Wie gut kennt man wen?
Ein englisches Dorf in den 80ern ist ein bißchen in Unruhe, weil jemand in Häuser einsteigt. Ohne allerdings Wertvolles zu stehlen oder jemanden anzugreifen. Es ist eher banal, kleine Dinge werden entwendet ...
Ein englisches Dorf in den 80ern ist ein bißchen in Unruhe, weil jemand in Häuser einsteigt. Ohne allerdings Wertvolles zu stehlen oder jemanden anzugreifen. Es ist eher banal, kleine Dinge werden entwendet oder umgestellt, ein anderes mal gibt es nur sonderbare Gerüche oder Schmutzspuren. Doch dann verschwindet eine junge Frau und plötzlich ist die Angst da, the Fox könnte entführen oder gar morden.
Die vermisste Anja lebte mit ihrer strengen und sehr religiösen Mutter zusammen, die erst kürzlich verstorben ist. Anna ist ziemlich beliebt, auch wenn jetzt alle zugeben, nur wenig mit ihr geredet zu haben und auch nicht wirklich viel über sie wissen.
Die Geschichte wird aus vier Perspektiven erzählt: Zuerst Deloris, die als junge Ehefrau eines angesehenen Dorfbewohners erst kurze Zeit hier wohnt. Dann Jim, dem Dorfvikar, Brian, dem Polizisten und Stan, dem Leiter des Supermarkts. Ab dem 2. Abschnitt hatte mich die Geschichte gepackt. Es hat mich beeindruckt, wie die Autorin uns diese vier Menschen nahebringt. Alle haben sie eine kleine Verbindung zu Anna, aber was wir an Geheimnissen aus ihrem Leben erfahren, ist schon heftig.
Auch wenn ich dieses Buch nicht als Krimi werten würde, hat mir das Lesen doch sehr gut gefallen. Die Geschichte zeigt ein gelungenes Bild dieser Dorfgemeinschaft, bei der so vieles anders ist, als es scheint.