Sie geht auf die Neunzig zu, und niemand ist vor ihr sicher ...
Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)
Sie geht auf die Neunzig zu, und niemand ist vor ihr sicher – »Helene Tursten macht süchtig.« ZDF
Mord ist ihr ganz persönliches Hobby: Fünf neue, spannende und unterhaltsame Geschichten rund um die fast 90-jährige Maud, die in Göteborg in einer mittlerweile museumsgleichen Altbauwohnung lebt, immer noch gern Fernreisen unternimmt und einige Leichen im Keller hat. Wir erfahren vom unglücklichen Tod ihrer Schwester, dem Ableben des unfähigen, egoistischen Sohnes einer Nachbarin; zudem berichtet Maud über prägende Ereignisse in ihrem Leben. Es stellt sich heraus, dass sie bereits in jungen Jahren mit allen Wassern gewaschen war. Zuletzt bricht Maud zu einer langen, ereignisreichen Reise nach Südfrika auf.
»Es ist schön zu sehen, dass Frauen genauso blutrünstig sind wie Männer!« (New York Times zu den Krimis von Helene Tursten)
Das Buch ist eine gelungene Mischung aus schwarzer Komödie, Krimi und Lebensgeschichte. Die Autorin verbindet die verschiedenen Elemente zu einer fesselnden Erzählung, die den Leser in den Bann zieht. ...
Das Buch ist eine gelungene Mischung aus schwarzer Komödie, Krimi und Lebensgeschichte. Die Autorin verbindet die verschiedenen Elemente zu einer fesselnden Erzählung, die den Leser in den Bann zieht. Die Figur der Maud ist dabei der eigentliche Star des Buches. Ihre Mischung aus skurrilem Charme, dunklem Humor und ungewöhnlichen Methoden macht sie zu einer einzigartigen und faszinierenden Protagonistin.
Durch prägende Ereignisse in Mauds Leben wird deutlich, sass sie schon in jungen Jahren eine Frau mit vielen Facetten war. Trotz ihres hohen Alters ist sie immer noch reiselustig und hat ihre eigenen Methoden, ihre dunklen Machenschaften zu vertuschen.
Danke an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches.
Wir begleiten Maud auf ihrer Südafrikareise und blicken auf verschiedene Episoden in ihrem Leben.
Und das wird hier sehr unterhaltsam beschrieben, denn Maud ist schon recht außergewöhnlich.
Eine Frau, ...
Wir begleiten Maud auf ihrer Südafrikareise und blicken auf verschiedene Episoden in ihrem Leben.
Und das wird hier sehr unterhaltsam beschrieben, denn Maud ist schon recht außergewöhnlich.
Eine Frau, die schon immer die Gerechtigkeit selbst in die Hand nahm.
Und bei den Erzählungen ertappt man sich als Leser wie man denkt: Recht so, gut gemacht.
Auf knapp 200 Seiten bekommen wir einen humorvollen Roman mit amüsanten Anekdoten aus dem Leben der fast 90jährigen, die sich auch jetzt noch zu behaupten weiß.
Vor allem das Ende hat mir sehr gut gefallen, es rundete alles wunderbar ab.
Das Cover finde ich sehr gelungen und empfehle das unterhaltsame Buch gerne weiter.
Maud wächst mit einer kranken Schwester auf und sie tut alles, um diese zu schützen. Sie scheut sich auch nicht einen Mord zu begehen. Jahre später, ihre Schwester ist schon längst verstorben, reist die ...
Maud wächst mit einer kranken Schwester auf und sie tut alles, um diese zu schützen. Sie scheut sich auch nicht einen Mord zu begehen. Jahre später, ihre Schwester ist schon längst verstorben, reist die fast 90-jährige Maud nach Südafrika um an einer Safari teilzunehmen.
Doch auch in Afrika fällt Maud in alte Gewohnheiten und mordet. Denn Ungerechtigkeiten, Arroganz oder kriminelles Verhalten kann Maud auf den Tod nicht ausstehen.
"Morden mit Maud" ist eines dieser Bücher, die eine Mischung aus Krimi und Roman ist. Es wird gemordet und die Mörderin ist durchgängig bekannt. Maud ist mit ihren fast 90 Jahren eine Mörderin, die nicht in ein Schema passt. Sie ist sehr charmant, unglaublich taff und hat es faustdick hinter den Ohren. So gaukelt sie zum Beispiel den Polizistinnen, die sie vernehmen, die leicht demente und vor allem schwerhörige alte Dame vor. Dabei hört Maud wie ein Luchs und das Wort dement kann sie vorwärts und rückwärts buchstabieren. Ermittlungen gibt es! Diese sind, nicht wie in anderen Krimis, hier jedoch Nebensache. Der Fokus liegt auf dem Leben von Maud, die nicht blind mordet, jedoch schon mal unbequeme oder auffällige Mitbürger um die Ecke bringt.
