Cover-Bild Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.01.2023
  • ISBN: 9783423740920
Holly Bourne

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)

Emotionaler, berührender Coming-of-Age-Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Liebe kann so toxisch sein

Amelie hat häufig geweint, während sie mit Reese zusammen war, und trotzdem war es zu Beginn die perfekteste Beziehung, die sie sich vorstellen konnte. Sie erinnert sich daran, wie sie die Neue in der Klasse war und wie sie sich in Reese verliebte. Wie er ihr Songs schrieb, sie auf die schönsten Dates ausführte, zum ersten Mal mit ihr schlief und wie er sagte, dass er noch nie so für jemanden empfunden habe … Und sie erinnert sich, wie er immer mehr anfing, sie  unsicher  und  schwierig  und  verrückt  zu nennen. Wie er sie immer mehr isolierte. Amelie sucht all die Orte auf, an denen sie Tränen verschüttet hat. Wenn sie versteht, was in ihrer Beziehung schiefgelaufen ist, findet sie vielleicht einen Weg, endlich zu heilen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2023

Ansätze gut, Rest hat nicht überzeugt

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Obwohl "Orte, an denen ich geweint hab" viele wichtige Themen, wie Manipulation, Missbrauch (physisch wie psychisch), toxische Beziehung und daraus entstehende Therapie anspricht, hat mich das Buch nicht ...

Obwohl "Orte, an denen ich geweint hab" viele wichtige Themen, wie Manipulation, Missbrauch (physisch wie psychisch), toxische Beziehung und daraus entstehende Therapie anspricht, hat mich das Buch nicht so recht überzeugt.

Vielleicht bin ich zu gefestigt, vielleicht habe ich zu viele der o.a. Punkte bereits selbst zu gut verarbeitet, vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt und entspreche nicht der Zielgruppe. Was auch immer der Grund war, ich war extrem genervt von Reese's Verhalten und Amelies grenzenloser Naivität.

Ja, so laufen toxische Beziehungen auch in der Realität nun mal ab, aber mir fehlte hier irgendwas Entscheidendes.

Holly Bourne schreibt aus Sicht von Amelie über deren Beziehung zu Reese, der sie quasi schon nach gerade mal ein paar Tagen an der neuen Schule umgarnt und zu seiner Freundin auserkoren hat. Dabei spricht Amelie Reese direkt an, es gibt aber auch Rückblenden auf Momente in ihrer Beziehung. Amelie glaubt an Liebe und ist hin und weg von Reese, obwohl ihr ihr Bauchgefühl bereits am Anfang ungute Signale sendet. Dieses Gefühl übertrug sich auch auf mich und blieb auch bis zum Ende.

Amelie verknallt sich sofort, obwohl sie sich gerade erst mit ihrem besten Freund Alfie Schluss gemacht hat. Das alleine war mir schon ein wenig unverständlich, weil Reese einfach kein sympathischer Charakter ist. Nicht zu Anfang, nicht später. Einfach überhaupt nicht. Sie selbst erschien mir, ich sagte es schon: naiv. Verblendet ? Eingelullt von Reese' nicht vorhandenem Charme.

I don't know. Die Entwicklung der Beziehung war durchaus realistisch. Du gibst für diesen Menschen, der dir die Welt zu Füßen legt, nach und nach alles auf. Hast dann keine Freunde mehr, versagst in der Schule, stellst dich selbst infrage. Aber hier geht es um ein junges Mädchen und obwohl das Umfeld merkt, dass etwas nicht stimmt, wird viel zu lange gewartet und als dann doch endlich Bewegung in die Nebencharaktere kommt, wirkte das sehr halbherzig auf mich.

Gut hingegen fand ich zumindest den Punkt, dass sich Amelie irgendwann einer Therapeutin anvertraut und die einen guten Job macht, auch wenn Amelie lange weiter verblendet ist.

Mich hat das Buch leider nicht überzeugt, vorallem weil Amelies Entwicklung zurück zu sich selbst, zu schwammig ist. Und überhaupt wars einfach zu seltsam für meinen Geschmack.

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