Cover-Bild Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783423717472
Heather Demetrios

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch

Roman
Gabriele Burkhardt (Übersetzer)

1001 Nacht in Los Angeles

Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2017

Die Welt der Dschinn

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Cover:
Mich hat das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird, was ich in der heutigen Cover-Vielfalt sehr wichtig finde. Zusätzlich erzeugt ...

Cover:
Mich hat das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird, was ich in der heutigen Cover-Vielfalt sehr wichtig finde. Zusätzlich erzeugt es sofort das Flair von 1001 Nacht und passt damit sehr gut zum Inhalt. 

Inhalt:
Inhaltlich ist Nalias Geschichte für mich durchweg spannend und abwechslungsreich gewesen. Freundschaft, Romantik, Kämpfe und Rebellion spielen in die Handlung mit rein und ich muss sagen, dass mich das zu keiner Sekunde gelangweilt hat. 
Von Anfang bis Ende habe ich den weiteren Verlauf der Geschichte neugierig verfolgt! Auch der Einstieg fiel mir leicht, da Heather Demetrios einen sofort in Nalias Leben entführt und somit meine Neugierde wecken konnte.

von Anfang bis Ende erlebt man Nalias Gegenwart sowie Vergangenheit mit. Auch die Geschehnisse um den Rebellen Raif und ihren gemeinsamen Feind Haran kann man miterleben.
Insgesamt eine tolle Geschichte mit spannendem Setting! 
Jedoch sind ebenso die Logiklücken erwähnenswert, die für mich teilweise sehr schwierig waren. Allen voran die Liebesgeschichte. Hadert Nalia anfangs sehr mit ihren Gefühlen, ist sie förmlich von der einen Sekunde auf die andere in Raif verliebt. Und er natürlich auch in sie. Es war absolut kein Raum gegeben, die Liebe wachsen zu lassen. Sie war einfach da und konnte somit absolut nicht überzeugen! Das ist aus meiner Sicht die größte Schwäche des Buches. Man hätte so viel aus diesem Aspekt herausholen können, doch das wurde hier absolut nicht getan. Wahnsinnig schade für die Geschichte.
Daneben gab es noch weitere Kleinigkeiten, die für mich einfach nicht stimmig waren. So fällt Nalia beispielsweise nicht auf, dass ihre beste Freundin plötzlich ganz anders spricht und sich ganz anders verhält?? Sie schöpft absolut keinen Verdacht, obwohl sie sich der Gefahr für sie bewusst ist? Das war für mich in keinster Weise begreiflich.
Solche Kleinigkeiten schlängeln sich durch das gesamte Buch, was ich sehr schade finde, da sie im Großen und Ganzen gut durchdacht ist und sehr viel Spannung hergibt.

Charaktere:
Durch die kleinen Logiklücken litten auch die Charaktere etwas, doch insgesamt fand ich dennoch, dass die Autorin ihre Figuren vielseitig gestaltete. 
Die Protagonistin Nalia gefiel mir mit ihrem kämpferischen, durch ihre Vergangenheit aber auch irgendwo gebrochenem Charakter durchaus sehr gut. Sie gibt sich nicht auf, möchte vor allem diejenigen retten, die sie liebt. Ich empfand sie als sehr mitreißende Protagonistin, die mir durch die Autorin auch sehr gut nahe gebracht wurde.
Raif mit seinem temperamentvollen Charakter und seine Schwester mit ihrer sanftmütigen Art schlichen sich ebenso sehr in mein Herz. Doch auch Nalias Meister Malek kann ich einfach nicht nur als böse ansehen. Selbst ihn mochte ich im Verlauf der Geschichte ganz gerne.
Kein Charakter war wie der andere und ich fand, dass sie für die Geschichte sehr gut gewählt waren.

