Cover-Bild Spinster Girls – Was ist schon normal?
Band 1 der Reihe "Die Spinster Girls-Serie"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 20.07.2018
  • ISBN: 9783423434812
Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon normal?

Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?
 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Leben im Zwang

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Evie, Evelyn will ein normales Leben führen ... also so normal wie ein Teenagerleben eben sein kann. Doch leider ist das nicht ganz so leicht, wenn man unter einer Zwangsstörung leidet und nur die Familie ...

Evie, Evelyn will ein normales Leben führen ... also so normal wie ein Teenagerleben eben sein kann. Doch leider ist das nicht ganz so leicht, wenn man unter einer Zwangsstörung leidet und nur die Familie und eine Freundin davon wissen. Evie geht auf eine Party mit einem Jungen aus ihrem Kurs, doch dieser macht ihr das Leben zur Hölle ... Er kommt besoffen zur Party und hat dann auch noch Sex mit einem anderen Mädchen. Für Evelyn ist das alles nicht so einfach. Sie lernt den nächsten Jungen kennen, doch dieser ist anscheinend psychisch Krank. Und zu guter Letzt lernt sie den Leadsänger Guy kennen ... der raucht, Drogen nimmt, Alkohol konsumiert und anscheinend großes Interesse an Evelyn zu haben scheint.
In der Therapie wird das alles besprochen, aber Evelyn nimmt alles auf die leichte Schulter und stürzt sich von einem Abenteuer in das nächste. Dabei baut sie sich ein Lügennetz bei ihren neuen Freundinnen auf ... sie hat Angst vor deren Reaktion auf ihre Krankheit.
Auf einmal kommt alles zusammen und Evelyn muss sich der Wahrheit stellen.

In diesem Buch wird gezeigt, dass das Teenagerleben an sich schon schwer ist ... aber mit einer Zwangsstörung noch schwerer. Holly Bourne schafft es in ihrem Buch zu zeigen, was Freundschaft im Teenagerleben bedeutet und dass auch eine Krankheit eine wirklich gute Freundschaft zerstören kann. Ich freue mich auf hoffentlich noch viele weitere Bücher über die Spinster-Girls.

Das Cover an sich ist sehr dunkel und neutral gehalten. Doch schon das Wort normal sticht einem sofort ins Auge durch die gelbe Hervorhebung. Und genau darum geht es. Was ist normal und wie wird normal definiert? Der Schreibstil ist sehr jugendlich und gut und flüssig zu lesen.

Ich hatte sehr viel Freude an dem Buch. Es hat mich zum Nachdenken angeregt und ich bin sehr froh, dass ich dieses tolle Buch lesen konnte. Es verändert die Sicht auf andere Menschen - zumindest bei mir.

Veröffentlicht am 05.09.2018

tolles Jugendbuch für heranwachsende Frauen

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Bei Spinster Girls war es eher der Klappentext der mich dazu inspiriert hat, die Leseprobe zu lesen. Das Cover spricht mich so gar nicht an. Auch, wenn das düstere schon ein bisschen zur Story passt. In ...

Bei Spinster Girls war es eher der Klappentext der mich dazu inspiriert hat, die Leseprobe zu lesen. Das Cover spricht mich so gar nicht an. Auch, wenn das düstere schon ein bisschen zur Story passt. In einem Buchladen hätte ich das Buch wohl eher links liegen gelassen und hätte es mir nicht angesehen. Aber da hätte ich auf jeden Fall etwas verpasst. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und in manchen Dingen hat sie sich sehr an mich erinnert, auch wenn meine Macken nicht so stark sind, dass sie mich so sehr beeinträchtigen wie die Protagonistin. Ich konnte mich vollkommen mit ihr identifizieren obwohl ich nicht so recht verstehen konnte, dass sie es ihren Freunden nicht sagt. Denn dafür sind es Freunde um sie so hinzunehmen wie sie ist. Aber es ist ja nicht nur Evie mit ihrem Problem, die das Buch so lebendig macht. Es lebt auch von den Mädchen und ihrem Kampf gegen alle Gemeinheiten Frauen gegenüber in der Welt. Das Buch hat mir auf jeden Fall (bis auf das Cover) sehr gut gefallen. Es war flüssig lesbar und ich war sehr schnell durch, da ich immer und immer wieder eine Seite umblättern musste. Auch die Tagebucheinträge zwischendrin fand ich sehr erfrischend und so konnte man sich auch gut in Evie hineinversetzen. Ich finde das Buch sehr gelungen und spreche auf jeden Fall eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Was ist schon normal?

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Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht ...

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?

Spinster sind normalerweise alte Jungfern. Evie und ihre Freundinnen Lottie und Amber wollen diesem Begriff einen positiven Effekt geben und nennen sich Spinster Girls. Sie sind Mädchen, sie Spaß haben wollen ohne sich um die Klischees zu kümmern.
Der Schreibstil ist anders als ich gewohnt bin, aber durchaus gut. Mir gefällt es, wie mit der Thematik "Zwangsstörung" umgegangen wird. Überhaupt ist es gut, dass in dem Buch kein Blatt vor den Mund genommen wird. Eine gut erzählte, berührende Geschichte über Freundschaft, erste Liebe und wie es ist "normal" zu sein.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Was ist schon normal?

