Du liebst Krimis, die dich so fesseln, dass du das Buch kaum aus der Hand legen kannst? Dann schnall dich an, denn „Die fünfte Frau“ von Henning Mankell wird dich auf eine mörderische Achterbahnfahrt mitnehmen! Dieser Wallander-Roman hat es in sich und lässt auch die erfahrensten Polizisten und Leser schaudern.
Der erfahrene Kommissar Kurt Wallander steht vor einer brutalen Mordserie, die selbst ihm kalte Schauer über den Rücken jagt. Ein alter Mann wird in einer Pfahlgrube aufgespießt, ein anderer halb nackt an einen Baum gebunden und erwürgt, und ein dritter Mann in einem sackbeschwerten Sack in einem See ertränkt. Die Opfer erscheinen zunächst als unbescholtene Bürger, doch bei näherer Betrachtung offenbart sich, dass sie grausame Misshandlungen an Frauen verübt haben. Wallander muss schnell handeln, um weitere Verbrechen zu verhindern, denn der Täter hat es offensichtlich auf Männer abgesehen, die Frauen missbraucht haben.
Henning Mankell schafft es wieder einmal, einen unglaublich spannenden Krimi zu schreiben, der sich mit gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzt. Die Fälle, die Wallander und sein Team lösen müssen, sind nicht nur komplex und brutal, sondern werfen auch wichtige moralische Fragen auf. Was bedeutet Gerechtigkeit? Und wie weit darf man gehen, um sie durchzusetzen? Mankell gelingt es, die Spannung durch das ganze Buch aufrechtzuerhalten. Auch wenn sich die Ermittlungen manchmal in die Länge ziehen, bleibt die Geschichte packend. Besonders beeindruckend ist, wie Mankell die Gedankenwelt des Täters einfließen lässt und so ein tiefes psychologisches Profil zeichnet.
Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig. Wallander selbst ist ein sympathischer und engagierter Ermittler, der nicht nur mit den Herausforderungen seines Jobs kämpft, sondern auch mit persönlichen Problemen. Seine Beziehung zu seiner Tochter wird in diesem Buch intensiv beleuchtet und gibt der Geschichte eine zusätzliche emotionale Tiefe. Humor? Ja, auch den gibt es, wenn auch in einer sehr subtilen Form. Wallanders trockener Humor und seine oft mürrische Art bringen den Leser immer wieder zum Schmunzeln, selbst in den düstersten Momenten. Zum Beispiel, wenn er sich mal wieder über den endlosen Kaffeekonsum seiner Kollegen aufregt oder wenn er versucht, seine Beziehung zu seiner Tochter zu verbessern – mit typisch wallanderschem Unbehagen.
„Die fünfte Frau“ ist ein Muss für alle Krimi-Fans und besonders für diejenigen, die Henning Mankells Wallander-Reihe lieben. Der Roman ist spannend, tiefgründig und emotional fesselnd. Mankells Fähigkeit, komplexe Charaktere und gesellschaftliche Themen zu verweben, macht dieses Buch zu einem herausragenden Thriller. Pack dir also einen starken Kaffee und mach dich bereit für eine spannende und nachdenkliche Lektüre – und vergiss nicht, ab und zu tief durchzuatmen!