Cover-Bild Das Mädchen aus Apulien
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 04.10.2016
  • ISBN: 9783426663820
Iny Lorentz

Das Mädchen aus Apulien

Roman
Die junge Pandolfina, Tochter einer Sarazenen-Prinzessin und eines apulischen Grafen, sucht Zuflucht am Hof des Staufer-Kaisers Friedrich II.. Sie steht nach dem Tod ihres Vaters allein auf der Welt da und muss sich ihres Nachbarn erwehren, der die väterliche Burg gewaltsam in seinen Besitz gebracht hat und das Mädchen zur Heirat zwingen will. Der Staufer Friedrich, der zu jener Zeit vom Papst gebannt war, zögert zunächst aus politischen Gründen, nimmt sie aber dann doch in seinen Haushalt auf: Nachdem sie ihm im Heiligen Land das Leben gerettet hat, ermöglicht er es ihr, als eine der ersten Frauen in Salerno Medizin zu studieren.
Dann aber verschlägt das Schicksal sie aus dem warmen Italien nach Deutschland, wo sie um ihr Leben und ihr Glück kämpfen muss.
Der neue große historische Roman des Bestseller-Autoren-Paars Iny Lorentz um Friedrich II., der im 13. Jahrhundert in Italien zu einer der größten Persönlichkeiten seiner Zeit wurde.
Der Staufer-Kaiser Friedrich II. ging als »Stupor Mundi«, als das Staunen der Welt, in die Geschichte ein. Er zählt noch heute zu den faszinierendsten und bewegendsten Gestalten der europäischen Geschichte und regte nicht nur die Phantasie seiner Zeitgenossen, sondern auch zahlreicher Chronisten und Schriftsteller an.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein abenteuerlicher Schmöker für lange Winterabende

0

Pandolfina hat nun auch ihren Vater, den Grafen Guthier de Montcœur, verloren. Voller Trauer sitzt die vierzehnjährige am Sterbebett ihres Vaters und hält die Totenwache. Ihre Mutter, eine christliche ...

Pandolfina hat nun auch ihren Vater, den Grafen Guthier de Montcœur, verloren. Voller Trauer sitzt die vierzehnjährige am Sterbebett ihres Vaters und hält die Totenwache. Ihre Mutter, eine christliche Sarazenin, war bereits vor Jahren verstorben. Es braucht keine vierundzwanzig Stunden, da steht der Nachbar, Baron Silvio di Cudi, mit einem großen Trupp Söldnern vor dem Tor. Er behauptet, im Namen des Papstes, die Tochter des Grafen ehelichen und deren Erbe verwalten zu wollen. Doch seine Berufung auf den Papst ist nur vordergründig. Tatsächlich geht es ihm und um die Ländereien und somit um die Steuereinnahmen aus ihnen. Denn zur Grafschaft gehören gut zwanzig Dörfer. Außerdem ist die Burg des Grafen viel ansehnlicher als seine eigene, die an einen Wachturm erinnert.
Mit dieser Roman hat sich das erfolgreiche Schriftstellerduo einen weiteren Landstrich Europas und die damit verknüpfte Historie erschlossen. »Auf die Idee hat uns unsere Agenturlektorin und Mentorin mit ihrem starken Interesse an Friedrich II. von Staufen gebracht. Als wir dann mit ihr als Dolmetscherin Apulien und Campanien zur Recherche bereisten, ergab sich der Rest«, teilten mir Iny und Elmar Lorentz mit.

Zwar beginnt dieser Roman wieder mit einer weibliche Figur im Mittelpunkt, aber dies ändert sich im Laufe der Geschichte genauso wie sich Iny Lorentz auch den für dieses Genre gern gesehenen Mitteln der Kämpfe und Schlachten bedienen. Fesselnd sind die Kämpfe einzelner Ritter und Waffenknechte geschildert. Die Eroberung von Bogen mit großen und kleinen Tross liest sich spannend. Zwischen allen Kämpfen und Intrigen machen die Protagonisten eine angenehme Entwicklung durch. Sowohl Pandolfina als auch Leonhard sind am Ende des Romans andere Menschen als bei ihrer Einführung. Mit dem Wissen des Lesers mag man sich zwischenzeitlich über Leonhard ärgern, ahnt aber, dass er den Konflikten durchaus gewachsen sein wird.

