Eine lesenswerte Geschichte.
"Weil die Zukunft uns gehört" spielt im Jahre 1919. Die junge Toni zieht von der Alm mitten hinein in das Münchener Stadtleben, in eine Damenpension, um dort ihr Medizinstudium zu beginnen. Doch Tonis ...
"Weil die Zukunft uns gehört" spielt im Jahre 1919. Die junge Toni zieht von der Alm mitten hinein in das Münchener Stadtleben, in eine Damenpension, um dort ihr Medizinstudium zu beginnen. Doch Tonis neuer Lebensabschnitt wird alles andere als einfach, denn im Studium werden ihr ständig Steine in den Weg gelegt. Und auch in der Villa ist immer etwas los, denn jede der dort wohnenden Frauen hat ihr eigenes Päckchen aus der Vergangenheit zu verarbeiten. Doch die Mitbewohnerinnen werden allmählich zu Freundinnen, die Villa immer mehr zu einem Zuhause. Wird Toni ihr Versprechen von damals halten und als Ärztin wieder zurück in ihr kleines Bergdorf kehren?
Von Beginn an schickt die Autorin Ilona Einwohlt ihre Leser hinein in die Geschichte, in das Jahr 1919 mitten in München. Man lernt Toni von Kapitel zu Kapitel besser kennen, aber auch die anderen Frauen in der Villa bekommen - jede für sich - im Laufe der Geschichte ihre ganz eigene Handlung. Mir hat die Geschichte rund um die junge Medizinstudentin Toni von Beginn an gefallen, der Schreibstil ist wunderbar zu lesen und die Kapitel sind, dank ihrer für mich perfekten Länge, schnell zu lesen.
Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Briefe, welche die Leiterin der Damenpension Ida für ihre Tochter schreibt, von der sie getrennt wurde. Auch dies fügt sich gut in die restliche Handlung ein, man freut sich von Kapitel zu Kapitel auf diesen "Abschluss" in Form der Briefe.
"Weil die Zukunft uns gehört" von Ilona Einwohlt ist ein wunderbarer Roman, welcher von Freundschaft, Zusammenhalt, das hin- und hergerissen sein zwischen altem und neuem Lebensstil, dem Wunsch, sich nicht die Hoffnung für die Zukunft nehmen zu lassen und auch dafür zu kämpfen, handelt.