist es kein Thriller für zwischendurch, da man hier durchaus Konzentration benötigt, den Vorgängen zu folgen.
Der Thriller beginnt mit einem sehr interessanten Prolog und der zunächst ruhige Einstieg nimmt ebenfalls immer mehr Spannung auf. Hat man dann einmal den Überblick über alle beteiligten Charaktere erhalten, kann man auch dem Inhalt folgen. Doch nach wie vor bleibt es ein sehr komplexer Thriller, bei dem nicht nur der Fall, sondern auch das Privatleben der unterschiedlichen Charaktere mit eingebaut wird.
Wie bereits erwähnt, erhält der Leser hier eine Menge an unterschiedlichen Perspektiven geboten, die sich zwischen den Kapiteln abwechseln und nicht gleich auf die handelnde Person hinweisen. Neben den gegenwärtigen Handlungen erfährt man auch etwas über die Vergangenheit der Profikillerin Katja. Neben all diesem erzählt selbst die Stadt Haparanda, was noch einmal mehr zeigt, wie komplex das Gesamte aufgebaut ist.
Die Charaktere sind vielzählig und Rosenfeldt gibt den einzelnen Personen durchaus ein Gesicht, was diese lebendig und glaubhaft werden lässt. Jeder einzelne bekommt eine Geschichte, so dass man sich ein Bild der Person machen kann. Allerdings ist das nicht immer leicht, denn dadurch werden die verschiedenen Charaktere nicht unbedingt durchschaubarer. Ermittlerin Hanna wurde mir recht schnell sympathisch, gerade auch weil sie kein Charakter ist, den man in schwarz oder weiß einteilen kann, sondern durchaus über Ecken und Kanten und vor allem jeder Menge Probleme steckt. Genauso verfährt Rosenfeldt aber auch mit seinen weiteren Charakteren, was zwar glaubwürdig wirkt, aber nicht unbedingt leicht zu lesen ist.
Mein Fazit
Im großen und ganzen konnte mich Hans Rosenfeldt mit seinem Thriller Wolfssommer überzeugen. Es ist ein absolut komplexer Thriller, der sich nicht mal so leicht nebenbei lesen lässt. Doch Rosenfeldt schafft es, den Überblick über seine vielen losen Handlungsfäden zu halten und diese zum Schluss logisch aufzulösen. Letzten Endes bleibt genug Erzählstoff übrig, der darauf schließen lässt, dass hier weitere Teile rund um Ermittlerin Hanna erscheinen werden. Lesenswert!

Veröffentlicht am 22.10.2020

Tödliche Verlockung

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Ein misslungener Drogendeal der sich sich zu einer mörderischen Jagd auf die dabei verschwundenen Drogen und das Übergabegeld entwickelt. Während die Polizei zunächst von vollkommen falschen Voraussetzungen ...

Ein misslungener Drogendeal der sich sich zu einer mörderischen Jagd auf die dabei verschwundenen Drogen und das Übergabegeld entwickelt. Während die Polizei zunächst von vollkommen falschen Voraussetzungen ausgeht, gelingt es der auf die Wiederbeschaffung angesetzten Profikillerin, sich einen deutlichen Vorsprung zu verschaffen. Aber auch sie scheitert an dem vollkommen irrwitzigen Weg, den das Diebesgut mittlerweile genommen hat und so ist es nur noch eine Frage der Zeit bis es zur Eskalation kommt.

Fazit
Eine raffiniert konstruierte Story, die durch die detaillierten Charakterbeschreibungen die Handlung logisch nachvollziehbar macht und so für zusätzliche Spannungsmomente sorgt.

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