Ein abenteuerlicher Schmöker, der bestens dazu geeignet ist, an langen Winterabenden in die vergangenen Zeiten abzutauchen und sich von hinreißenden Figuren in den Bann ziehen zu lassen. Mir gefällt diese Roman ausgesprochen gut und ich empfehle ihn sehr gerne.

Veröffentlicht am 18.01.2017

war sehr unterhaltsam

0

Pandolfinas Vater, der Graf Guthier de Montcœur, ist gerade verstorben, da fällt schon mit Hilfe von Verrat der Nachbar Silvio di Cudi mit seinen Söldnern in die Burg ein, um Pandolfina zu ehelichen ...

Pandolfinas Vater, der Graf Guthier de Montcœur, ist gerade verstorben, da fällt schon mit Hilfe von Verrat der Nachbar Silvio di Cudi mit seinen Söldnern in die Burg ein, um Pandolfina zu ehelichen und sich die ertragreiche Grafschaft anzueignen. Sie schafft es, zu fliehen und macht sich auf zu Kaiser Friedrich, der ein guter Freund ihres Vaters war. Sie hofft, dass er sie recht und ihr ihre Burg zurückgibt. Doch Friedrich sind die Hände gebunden. Di Cudi ist ein Günstling des Papstes und mit der Kirche hat er genug Probleme.

Zu Beginn der Handlung ist Pandolfina gerade einmal 14 Jahre alt. Wir begleiten sie über mehrere Jahre und haben Teil an ihrer Entwicklung. Wie so oft in den Romanen des Autorenduos geht es um eine starke Frau, die allen Widrigkeiten trotzt und nicht aufgibt. Dazu ein flüssiger Schreibstil, historisch gut recherchierte Hintergründe, ein paar historisch belegte Figuren und natürlich eine Liebesgeschichte. Ich fand die Story um Pandolfina und ihr Schicksal wieder einmal sehr abwechslungsreich und gelungen und habe mich gut unterhalten gefühlt. Auch wenn das Buch in sich abgeschlossen ist, würde ich mich freuen, mehr von Pandolfina zu lesen, denn da gibt es sicher noch Stoff für eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Das Mädchen aus Apulien

0

Italien im 13. Jahrhundert: Pandolfina ist 14 Jahre alt, als die Burg ihres Vaters durch Verrat in fremde Hände gerät. Pandolfina soll zur Heirat gezwungen werden, doch ihr gelingt die Flucht. Sie rettet ...

Italien im 13. Jahrhundert: Pandolfina ist 14 Jahre alt, als die Burg ihres Vaters durch Verrat in fremde Hände gerät. Pandolfina soll zur Heirat gezwungen werden, doch ihr gelingt die Flucht. Sie rettet sich an den Hof des Stauferkaisers Friedrich II. Hier wird sie aufgenommen und erlebt aufregende Jahre und Abenteuer, bis sie endlich wieder ein echtes Zuhause erhält.

Mein Leseeindruck:

Iny Lorentz entführt uns Leser mit diesem Roman ins 13. Jahrhundert. Die Geschichte von Pandolfina wird sehr bildhaft und spannend erzählt, so dass man ihr während der gesamten Geschichte sehr nahe kommt. Ich habe sie gerne auf ihrem wirklich sehr abwechslungsreichen Weg, der u.a. auch ins Heilige Land führt, begleitet.

Ich finde, für einen Historischen Roman hat das Autorenpaar Iny Lorentz einen sehr leichten und unkomplizierten Schreibstil. Das Buch hat knapp über 600 Seiten, und dennoch lässt es sich schnell lesen und hat mich außerdem bestens unterhalten können.

Die Geschichte von Pandolfina ist sehr abwechslungsreich. Sie erlebt einige Abenteuer, bis sie endlich ihr Glück findet.
Mir hat es viel Freude gemacht, "Das Mädchen aus Apulien" zu lesen!

Veröffentlicht am 28.10.2016

Das Mädchen aus Apulien

0

Pandolfina wächst als behütetes Mädchen auf einer Burg in Apulien auf. Doch dann stirbt ihr Vater und der machthungrige Nachbar hat es auf die Grafschaft abgesehen. Er schreckt auch nicht davor zurück ...