Schreibstil:
Das war mein erstes Buch von Heather Demetrios und ich muss sagen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, weitere Werke von ihr zu lesen. 
Es gelang der Autorin, mich mit ihrer Art zu erzählen zu unterhalten. Ich flog förmlich durch Nalias rasante Abenteuer und bemerkte nicht, wie die Zeit verging.
Das zeigt, dass Heather Demetrios auf unterhaltsame Weise erzählt. Der Perspektivenwechsel zwischen Nalia und Raif und auch ihrem Feind Haran empfand ich dabei als sehr hilfreich, da man dadurch verschiedene Sichtweisen der Handlung erlebt. was das Geschehen komplexer gestaltet. Das hat mir sehr gefallen.
Einzige Schwäche ist hier aus meiner Sicht die fehlenden Erläuterungen zur Sprache der Dschinn. Ich hätte mir nicht nur Erklärungen gewünscht, sondern auch eine Lautumschrift, da sie doch alles andere als einfach ist. Das war sehr schade, da ich nach wie vor keine Ahnung habe, was die Dschinn untereinander gesagt haben. Es ließ sich durch Wiederholungen zwar vermuten, aber Spaß gemacht, hat das nicht.

Fazit:
Insgesamt ist "Nalia - Tochter der Elemente" für mich ein spannendes und fesselndes Buch gewesen. Es entführt einen in die faszinierende Welt der Dschinn! In manchen Punkten konnte es mich zwar nicht überzeugen, aber dennoch hatte ich Spaß an Nalias Geschichte und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen, da sie mir unterhaltsame Lesestunden schenkte! Ich hoffe ebenso auf eine Fortsetzung, in der vielleicht Schwächen noch beseitigt werden, damit es für mich perfekt ist.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Nicht ganz überzeugend

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Einst war Ardjinna das Heimatland der achtzehnjährigen Nalia, doch bei einem Aufstand, bei dem ihr gesamter Stamm vernichtet wurde, wurde sie von Sklavenhändlern entführt. Von dort aus gerät sie in die ...