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Was ist schon normal? Diese Frage hat sich ja schon jeder einmal gestellt und man sollte sie sich auch ab und an noch regelmäßig stellen.

Evelyn allerdings, scheint jenseits von Normal zu sein. Frisch ...

Was ist schon normal? Diese Frage hat sich ja schon jeder einmal gestellt und man sollte sie sich auch ab und an noch regelmäßig stellen.

Evelyn allerdings, scheint jenseits von Normal zu sein. Frisch aus einer langanhaltenden Zwangsstörung hat sie es endlich wieder zur Schule geschafft und kämpft dort alltäglich gegen ihre Sucht.

Ihr gelingt es neue Freundschaft mit Lottie und Amber zu schließen, begibt sich trotz Bedenken ihrer Therapeutin Sarah auf Dates und endet in einem Desaster.

Aber was wäre das Leben eines Teenagers, wenn er daraus nicht lernen würde? Doch Evie vergisst den ersten Typen und steigt gleich ins nächste Abenteuer und trifft auf Oli, der ihr erschreckenderweise den Spiegel offen und ehrlich vorhält. Gedrängt von der verzweifelten Suche nach der Liebe und dem so heilenden geliebtwerden missachtet Evie alle Warnhinweise und Selbstbeobachtungen.

Einzig Lottie und Amber, die den Club der Spinster-Girls gründen und von nun an für den reinen Feminismus kämpfen, helfen Evie mehr als einmal unbekannter Weise aus dieser bitteren Falle des Selbstzweifels.

Holly Bourne hat mit „Spinster Girls“ und dem ersten Teil – Was ist schon normal – eine wunderbare Trilogie über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens geschaffen. Begleitet von Evie sieht man nunmehr Menschen mit Zwangsstörungen aus einem ganz anderen Licht und es macht einem einfach, den wahren Menschen dahinter zu erkennen.

Man fiebert mit Evie durch die Kapitel, hofft inständig, dass das nächste Date ein Volltreffer wird und denkt gerne an die eigene Zeit der Dates und schrecklichen Partys zurück. Mit ihren Freundinnen Lottie und Amber hält das Thema Feminismus endlich Einzug in unsere Jungendzimmer zurück!

Ich freue mich auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 10.10.2018

Leicht jedoch mit ernstem Thema

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Evies größter Wunsch ist es “normal” zu sein. Als 16 Jähriger Teenager kämpft sie mit ihren Ängsten und ist auf dem Weg der Besserung. Als sie noch zwei neue Freundinnen, Amber und Lottie, findet, scheint ...

Evies größter Wunsch ist es “normal” zu sein. Als 16 Jähriger Teenager kämpft sie mit ihren Ängsten und ist auf dem Weg der Besserung. Als sie noch zwei neue Freundinnen, Amber und Lottie, findet, scheint alles gut zu werden. Die drei gründen den Spinster Club und wollen das Thema starke Frauen in den Mittelpunkt rücken. Doch sowohl die Jungs an der Schule auch auch Evies Ängste scheinen ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen…



Evie ist eine sehr sympathische junge Frau, die sich einfach nur wünscht normal zu sein. Dazu gehört für sie Freundinnen zu haben, mit denen sie über alles quatschen kann, aber auch ein Freund wäre für die 16-Jährige toll. Die jungen Männer in ihrem Leben machen es ihr alles andere als einfach. Ich musste ab und zu richtig lachen, wenn Evie von ihren Katastrophen Dates berichtet.

Auch wenn das Buch sehr locker geschrieben ist, liegt dem ganzen ein ernstes Thema zu Grunde: Evie leidet unter einer Angststörung. Teilweise ging sie tagelang nicht aus dem Haus, sie hat panische Angst vor Bakterien, Viren und Bazillen und das gipfelt in einem absoluten Putzzwang in ihrem Zimmer, aber auch auch an sich selbst.

Die Krankheit beeinflusst sie mal mehr, mal weniger, aber ich finde die Autorin bringt sehr sensibel Evies Gedanken rüber und ich fand es vor allem interessant, wie sie auf ihr Umfeld reagiert. Welche “Floskeln” kann sie z.B. von ihren Eltern nicht mehr hören? Was hilft ihr in den Situationen wirklich?

Trotzdem kommen auch viele typische Teeniesituationen in der Geschichte vor, sei es Rätseln über das Verhalten von Jungs oder einfach Freundinnen Gequatsche. Die Autorin hat es toll geschafft, einen Ausgleich zwischen dem ernsten Thema Krankheit und den typischen Teenieproblemen zu schaffen.



Die Autorin schafft es auf lockere Art und Weise und mit einer sehr sympathischen Protagonistin ein ernsteres Thema zu verpacken. Ich habe mit Evie mit gefiebert und mit gelitten!