Der Untertitel bei Buchbeginn "neue kriminelle Geschichten" suggerieren, dass man es beim Lesen mit Kurzgeschichten zu tun haben wird. Die Geschichten hängen jedoch aneinander und haben einen roten Faden. So erinnert sich zum Beispiel Maud im Kapitel "Die Rabauken im Kohlenkeller" an ihre Kinderzeit. Schon da zeigte sich nämlich, dass Maud eine ist, die sich wehrt gegen die grossen und kleinen Ungerechtigkeiten auf der Welt. Was in der Kinderzeit noch relativ harmlos vonstatten geht, wandelt sich Jahre später. In der Jugendzeit, im Kapitel "Vereisung einer Geschwulst", schlägt Maud zum ersten Mal so richtig zu. Der Start ins Buch behandelt Mauds Reise von Schweden, wo sie lebt, nach Südafrika zu einer Safari. Dort, in Kapstadt, endet die Geschichte dann auch. Die Kapitel dazwischen sind als Erinnerungen Mauds gehalten, was dem Ganzen den Anschein von Kurzgeschichten gibt.
Der humorvolle Schreibstil von Helene Tursten hat mich immer wieder schmunzeln und leise lachen lassen. Dabei hat mich vor allem die selbstbewusste Art der Protagonistin erheitert. Damit habe ich mal wieder Sympathien für eine Mörderin entwickelt. Etwas, was ich als eine grosse Leistung einer Autorin oder eines Autors ansehe. Eine Figur so zu gestalten, dass die Leser, trotz krimineller Energie, Sympathien entwickeln.
Der etwas andere Krimi, wie ich "Morden mit Maud" betitle, ist bei mir gut angekommen.
Inhalt:
Dieser lose an die Kurzgeschichtensammlung "Alter schützt vor Morden nicht" anschliessende Erzählband lässt die neunundachtzigjährige Schwedin Maud in sechs aufeinander aufbauenden Geschichten ...
Inhalt:
Dieser lose an die Kurzgeschichtensammlung "Alter schützt vor Morden nicht" anschliessende Erzählband lässt die neunundachtzigjährige Schwedin Maud in sechs aufeinander aufbauenden Geschichten auf ihr bewegtes Leben zurückblicken. Schnell wird klar, dass unsere Protagonistin zwar alt, aber noch lange nicht senil ist. Vielmehr nimmt sie ihr Leben (und das Leben und Sterben anderer Menschen manchmal auch) selbst in die Hand und reist im abschliessenden und längsten Text nach Südafrika, wo sie ein wenig zufällig und unfreiwillig in eine Ermittlung gerät, mit der sie ausnahmsweise einmal (fast) nichts zu tun hat.
Meine Meinung:
Auch dieses Buch habe ich von der lieber Irene vom Blog Igelabooks erhalten und mit sehr viel Vergnügen gelesen. Es ist definitiv ein ganz aussergewöhnlicher Krimi mit einer sympathischen Protagonistin, die es faustdick hinter den Ohren hat. Und ja, auch wenn Maud immer mal wieder ein Verbrechen begeht, so tut sie dies doch immer irgendwie einem ganz strengen moralischen Kompass folgend.
Den ersten Band - von dem ich lange gar nichts wuste - habe ich nicht gelesen, das ist aber sicher auch gar nicht nötig, da darin wohl nicht nur Geschichten mit Maud, sondern auch mit anderen Figuren vorkommen. Ich habe ihn mir aber bereits auf die Wunschliste gepackt, da ich die kurzweilig erzählende Sprache von Helene Tursten sowie ihre genau beobachtenden Beschreibungen - unter anderem der Landschaft und Tierwelt Südafrikas - sehr mochte.
Meine Empfehlung:
Dieser Krimi ist wirklich einmal ganz etwas anderes und die unterhaltsamen und teilweise auch spannenden und kritischen Geschichten lassen sich sehr gut nebenher lesen. Von mir gibt es eine herzliche Empfehlung, ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen.
Maud geht auf die 90 zu, gibt sich wie das nette Mütterchen von nebenan, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Sie hat in ihrem Leben nicht nur einen, nein sogar mehrere - nennen wir es unglückliche ...
Maud geht auf die 90 zu, gibt sich wie das nette Mütterchen von nebenan, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Sie hat in ihrem Leben nicht nur einen, nein sogar mehrere - nennen wir es unglückliche Unfälle und Morde verschuldet. Sei es der Unfall ihrer Schwester, der ihrer ungeliebten Arbeitskollegin oder das Ableben eines Silberwarenhändlers in ihrer Wohnung. Als die Polizei ihr auf die Schliche zu drohen kommt, unternimmt sie seelenruhig eine Südafrika-Reise, auf der sie immer wieder Erinnerungen an ihr bisheriges Leben ereilen. Doch auch auf ihrer Reise hat sie einige Probleme, die sie geschickt beseitigen kann.
Das Buch liest sich sehr flüssig, ist gut verständlich und hat teilweise echt spannende Stellen. Andere Abschnitte waren mir zu abschweifend und überaus detailliert geschildert, was meiner Meinung nach den Spannungsbogen etwas zu stark nach unten gedrückt hat. Im Großen und Ganzen habe ich mich gut unterhalten gefühlt, würde das Buch aber nicht noch ein zweites Mal lesen.