Einst war Ardjinna das Heimatland der achtzehnjährigen Nalia, doch bei einem Aufstand, bei dem ihr gesamter Stamm vernichtet wurde, wurde sie von Sklavenhändlern entführt. Von dort aus gerät sie in die Hände von Malik und landet in unserer Welt. Drei Jahre ist es nun her, dass sie von ihrer Heimat und auch von ihrem Bruder getrennt wurde. Für Malik muss sie Aufräge mit Kunden abfertigen, sprich, sie erfüllt Wünsche, denn Nalia ist eine Dschinn. Eigentlich müsste Malik nur seinen dritten Wunsch äußern und Nalia wäre frei, doch Malik empfindet viel mehr für die schöne, junge Dschinn und hat nicht vor, diese gehen zu lassen. Als der junge Raif, ein Rebellenführer aus Ardjinna, plötzlich bei ihr auftaucht, hat sie neue Hoffnungen, der Sklaverei Maliks zu entkommen. Doch auch Raif hilft ihr nur, wenn sie ihm dafür eine Gegenleistung bringt.
Meine Meinung:
Dieses Cover ist mal wieder ein absoluter Hingucker und zieht den Leser schon an, wenn man einen Blick darauf wirft und auch der Klappentext ließt sich sehr spannend. Auch der Einstieg in diese Fantasygeschichte fiel mir sehr leicht, da Heather Demetrios über einen sehr einnehmenden Schreibstil verfügt. Sie bleibt sprachlich recht jugendlich und modern und dadurch ist das Buch auch für jugendliche Leser geeignet.
Der Roman beginnt sehr spannend und durchaus interessant, denn man erfährt hier ein wenig über Nalia, ihrem heutigen Dasein, aber auch über ihre Vergangenheit. Man lernt nicht nur die junge Dschinn kennen, sondern hat auch die Gelegenheit ihren Meister Malik und den Rebellenführer Raif zu begegnen. Doch der Mittelteil gestaltete sich für mich dann eher zäh und mit einigen Ungereimtheiten. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin hier zu viel auf einmal wollte, denn hier driftet die Geschichte ab. So blieb mir das Grundgerüst zwar sehr spannend konstruiert, wurde aber teils oberflächlich. Nalia ist eine Dschinn der obersten Kaste, eine Ghan Assouri, diese sind die einzige Kaste, die alle vier Elemente rufen können. Neben ihnen gibt es noch die Malid, die Djan, die Shaitan und Ifrit. Letztere wurden unterdrückt und lehnten sich auf und vernichteten dabei alle Ghan Assouri, bis auf eine. Klingt bis dahin spannend, aber all das zuvor genannte, erlebt der Leser in Nalias Erinnerungen. Diese benötigt der Leser zwar für das Verständnis, bremste aber hier auch immer wieder die Handlung in der Gegenwart aus. Dann taucht neben Malik noch der Rebellenführer Raif auf, der eigentlich Nalias Gegner sein sollte, doch hier verlieben die Beiden sich ganz schnell und haltlos. Das wirkte auf mich einfach zu konstruiert und nicht nachvollziehbar.
Ein personeller Erzähler führt den Leser durch die Geschichte und sorgt hier aber eher für den Draufblick auf das Geschehen. Mir fiel es teilweise schwer, mich auf die Geschichte und vor allem auf die Charaktere einzulassen.
Nalia hätte eigentlich eine ganz tolle Protagonistin sein können, denn ich mag es durchaus, wenn die Protagonistin sich nicht von irgendetwas beeindrucken lässt und sich zu wehren weiß. Allerdings hatte ich bei Nalia Schwierigkeiten, mich in sie hineinzuversetzen, denn auf der einen Seite will sie der Sklaverei entkommen und ihren Bruder retten, auf der anderen Seite bleibt sie dabei nicht allzu energisch. Malik, Nalias Meister, hätte für mich hier eigentlich die knallharte Rolle, den Unterdrücker, spielen sollen, aber diese Rolle verliert er zwischendurch immer wieder und ist dann so verliebt in Nalia? Dadurch verliert auch dieser seine Glaubhaftigkeit. Raif war zu vorhersehbar, denn von seinem ersten Auftritt an, dachte ich mir schon, wohin mich dieser bringen wird.
Neben diesen Charakteren gibt es dann noch eine weitere Perspektive, bei der der Leser einen Ghul erlebt, der hier ein wenig die dunkle Seite verkörperte, aber auch nicht ganz ausgereift war.
Mein Fazit:
Alles in allem wirkte die Geschichte auf mich überladen, so als hätte die Autorin hier zu viel auf einmal gewollt. Sei es die Geschichte der Dschinns und deren Kasten oder das Geschehen in der Gegenwart in unserer Welt, es wirkte alles noch ein wenig unausgereift, viele Ansätze, aber alles nicht zu hundert Prozent ausgearbeitet und ausgeschöpft. Die Liebesgeschichte hätte hier eher an den Rand gehört und der Fokus auf die Flucht gelegt werden können. Das Ende konnte mich dann noch ein wenig aufmuntern, aber so ganz überzeugen konnte mich der erste Band rund um Nalia leider nicht. Das orientalische Konstrukt der Dschinn und der Kasten war eine richtig geniale Idee, die aber hier zu sehr im Sande verläuft und somit nur wenig Atmosphäre erschafft.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Zäh wie Kaugummi

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Dieser orientalisch angehauchte Fantasyroman konnte mich durch den Klappentext und das wirklich neugierig machende Cover in seinen Bann ziehen.

Der Einstieg ins Buch gelang mir gut. Nalia ist ein sehr ...

Dieser orientalisch angehauchte Fantasyroman konnte mich durch den Klappentext und das wirklich neugierig machende Cover in seinen Bann ziehen.

Der Einstieg ins Buch gelang mir gut. Nalia ist ein sehr spannender und tiefgründiger Charakter, dessen Geschichte und Beweggründe man aber erst im Laufe des Buches erfährt. Deshalb waren für mich viele ihrer Handlungen im ersten Teil des Buches nicht ganz nachvollziehbar und so habe ich sie erst im zweiten Teil lieb gewonnen. Trotzdem ist sie eine sympathische Protagonistin, die durch ihre magischen Fähigkeiten wirklich interessant ist.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es ist auch zumeist recht spannend.

Die Autorin hat es geschafft eine richtig tolle und vielschichtige Welt zu erschaffen, die ich mir wunderbar vorstellen konnte.

Trotz all dieser tollen Dinge konnte mich das Buch einfach nicht fesseln. Es zog sich im Mittelteil wie Kaugummi und ich für meinen Teil schiebe die Leseunlust auf das Dschinn-Thema. Ich denke mal, dass ich einfach keine Orientbücher mag und dies wohl der Hauptgrund war, warum mir das Lesen so unheimlich schwer viel.

