Cover-Bild Wie schön wir waren
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 07.10.2021
  • ISBN: 9783462054705
Imbolo Mbue

Wie schön wir waren

Roman
Maria Hummitzsch (Übersetzer)

»Imbolo Mbue ist eine überragende Erzählerin.« Jonathan Franzen.

Nach ihrem gefeierten Debüt »Das geträumte Land«, für das sie den PEN/Faulkner-Preis erhalten hat, beweist Imbolo Mbue mit »Wie schön wir waren« erneut ihre erzählerische Brillanz gepaart mit einem Gespür für die großen Themen unserer Zeit.

Die Bewohner von Kosawa leben in Angst, denn ein amerikanischer Ölkonzern droht das kleine afrikanische Dorf auszulöschen. Öllecks haben das Ackerland unfruchtbar gemacht; Kinder sterben, weil das Trinkwasser vergiftet ist. Den Menschen aus Kosawa werden Versprechungen über Aufräumarbeiten und finanzielle Reparationen gemacht, die nie eingehalten werden, aber die korrupte Regierung bedient nur ihre eigenen Interessen. Die Dorfbewohner beschließen, sich zu wehren. Ihr Kampf soll Jahrzehnte andauern. Erzählt aus der Perspektive einer Generation von Kindern, allen voran Thula, die zu einer Revolutionärin heranwächst.

Mbues zweiter Roman ist eine meisterhafte Untersuchung dessen, was passiert, wenn die Profitgier des Westens gepaart mit dem Gespenst des Kolonialismus auf die Entschlossenheit einer Gemeinschaft trifft, an ihrem angestammten Land festzuhalten – und auf die Bereitschaft einer jungen Frau, alles für die Freiheit ihrer Mitmenschen zu opfern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2021

3 Sterne

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Das Cover ist schön. Die Farben erinnern mich an ein fernes Land.

Der Titel hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen; nach dem Lesen kann ich auch sagen, dass er zum Inhalt passt.

Die Geschichte werde ...

Das Cover ist schön. Die Farben erinnern mich an ein fernes Land.

Der Titel hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen; nach dem Lesen kann ich auch sagen, dass er zum Inhalt passt.

Die Geschichte werde ich lange nicht vergessen können.
Während des Lesens begleiteten mich verschiedenste Emotionen. Mal war es Schmerz, Trauer, Empathie und ein anderes Mal war es unglaubliche Wut.
Was das angeht wurde das Thema gut umgesetzt.

Die Geschichte hätte jedoch gerne kürzer gehalten werden sein können: circa ab Seite 200 passierte für meinen Geschmack viel zu viel. Es wurden alte Geschichten und Erklärungen rausgekramt, die ich mir entweder früher oder gar nicht gewünscht hätte. Mit der Zeit wurde es für mich zu viel des Guten. Es wurden für mich langweilige Themen weiter ausgeführt, während interessante untergingen.
Dies ist nur mein Eindruck. Andere könnten an dieser Bandbreite an Themen Gefallen finden.

Der Schreibstil war im Großen und Ganzen gut: Er hat mich nach Kosawa gebracht und mir seine Einwohner ans Herz wachsen lassen.
Was mir nicht gefiel, waren die Flashbacks, Blicke in die Vergangenheit und Zukunft. Die darin enthaltenen Informationen hätte ich mir zu einem anderen Zeitpunkt gewünscht. Nämlich genau dann, als es noch von Relevanz war.

Die Figuren werde ich lange nicht vergessen können. Sie waren authentisch und erzählten viel von ihrer Kultur. Jede der Figuren hatte etwas Besonderes an sich und erzählte ihre Geschichte. Die Geschichte ihres Dorfes. Das gefiel mir.

Gerade aus diesem Grunde, hat mich das Ende unbefriedigt zurückgelassen.
Die Entwicklung der Figuren fand ich schade. Das offene Ende machte es nicht besser, da ich kein Fan von offenen Enden bin.

Zusammenfassend gebe ich dem Buch 3 Sterne. Die Idee der Geschichte ist unglaublich gut, die Umsetzung mit steigender Seitenzahl leider eher weniger gut.

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