Da sieht man mal, wie viel Arbeit in einem einzelnen Buch steckt
Zunächst muss ich mich schuldig bekennen: Ich habe die Reihe um „Die Wanderhure“ bisher nie gelesen, obwohl ich eigentlich auf historische Romane stehe. Warum, kann ich Euch gar nicht sagen. Es hat sich ...
Zunächst muss ich mich schuldig bekennen: Ich habe die Reihe um „Die Wanderhure“ bisher nie gelesen, obwohl ich eigentlich auf historische Romane stehe. Warum, kann ich Euch gar nicht sagen. Es hat sich eben noch nicht ergeben. Aber natürlich habe ich schon Einiges aus den Medien um die Romane von Iny Lorentz gehört. Schließlich wurden ja „Die Wanderhure“ und die Nachfolgeromane auch verfilmt. Aber auch den Film habe ich bisher nicht gesehen. Nach dem ich nun allerdings um die Hintergründe zu den einzelnen Romanen von Iny Lorentz weiß, werde ich mich nach und nach den Romanen widmen. Denn der Stoff der Bücher scheint genau nach meinem Geschmack zu sein. Hinter dem Pseudonym Iny Lorentz steckt das Autorenehepaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Sie beschreiben in ihren Erzählungen in „Die Wanderschriftsteller“ die aufwendigen Recherchen bis hin zur Entstehung ihrer umfangreichen Romane. Sie begleiten ihre Romanhelden auf ihren Wegen, sodass sie detailgetreu nachvollziehen können, wie sich in den historischen Romanen einzelne Schicksale abgespielt haben könnten. Dem Leser wächst das Ehepaar doch etwas ans Herz. Denn gerade die Bodenständigkeit, die den beiden geblieben ist, finde ich arg liebenswürdig. Und spannend finde ich auch, dass einzelne Schauplätze sogar in meiner heimatlichen Nähe gewählt wurden. Da fühlt man sich ja umso mehr dem Buch verbunden. Ich mag Hintergrundberichte wie in „Die Wanderschriftsteller“, da sie mir zeigen, dass ein Buch schreiben mehr heißt als einfach nur Seiten zu füllen. Um ein Buch zu schreiben haben Iny Klocke und Elmar Wohlrath mehr Seiten und Bücher zur Anreicherung ihres eigenen Wissens gelesen, als der Roman im Endeffekt umfasst. Und vor diesem Aufwand ziehe ich echt den Hut.