Cover-Bild Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben
Band 14 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783746635811
Heidi Rehn

Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben

Roman

„Ein vielschichtiges Buch über die schillerndste Tochter Thomas Manns.“ Brigitte Glaser New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen Kabarett die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler zu gewinnen. Dann lernt sie im Kreis der europäischen Exil-Künstler einen Mann kennen, der ihr mehr bedeutet, als sie jemals für möglich gehalten hätte – den Arzt und Lyriker Martin Gumpert, der fasziniert ist von ihrer Stärke und Unabhängigkeit. Bald muss sie sich entscheiden: Ergreift sie die Chance, sich als Kämpferin für Frieden und Freiheit zu etablieren, oder setzt sie ihr persönliches Glück an erste Stelle? Die bislang unbekannte Liebesgeschichte einer großen Frau, die sich in einer düsteren Epoche behaupten muss

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2020

Erika Mann und das Leben

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Jeder kennt Thomas Mann oder hat zumindest schon Mal von ihm gehört. Doch wer kennt seine Tochter Erika? Ich muss gestehen daß ich mich vor diesem Roman noch nicht wirklich mit ihr auseinander gesetzt ...

Jeder kennt Thomas Mann oder hat zumindest schon Mal von ihm gehört. Doch wer kennt seine Tochter Erika? Ich muss gestehen daß ich mich vor diesem Roman noch nicht wirklich mit ihr auseinander gesetzt habe.
Der Roman Die Tochter des Zauberers beschâftigt sich mit ihrer ersten Zeit nach der Flucht in die USA.
Erika kommt hier zusammen mit ihrem Bruder Klaus an und versucht ihr Theater die Pfeffermühle neu zu starten. Sie treffen auf eine bunte Mischung von anderen Auswanderern und Amerikanern. Unter ihnen Martin Gumpert zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt, doch da ist auch noch ihre Geliebte Therese auf deren Ankunft sie sehnsüchtig wartet...
Der Roman beschäftigt sich nur mit einem kurzem Abschnitt im Leben von Erika und doch glaubt man hinter diese Frau zu kennen, als sei sie eine Freundin.
Heidi Rehn erzählt ihre Geschichte so lebendig und interessant, das man glaubt man war dabei und hat an Erikas Seite alles erlebt. Eine Frau die alles tat für ihre Familie und auch für ihre Träume.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Eine starke Frau

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Von der Schriftstellerin Heidi Rehn kenne ich fast jedes Buch.

„Die Tochter des Zauberers – Erika Mann und ihre Flucht ins Leben“beschreibt ein Stück Leben, ab 1936, der Erika Mann. Von der Familie habe ...


Von der Schriftstellerin Heidi Rehn kenne ich fast jedes Buch.

„Die Tochter des Zauberers – Erika Mann und ihre Flucht ins Leben“beschreibt ein Stück Leben, ab 1936, der Erika Mann. Von der Familie habe ich schon einiges gelesen und gehört.
Dadurch war es nicht viel neues.
Erika Mann war eine Kämpferin. Es war interessant, wie sie versuchte, die USA vor Hitler zu warnen.
Mit den Männern hatte sie so ihre Probleme, sie wollte selbstbestimmt leben.
Ich fand ja, das sie überhaupt von Maurice zu viel forderte, der bezahlte sehr großzügig, sogar für ihre Freundinnen vom Kabarett.

Mit ihrem Bruder erlebte sie auch viel schwieriges und sie fühlte sich immer verantwortlich. Von ihrem Vater wurde sie eigentlich auch ausgenutzt. Ihr ging die Familie Mann immer über alles.

Ein ganz interessanter Roman.


Veröffentlicht am 18.08.2020

Das Salz in der Suppe

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Sie war Tochter von, Schwester von, Ehefrau von.
Wann immer man von Erika Mann liest, geschieht dies im Zusammenhang mit einem der Männer in ihrem Leben.
Aber wer war Erika Mann wirklich? Was für ein Typ ...

Sie war Tochter von, Schwester von, Ehefrau von.
Wann immer man von Erika Mann liest, geschieht dies im Zusammenhang mit einem der Männer in ihrem Leben.
Aber wer war Erika Mann wirklich? Was für ein Typ Mensch war sie?
Heidi Rehn versucht hier, diese außergewöhnlich Frau, anhand von nur 15 Monaten ihres Lebens, aus dem Schatten zu holen.
Und das gelingt ihr ausgesprochen gut!

Der Zeitraum der Handlung von "Die Tochter des Zauberers" umfasst die ersten Monate nach ihrer Flucht aus Europa in die USA.
Man erlebt eine charismatische, willensstarke, aber auch empfindsame Frau, die politisch weitsichtiger war als so mancher männliche Zeitgenosse.
Und zeitgleich kommt einem auch die private Seite sehr nah.
Sie hatte Liebschaften mit Männern und Frauen, war mit Gustaf Gründgens verheiratet, hatte eine langjährige Beziehung zu Therese Giehse, heiratet erneut.
Queer würde man es heute nennen.
Der wichtigste "Herzensmensch" war aber zeitlebens ihr Bruder Klaus Mann. Ihm war sie Schwester, Freundin, Managerin, Seelenverwandte!

Erika war es auch, die die ganze Familie Mann zusammengehalten hat. "Sie hat für uns alle die Suppe gesalzen" wird ihr Bruder Golo Mann später über sie sagen.
Und als "Tochter-Adjudantin" kümmert sie sich um Werk und Nachlass des Übervaters Thomas Mann. So wie sie sich immer zuerst um andere gekümmert und gesorgt hat.

Ich habe nach der Lektüre des Buches ein ganz neues Bild von Erika Mann. Das, einer selbstbewussten, engagierten, leider nie genügend gewürdigten Frau, die ihrer Zeit in mancherlei Weise voraus war.

Das auch im Titel dieses Buches die Worte "Tochter des Zauberers" deutlich größer geschrieben sind als ihr Name, zeigt die Tragik ihres Lebens. Denn man weiß sofort um wen es sich handelt, noch bevor man das deutlich kleinere "Erika Mann und ihre Flucht ins Leben" gelesen hat....

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