Cover-Bild Mostviertler Jagd
Band 3 der Reihe "Kommissar Brandner"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.08.2019
  • ISBN: 9783839261729
Helmut Scharner

Mostviertler Jagd

Kriminalroman
Mostviertel, Niederösterreich. Ein Zwölfender liegt erschossen auf einer Waldlichtung - der jüngste Fall einer Serie von illegalen Abschüssen, die Kommissar Brandner vor ein Rätsel stellen. Er geht zunächst von einem Wilderer aus, bis auch Menschen dem Täter zum Opfer fallen. Außer einem Schuhabdruck und dem Kaliber der Tatwaffe gibt es keine brauchbaren Indizien. Brandner ermittelt unter Sportschützen und Jägern, nicht ahnend, dass seine Ermittlungen ihn auf die Spur alter Bekannter führen …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2020

Ein gelungener Abschluss der Trilogie

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Dieser Krimi ist der Abschluss der Trilogie rund um Kommissar Leopold Brandner.
Nachdem er in seinem letzten Fall (Mostschlinge) einige Fehler begangen hat, ist er zum LKA in St. Pölten strafversetzt worden. ...

Dieser Krimi ist der Abschluss der Trilogie rund um Kommissar Leopold Brandner.
Nachdem er in seinem letzten Fall (Mostschlinge) einige Fehler begangen hat, ist er zum LKA in St. Pölten strafversetzt worden. Er pendelt nun jeden Tag nach St. Pölten, was ihm gehörig auf die Nerven geht und sucht nach einem geeigneten Haus für sich und seine Familie. Doch die will lieber in Wien bleiben. Und überhaupt ist Leo bei „seinen“ Frauen untern durch. Die pubertierenden Töchter zeigen ihre Verachtung unverhohlen und auch die Frau Gemahlin scheint auf Abwege geraten zu sein.

Neben diesen privaten Zores muss er sich mit einem Wilderer herumschlagen, der scheinbar unmotiviert Wild erlegt und weder Trophäe noch Kadaver mitnimmt. Erst als ein Forstaufseher erschossen wird, bekommt Brandner die Chance, seine Fähigkeiten auszuspielen. Allerdings führt die eine oder andere Spur zu der, aus den Vorgängern („Mostviertler“ und „Mostschlinge“) bekannten Unternehmerfamilien Schuster und Chan.

Wird es Leopold Brandner schaffen sich zu rehabilitieren und den oder die Täter rechtzeitig aus dem Verkehr zu ziehen?

Meine Meinung:

Helmut Scharner hat seinen neuen Kriminalroman atmosphärisch und mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Wechselnde Orte und Perspektiven sorgen für Dynamik. Das sorgt zweifellos für ausreichend Spannung.

Für Brandners persönlichen Zores habe ich nur bedingtes Verständnis. Dem täglichen Stau auf der Autobahn könnte er durch die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln entgehen. So fährt die ÖBB in weniger wie 30 Minuten nach St. Pölten und ein eigener Pendlerbus fährt auch regelmäßig. Natürlich ist während der Ermittlungen, die sich nicht an die Bürozeiten handeln, ein Auto vorteilhaft. Brandner scheint in der Frage des Wohnortes nicht kompromissbereit zu sein. Ich hätte mir in der Zwischenzeit eine kleine Wohnung in St. Pölten genommen und eine Rückkehr nach Wien angestrebt. Der Polizeiapparat inklusive Innenministerium ist groß genug, um eine adäquate Stellung zu finden. Denn als vom BKA ins LKA abgeschobener Kriminalbeamter hat Brandner keinen allzu guten Stand.

Nun gut, der Krimi lebt natürlich auch von der Unzufriedenheit und der inneren Zerrissenheit Brandners, die gut dargestellt ist. Auch die anderen Charaktere haben so ihre Ecken und Kanten sowie Brüche in ihrem Leben.

Da ist als erstes natürlich Hans Mayer zu nennen, der zwar im letzten Band „Mostschlinge“ zwar so etwas wie ein stiller Held geworden ist und die Polizei düpiert hat, aber zu welchem Preis? Seine Freundin tot, die Schwester ein psychisches Wrack und die Mutter als Mörderin im Gefängnis. Er ist beseelt davon, an der Familie Schuster endgültig Rache zu nehmen. Doch wird ihm das seinen Frieden bringen? Kurz scheint er durch eine neue Liebe von seinem Vorhaben Abstand nehmen zu wollen, doch dann überstürzen sich die Ereignisse.