Außerdem ging mir die Dreiecksbeziehung zwischen Malek, Raif und Nalia ziemlich auf die Nerven. Obwohl Malek Nalia sehr oft gequält hat, hat sie stellenweise doch das Gefühl, dass sie ihm unrecht tut und ihn doch gerne hat. Sorry, aber das konnte ich echt nicht nachvollziehen.

Auch die Beziehung zwischen Raif und Nalia hat mich einfach überrumpelt. Ich hatte nicht mal das Gefühl, dass sie einander gern hatten, da wurden schon die ersten "Ich liebe dich"-Sätze raus gehauen. Das zwischen den beiden ging mir einfach viel zu schnell.

Fazit

Tolles Setting in Verbindung mit einem tollen Schreibstil und einer sympathischen Protagonistin. Trotzdem hat es mir nicht gefallen, weil es mich einfach überhaupt nicht fesseln konnte und die Liebesbeziehung mich gestört hat.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Zäher Mittelteil, überraschendes Ende

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Inhalt:
"Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch" von Heather Demetrios erzählt die Geschichte von Nalia, die als Dschinn an ihren Meister Malek gebunden ist und in seinem Auftrag die Wünsche seiner ...

Inhalt:
"Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch" von Heather Demetrios erzählt die Geschichte von Nalia, die als Dschinn an ihren Meister Malek gebunden ist und in seinem Auftrag die Wünsche seiner Kunden erfüllt. Doch Nalia möchte den Fesseln und Launen ihres Meisters entfliehen, der sie so oft in ihre Flasche verbannt. Doch auf Nalia lastet noch ein viel größerer Schmerz, denn ihr Bruder wird in ihrer einstigen Heimat Ardjinna gefangen gefalten. Als sie dann auf Raif, den Anführer der Rebellen trifft, scheint die Flucht zum greifen nah.

Cover und Aufmachung:
Das Cover ist natürlich ein Hingucker und man verspürt bereits auf den ersten Blick ein orientalisches Feeling. Außerdem ist die Farbe violett, in der das Cover gehalten wurde, die Farbe von Nalias Kaste, den Ghan Aisouri.

Meine Meinung:
Eine Dschinn-Geschichte wie diese, liest man nicht alle Tage und damit hat dieses Buch Abwechslung ins Bücherregal gebracht. Sofort bei Beginn des Buches wird man an die Geschichten aus 1001 Nacht erinnert. Die Sprache der Dschinn, die sich die Autorin überlegt hat, scheint arabisch angehaucht und unterstützt dieses Feeling dadurch sehr gut.
Anfangs hatte ich Probleme in den Schreibstil rein zu kommen, aufgrund der Erzählperspektive. Da aber öfters aus unterschiedlichen Sichten geschrieben wird, ist die Wahl des personellen Erzählers nachvollziehbar.
Mit Wörtern umgehen, kann Heather Demetrios dafür sehr schön, was vor allem das Worldbuilding bereichert. Sie beschreibt alles sehr ausführlich, wodurch man sich gut die Landschaften in Ardjinna vorstellen und den Aufbau des Systems verstehen kann. Allerdings wirkt dadurch die Geschichte wie eine ausführliche Vorgeschichte für die eigentliche Handlung eines zweiten Teils, der sicher nicht lange auf sich warten lässt. Lange Zeit dreht sich die Handlung scheinbar im Kreis und der Mittelteil zeiht sich. Das Ende dagegen hat einiges rausgerissen, denn hier ist viel passiert, was ich so nicht erwartet hättet.
Die Liebesgeschichte, die im Buch immer mehr in den Vordergrund tritt, ging mir allerdings zu schnell und wirkt dadurch aufgesetzt.
Die Thematik, dass Menschen verkauft werden und wie Sklaven gehalten werden, spricht die Autorin in diesem Buch ebenfalls an. Und man liest im gesamten Buch über zwischen den Zeilen, wie wichtig es ihr ist dagegen vorzugehen. Im Buch wird dieser Handel als "Dunkle Karawane" bezeichnet, gegen welche Nalia vorgehen möchte. Ich finde es gut, dass auch ein solch ernstes Thema angesprochen wird.
Am besten an der Geschichte hat mir vor allem die Protagonistin Nalia gefallen, den sie ist eine starke junge Frau, die für ihre Freiheit und ihre Vorhaben kämpft und meistens konnte ich ihre Beweggründe und Handlung sehr gut nachvollziehen. Anfangs scheint sie naiv, aber nachdem man erfährt welche Last auf ihren Schultern liegt und was sie bereits mit ihren jungen Jahren erlebt hat, schließt man sie ins Herz.

