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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 152
  • Ersterscheinung: 20.09.2022
  • ISBN: 9783832182144
Ingvild H. Rishøi

Andere Sterne

Roman
Daniela Syczek (Übersetzer)

»Manchmal gibt es einfach keinen Ausweg, und dann geschieht ein Wunder.«

Ronja, ihre große Schwester Melissa und ihr Vater leben in Tøyen, einem Arbeiterviertel in Oslo. Sie haben nicht viel, aber sie haben einander. Nun steht Weihnachten vor der Tür – und Ronja wünscht sich endlich einen eigenen Tannenbaum. Nur hat ihr Vater, der viel zu oft viel zu viel trinkt, leider gerade mal wieder seinen Job verloren. Ronja besorgt ihm mit Hilfe eines Freundes, dem Hausmeister, eine neue Anstellung auf dem Weihnachtsbaummarkt. Für ein paar Tage scheint sich alles zum Guten zu wenden: Ihr Vater bleibt nüchtern, es gibt anständiges Essen und vielleicht sogar Weihnachtsgeschenke. Doch als er wieder zu trinken beginnt, ist seine Arbeit – und damit das Einkommen der Familie – erneut in Gefahr. Melissa sieht keinen anderen Ausweg, als auf dem Weihnachtsbaummarkt einzuspringen. Ronja unterstützt ihre große Schwester nach Kräften. Die Arbeit ist hart, der Chef streng und das Wetter eisig. Aber da sind auch drei weise Männer, ein Stern und ein magischer Wald …

Ingvild H. Rishøi hat ein eigenwilliges, anrührendes und doch kitschfreies Weihnachtsbuch geschrieben, das durch die Stimme der jungen Ronja besticht: ein Märchen für unsere Zeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Weihnachten mit Ronja und Melissa

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Diese Geschichte berührt. Gerade Weihnachten wünscht man sich für alle Menschen Friede, Ruhe und Besinnlichkeit. Dieses Buch zeigt, dass es nicht überall so ist. Und wie sehr sich ein Mädchen etwas Normalität ...

Diese Geschichte berührt. Gerade Weihnachten wünscht man sich für alle Menschen Friede, Ruhe und Besinnlichkeit. Dieses Buch zeigt, dass es nicht überall so ist. Und wie sehr sich ein Mädchen etwas Normalität wünscht.
Dieses Buch lässt den/die Leser*in innehalten und ist sehr berührend.
Nicht nur zu Weihnachten lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Wunderbare, aber tieftraurige Weihnachtsgeschichte

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„Aber dann kam der Nachmittag. Und die Welt ist eben nur die Welt, mit Bürgersteigen und Klettergerüsten und Eltern, die mit einer Box voller Lebkuchen ankommen. Es bringt nichts, das T-Shirt mit dem Lucia-Kostüm ...

„Aber dann kam der Nachmittag. Und die Welt ist eben nur die Welt, mit Bürgersteigen und Klettergerüsten und Eltern, die mit einer Box voller Lebkuchen ankommen. Es bringt nichts, das T-Shirt mit dem Lucia-Kostüm zu tauschen. Es bringt nichts, dass die Lehrerin rumläuft und Glitzerschlangen auf unsere Köpfe legt und sagt schön siehst du aus. Weil immer Hoffnung alles kaputt macht, und ich konnte diese bescheuerte Hoffnung einfach nicht aus meinem Kopf sperren. [ … ] Der Hausmeister zog das Seil. Der Bühnenvorhang öffnete sich. Und da stand ich und starrte. Von Gesicht zu Gesicht, und keines gehörte Papa, also wusste ich es nun sicher, aber es gelang mir trotzdem, weiter zu hoffen. Denn jeder kommt mal zu spät …“ (S. 85)

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Ingvild H. Rishøi

Die kleine 10-jährige Ronja lebt mit ihrem Vater und ihrer 16-jährigen Schwester in Tøyen, Oslo, einem Arbeiterviertel. Sie ernähren sich hauptsächlich von Cornflakes, denn der Vater trinkt und verliert regelmässig seine Jobs. Die Wohnung ist ungemütlich und alt. Weihnachten steht vor der Tür, die Chance auf einen heiß ersehnten Weihnachtsbaum ist klein.
Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden: Durch die Empfehlung des Hausmeisters aus Ronjas Schule bekommt ihr Vater einen Job als Tannenbaumverkäufer. Ihr Vater bleibt trocken und kauft sogar Lebensmittel ein. Doch diese Wende hält nicht lange an: Nachdem ihr Vater einen Vorschuss auf sein Gehalt erhalten hat, läuft er wieder in die Kneipe und kommt tagelang nicht nach Hause und wenn, dann liegt er komatös in der Küche.
Kurzerhand beschliesst Melissa einzuspringen. Sie übernimmt in eisiger Kälte den Job ihres Vaters als Tannenbaumverkäuferin. Ronja versucht sie zu unterstützen, doch Melissas Chef ist streng und will keine Minderjährigen als Verkäuferin auf dem Grundstück haben und jagt sie davon.
Doch es gibt auch Menschen, wie den Hausmeister und den netten Nachbarn mit Hund, die helfen möchten. Ob sie dies allerdings können, müsst ihr selber herausfinden.