Langsam werden auch die Machenschaften Familie Chan klar. Doch das eigentliche Motiv wirkt für mich ein wenig überzogen. Wenn jeder, der im Geschäftsleben den kürzeren gezogen hat oder beleidigt worden ist, die ganze Familie des Konkurrenten ermorden lassen wollte ...
Natürlich ist es für uns Mitteleuropäer schwer, die Gedanken von Chinesen zu verstehen. Immerhin, gelingt nicht alles, was geplant war, was auch Jennifer Chan zu verdanken ist.

Da dieser Krimi nicht nur für den österreichischen sondern für den deutschen Markt gedacht ist, kommen die deutschen Bezeichnungen für die Kriminalbeamten vor. Bei uns in Österreich ermitteln keine Kommissare.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Mostviertler-Trilogie. Trotz der oben genannten Anmerkungen, gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.05.2024

solider Krimi

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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es stellt die Gegend im Mostviertel sehr idyllisch dar.
Der Schreibstil war gut zu lesen. Der Handlung konnte ich gut folgen, gerne hätte der Schreibstil aber noch etwas ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es stellt die Gegend im Mostviertel sehr idyllisch dar.
Der Schreibstil war gut zu lesen. Der Handlung konnte ich gut folgen, gerne hätte der Schreibstil aber noch etwas mitreißender und fesselnder sein können. Ich mochte es gerne, dass die Kapitel aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt werden, so erhält das Buch zusätzlich eine höhere Dynamik.
Es gab die richtige Portion vom Privatleben der Protagonisten, so wirkten sie definitiv runder. Leider konnte sie mich aber nicht zu hundert Prozent mitreißen.
Das Buch war durchwegs spannend erzählt. Für mich war es der erste Band der Reihe, ich konnte allem gut folgen. Für ein größeres Lesevergnügen sollte man sie aber unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen. Die Ermittlungsarbeit hat mir ganz gut gefallen, sie wirkte authentisch und nicht zu sehr künstlich gepusht. Am Ende wurde alles zu Genüge aufgeklärt und das Ende war ebenfalls gut nachvollziehbar.
Das Setting im Mostviertel hat mir gut gefallen. Ein guter Krimi, für den ich 4 von 5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 06.09.2019

Sex sells?

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„Mostviertler Jagd“ von Helmut Scharner ist der dritte Fall für Kommissar Leopold Brandner und das Finale der Mostviertler-Trilogie rund um die Familien Schuster, Mayer und Chan. Es empfiehlt sich, die ...


„Mostviertler Jagd“ von Helmut Scharner ist der dritte Fall für Kommissar Leopold Brandner und das Finale der Mostviertler-Trilogie rund um die Familien Schuster, Mayer und Chan. Es empfiehlt sich, die beiden Vorgänger gelesen zu haben. Denn es gibt viele Bezüge aus der Vergangenheit, die hier eine Rolle spielen.
Schauplatz ist wieder Waidhofen an der Ypps. Brandner, inzwischen strafversetzt nach Sankt Pölten, ermittelt im Fall eines Wilderers bis auch Menschen dem Täter zum Opfer fallen. Die Spur führt zu dem aus „Mostviertler“ und „Mostschlinge“ bekannten Familienunternehmen Schuster Schuhe. Eine Hochzeit steht an.
Helmut Scharner hat seinen neuen Kriminalroman atmosphärisch und mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Wechselnde Orte und Perspektiven sorgen für Dynamik. Spannend, keine Frage.
Es geht um Macht - und Rache. Immer wieder erscheinen alte Bekannte und Feinde. Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Die Auflösung ist nicht wirklich überraschend, aber stimmig.
Viele falsche Fährten und akribische Polizeiarbeit ohne viel Action, sind genau mein Fall. Die Geschichte ist auserzählt. Und so bin ich schon gespannt auf das nächste Projekt des Autors.

Fazit: Gelungener Abschluss der Mostviertler-Trilogie. Lesenswert!