Fazit: Wie eine ausführliche Vorgeschichte für einen vielversprechenderen zweiten Band, mit einem überraschenden Ende und einer sympathischen Protagonistin, erhält von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Konnte mich leider nicht komplett begeistern

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Drei Jahre ist es her, dass Nalia aus Ardjinna verschleppt und die Sklavin von Malek Alzahabi wurde.
Mit Raif, dem Anführer der Rebellion von Ardjinna begegnet Nalia einer Chance hinaus aus der Sklaverei, ...

Drei Jahre ist es her, dass Nalia aus Ardjinna verschleppt und die Sklavin von Malek Alzahabi wurde.
Mit Raif, dem Anführer der Rebellion von Ardjinna begegnet Nalia einer Chance hinaus aus der Sklaverei, doch Raif verlangt für Nalias Freiheit eine Gegenleistung ...

"Der Jadedolch" ist der Auftakt von Heather Demetrios Nalia, Tochter der Elemente Trilogie.
Das Buch wird zum Großteil aus der personalen Erzählperspektive der Dschinn Nalia erzählt, aber auch in die Sicht des Anführers der Rebellion Raif durfte man eintauchen.

Nalia hat mir am Anfang sehr gut gefallen. Sie ist eine Ghan Aisouri und kann als solche alle vier Elemente kontrollieren. Die Ghan Aisouri haben bis vor drei Jahren über Ardjinna und die vier anderen Dschinn Kasten, die Djan, die Marid, die Shaitan und die Ifrit geherrscht. Doch die Ifrit haben sich aufgelehnt und Nalia hat als einzige Ghan Aisouri den blutigen Putsch der Ifrit überlebt.
Nach dem Putsch wurde Nalia auf die Erde gebracht und muss ihrem grausamen Meister Malek dienen, bis dieser drei Wünsche ausgesprochen hat. Doch mit seinem letzten Wunsch lässt Malek sich Zeit.

Nalia ist eine stolze Dschinn, die sich immer gegen ihren Meister aufgelehnt und viele Fluchtversuche unternommen hat. An die Liebe zu ihrem Bruder Bashil, der von den Ifrit gefangen genommen wurde, klammert sich Nalia und diese Liebe gibt ihr Hoffnung und ein Ziel, wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mit Nalia nicht wirklich warm geworden bin. Ich habe oft bei der personalen Erzählperspektive das Gefühl, dass ich die Gefühle der Protagonisten nicht völlig nachvollziehen kann und immer eine gewisse Distanz da ist, was auch leider bei diesem Buch der Fall war.

Die Idee hinter der Geschichte und auch die verschiedenen Kasten der Dschinn haben mir richtig gut gefallen! Mir hat aber bei der Handlung ein wenig die Spannung gefehlt und so konnte mich die Geschichte leider nicht komplett packen und mitreißen.
Und auch die Liebesgeschichte konnte ich nicht ganz nachvollziehen, weil es mir einerseits zu schnell ging und die Gefühle auch nicht bei mir angekommen sind. Mit Raif und Malek gibt es zwei spannende Männer in Nalias Leben, die mir jedoch beide zu blass geblieben sind.

Fazit:
"Der Jadedolch" von Heather Demetrios konnte mich leider nicht komplett begeistern.
Die Idee der Geschichte und die Welt der Dschinn haben mir richtig gut gefallen, doch leider bin ich nicht ganz mit der Protagonistin Nalia warm geworden und auch die Geschichte konnte mich nicht komplett mitreißen. Deshalb vergebe ich drei Kleeblätter für diesen Auftakt.