Diese besondere Weihnachtsgeschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt. Ohne Kitsch kommt sie daher und geht tief unter die Haut. Viel zu oft gibt es diese Schicksale noch, wo zu viele Menschen einfach weggucken. Eine traurige Geschichte, die mich an das Mädchen mit den Schwefelhölzern erinnert.
Der Schreibstil ist toll, ein wunderschönes schmales Buch mit Wucht, das ich nicht so schnell vergessen werde. Eine grosse Leseempfehlung von mir.

Aus dem Norwegischen von Daniela Syczek

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Tieftraurig und berührend - eine völlig andere Weihnachtsgeschichte

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Die zehnjährige Ronja und ihre sechzehnjährige Schwester Melissa haben es nicht leicht. In Tøyen, einem Arbeiterviertel Oslos, leben die beiden aufgeweckten Mädchen mit ihrem Vater - einem Alkoholiker, ...

Die zehnjährige Ronja und ihre sechzehnjährige Schwester Melissa haben es nicht leicht. In Tøyen, einem Arbeiterviertel Oslos, leben die beiden aufgeweckten Mädchen mit ihrem Vater - einem Alkoholiker, der kurze lichte Momente hat, dann aber oft lange Zeit im dunklen Labyrinth der Sucht verschwindet. Die Mädchen sind oft auf sich allein gestellt und schlagen sich durch. Melissa ist misstrauisch und sarkastisch, Ronja hoffnungsvoll und lieb - und beide sind füreinander da und packen an. In der Vorweihnachtszeit ergibt sich scheinbar eine Gelegenheit, die für Erleichterung sorgen könnte. Die Mädchen nehmen ihr Glück selbst in die Hand - aber können Ronja und Melissa ihr Glück tatsächlich festhalten?

Es könnte eine wunderschöne Vorweihnachtsgeschichte wie ein Märchen sein - mit Happy End und alle haben sich lieb. Aber ob es dazu kommt - wer weiß? Auf jeden Fall ist die aus der Sicht der aufgeweckten, pfiffigen und erstaunlich erwachsenen Ronja geschriebene Geschichte toll zu lesen. Der Leser fühlt mit, wird emotional aufgewühlt, will einschreiten, leidet und freut sich mit den Mädchen. Eine tolle Geschichte um gerade in der Vorweihnachtszeit mal innezuhalten, nachzudenken und sich bewußt zu machen, wie groß oder klein eigene Probleme im Vergleich zu anderen sein können. Äußerst empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Moderne Weihnachtsgeschichte

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Andere Sterne – Ingvild H. Rishoi
Dies ist eine außergewöhnliche moderne Weihnachtsgeschichte. Erzählt wird diese von der siebenjährigen Ronja, die mit ihrem alkoholkranken Vater und der älteren Schwester ...

Andere Sterne – Ingvild H. Rishoi
Dies ist eine außergewöhnliche moderne Weihnachtsgeschichte. Erzählt wird diese von der siebenjährigen Ronja, die mit ihrem alkoholkranken Vater und der älteren Schwester Melissa zusammenlebt. Kurz vor Weihnachten hat der Vater wieder einmal seine Anstellung bei einem Baumverkauf verloren. In ihrer Not springen die Geschwister für ihn ein. Vorübergehend scheint es, dass alles gut werden könnte…
Die Erzählstimme des Mädchens Ronja macht diese Geschichte zu etwas Besonderem. Die kindliche Sichtweise auf die eigene Not ist anrührend und ergreifend. Ronjas Advent lässt niemanden kalt. Trotz der Aktualität wirkt das Werk lange Zeit wie ein typisches Weihnachtsmärchen. Nur leider gibt es kurz vor Schluss einen Einschnitt, den ich nicht nachvollziehen konnte. Hier hat mich die Geschichte ganz plötzlich verloren. Deshalb von mir noch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Eine etwas andere Weihnachts- / Wintergeschichte

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Diese Kurzgeschichte läßt sich sehr gut lesen und sie hat einen ganz eigenen Charme, da man den Winter und die Vorweihnachtszeit durch den Weihnachtsbaummarkt direkt vor Augen hat. Trotz der eigentlichen ...

Diese Kurzgeschichte läßt sich sehr gut lesen und sie hat einen ganz eigenen Charme, da man den Winter und die Vorweihnachtszeit durch den Weihnachtsbaummarkt direkt vor Augen hat. Trotz der eigentlichen Trostlosigkeit der beschriebenen Situation (arbeitsloser, alkoholkranker Vater, kaum Geld, Essen, Kleidung, etc.) findet sich in der Geschichte eine tiefe Menschlichkeit und großer Optimismus. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und ich habe auf ein Happy End gehofft. Das Ende ist sehr fantastisch und traumähnlich und ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe. Vermutlich kann man es auf verschiedene Arten interpretieren. Das ist leider nicht so mein Ding, ich mag es lieber eindeutig und klar, deshalb gab es einen kleinen Abzug für das Ende.

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