Pandolfina wächst als behütetes Mädchen auf einer Burg in Apulien auf. Doch dann stirbt ihr Vater und der machthungrige Nachbar hat es auf die Grafschaft abgesehen. Er schreckt auch nicht davor zurück das Mädchen mit Gewalt zu einer Ehe zu zwingen, doch Pandolfina gelingt die Flucht. Sie macht sich auf den Weg, um bei dem Kaiser um Hilfe zu bitten. Friedrich II. war schon ein Freund ihres Vaters und so erhofft sie sich hier Unterstützung. Aber so einfach, wie sie sich das vorgestellt hat, ist es dann doch nicht. Sie ist schließlich nur ein junges Mädchen von 14 Jahren.

„Das Mädchen aus Apulien“ hatte für mich einen interessanten Ansatz aber leider konnte es mich nicht überzeugen. Ich fand es viel zu modern geschrieben. Eine Szene zum Beispiel beschreibt, wie Pandolfina sich für die Nacht zurechtmacht. Sie putzt sich die Zähne und wäscht sich, es klingt fast so, als würde sie den Wasserhahn aufdrehen und alles, wie selbstverständlich verrichten. (Macht sie natürlich nicht). Ein weiteres Beispiel auf Seite 273 wird jemand zurechtgewiesen, und zwar mit den Worten Zitat:“ Halt dich gerade! Du sitzt ja wie ein Affe im Sattel“ Zitat Ende. Die Szene spielt im tiefsten Germanien, und ich denke nicht, dass der gescholtene Protagonist mit diesem Satz auch nur irgendetwas anfangen konnte. Solche oder ähnliche Szenen sind leider in der gesamten Geschichte zu finden und vergällen einem den Lesespaß. Sie machen es einem einfach schwer vollständig in die Zeit im 13. Jahrhundert einzutauchen oder auch nur eine Verbindung zu den Protagonisten zu bekommen.

Pandolfina ist zu Beginn 14 Jahre alt und soll sich während der Geschichte weiterentwickeln, aber bis auf das sie erwachsen wird und natürlich eine strahlende Schönheit wird, passiert da nicht viel. Einzig ihr Ziel auf Rache, scheint sie nicht aus den Augen zu verlieren, hat aber auch kein Problem damit, diese Rache auf ein anderes Objekt zu richten. Ihr werden ein paar Steine in den Weg gelegt und sie meistert natürlich alle Schwierigkeiten mit Bravour. Für mich klang das alles viel zu vorhersehbar und war auch nicht wirklich spannend. Eigentlich war ich am Ende nur noch froh, als ich das Buch beendet hatte. Selbst die Liebesgeschichte, die auch hier nicht gefehlt hat, konnte nicht überzeugen. Sie hätte klasse sein können, bot viel Potenzial für herrliche Streitgespräche, wurde aber leider nicht ausgeschöpft und am Ende sind sich die Liebenden quasi so in die Arme gefallen und alles war gut.

Auch fehlte mir der Bezug zum Kaiserhof. Es wird zwar erwähnt, dass Friedrich II. Kaiser ist und das er Probleme mit der Kirche und seinem Sohn hatte, aber irgendwie auch nur so am Rande. Wobei es schon ein paar nette Szenen mit Kaiser Friedrich II. gab, aber auch hier hätte mehr sein können.

Zeitangaben gab es hier auch keine, sodass der Leser schon selbst nachrechnen musste, wie alt Pandolfina letztendlich war, als sie ihr Ziel erreichte. Da sie zwischendurch ja auch die Schauplätze wechselte, wäre es schon schön gewesen zu lesen, in welchem Jahr oder Monat sie sich gerade befindet. Einfach um einen besseren Bezug zu ihr zu bekommen.
Ein Nachwort klärt dann am Ende Fiktion und Wahrheit und hält die historischen Fakten parat, aber sie wären mir in der Handlung eben lieber gewesen als zum Schluss.

„Das Mädchen aus Apulien“ war einfach nicht mein Buch, einzig der flüssige Erzählstil sorgte dafür, dass ich das Buch überhaupt beendet habe. Der Erzählstil zu modern und die Handlung zu vorhersehbar und offensichtlich. Ein Eintauchen in das 13. Jahrhundert war für mich gar nicht richtig möglich. Schade, es hätte so viel mehr sein können.