Cover-Bild Der Pfau
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 18.02.2016
  • ISBN: 9783462048001
Isabel Bogdan

Der Pfau

Roman

Eine subtile Komödie in den schottischen Highlands – so britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!

Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere – da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.

Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges. Isabel Bogdan verbindet diese turbulente Handlung auf grandiose Weise mit liebevoller Figurenzeichnung.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Unterhaltsame schottische Posse

0

Sehr unterhaltsam, britisch anmutend. Mit liebenswerten Charakteren (menschlich und tierisch) und einer leicht abgedrehten Geschichte, die etwas von einer Posse (nicht negativ gemeint) hat. Ich fühlte ...

Sehr unterhaltsam, britisch anmutend. Mit liebenswerten Charakteren (menschlich und tierisch) und einer leicht abgedrehten Geschichte, die etwas von einer Posse (nicht negativ gemeint) hat. Ich fühlte mich sehr gut und kurzweilig unterhalten.

Interessant: der fast vollständige Verzicht auf wörtliche Rede.

Nur die dauernden Wiederholungen vor allem gegen Ende hätte es für mich nicht gebraucht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verrückt oder blind - das ist hier die Frage

0

„Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht.“ - So beginnt „Der Pfau“ von Isabel Bogdan.

Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht. Auf jeden Fall greift er alles an, was ...

„Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht.“ - So beginnt „Der Pfau“ von Isabel Bogdan.

Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht. Auf jeden Fall greift er alles an, was blau ist. Egal ob es sich dabei um ein Auto oder Papier handelt...
Die Investmentbänkerin Liz und ihre Abteilung sind zusammen mit einer Köchin und einer Psychologin zur Teambildung mitten in den schottischen Highlands, bei den McIntoshs. So recht scheint keiner von ihnen Lust auf nur tröpfelndes Wasser oder Schiffe zeichnen zu haben. Auch nervt es die Bänker, dass sie keinen WLAN-Empfang haben.

Nachdem der verrückte (oder blinde) Pfau das blaue Auto von Liz attackiert hatte, musste Lord Hamish McIntosh (der Besitzer des Pfaus) handeln. Kurzerhand erschoss er den Pfau und ließ ihn im Unterholz des Waldes zurück.
Dort fand ihn Mervyn, der Hund der Investmentbänkerin. Natürlich glaubt diese, ihr Hund hätte den Pfau erlegt. Also verstecken sie und ihre Kollegen das tote Tier (wieder) im Unterholz des Waldes, jedoch nur vorübergehend. Denn die bei den Bänkern mitgereiste Köchin hatte einen anderen Plan für den toten Vogel...

Das Buch ist recht witzig geschrieben, wenn man dem britischen Humor nicht ganz abgeneigt ist. Ab und zu stolpert man über das ein oder andere Fremdwort. Ansonsten liest sich die Geschichte sehr flüssig.
Schade nur um den schönen Pfau.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Charmant britisch

0

Bücher werden bei uns immer weitergegen innerhalb der Familie und so bekam ich nun auch „Der Pfau“ in die Finger.

Der erste Roman von Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Übersetzerin englischer ...

Bücher werden bei uns immer weitergegen innerhalb der Familie und so bekam ich nun auch „Der Pfau“ in die Finger.

Der erste Roman von Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, ist absolut herrlich, turbulent erzählt und wirklich äußerst unterhaltsam. Schöner britischer Humor, wie man ihn besser fast schon nicht mehr schreiben könnte..!

Eigentlich wollte Bankerin Liz mit ihrem Team an einem Wochenende in ländlicher Abgeschiedenheit den team-technischen Zusammenhalt verbessern, doch das Wochenende wird turbulenter als gedacht: Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere – da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.

Ich war anfangs skeptisch, ob das Buch auch etwas für mich sein könnte, dohc mein Mann schwärmte mir so davon vor, dass ich wenigstens mal einen Blick riskieren wollte und siehe da, ich war gleich angetan davon.

Isabel Bogdan versteht es, die Geschichte mit viel Witz und Charme vorzustellen und am Laufen zu halten, so dass man die zugegebenermaßen wenigen 256 Seiten rasch durchgelesen hat. Fast schon zu rasch, wenn man sich in den schönen, britischen Humor so gut eingelesen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Pfau

0

Der Pfau, von Isabel Bogdan

Cover:
Der glänzende Schutzumschlag ist echt wunderschön.
(Nachdem ich es nun gelesen habe, finde ich nicht für alle Details einen Bezug).

Inhalt:
Eine Gruppe von Bankern ...

Der Pfau, von Isabel Bogdan

Cover:
Der glänzende Schutzumschlag ist echt wunderschön.
(Nachdem ich es nun gelesen habe, finde ich nicht für alle Details einen Bezug).

Inhalt:
Eine Gruppe von Bankern und ihre Chefin (inklusive extra Köchin und Psychologin), mieten sich im Winter, fern ab von jeglicher Zivilisation, in einem alten Gutshaus, in der Abgeschiedenheit der schottischen Highlands, für ein Teambuilding Wochenende ein.
Die Chefin reist mit einem blauen Auto an, das Problem dabei: einer der Pfauen auf dem Gut sieht bei dieser Farbe „rot“ und beginnt das Auto zu attackieren.
Um weitere unliebsame Zwischenfälle zu vermeiden erschießt der Lord kurz entschlossen den Pfau. Da er ihn aber nicht gleich „entsorgt“ und das ganze zum Geheimnis macht, kommt nun ein Geheimnis zum anderen und es entwickelt sich wie bei einer Lawine ein immer größeres Knäuel als Lügen und Mutmaßungen. Am Schluss ist das Chaos perfekt, obwohl der Auslöser so nichtig war.

Meine Meinung:
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. So unaufgeregt spannend und doch sehr detailliert, mein Kopfkino hat sofort losgelegt.
Humor der feinen und leisen Art, sehr amüsant.
Ich finde das tolle an dem Buch ist, dass wir als Leser genau wissen was Sache ist, die Protagonisten aber nicht. Wir können ihren Gedankengängen folgen, die jeder für sich ja recht gut sind, aber eben weil sie nicht die ganze Wahrheit kennen, reagieren sie eben „falsch“.
Wirklich zu komisch, wie jeder irgendwie etwas entdeckt und draus wieder neue Geheimnisse entstehen und Mutmaßungen angestellt werden.
Eigentlich ist gar nichts Schlimmes passiert, nur jeder meint er muss irgendwie schweigen und das zieht sich dann wie ein Dominoeffekt dahin und es wird immer skurriler. Dabei ist das ganze so grandios geschrieben, das es total glaubhaft und real wirkt.

Die vielen Wiederholungen in der Mitte und vor allem im letzen Teil gefallen mir nicht so gut.

Doch auf der letzten Seite schließt sich der Kreis dann nochmals mit einem letzen Schmunzeln.

Autorin:
Isabel Bogdan, geb. 1968 hat in Heidelberg und Tokyo Anglistik und Japanologie studiert. Sie lebt in Hamburg und arbeitet als Übersetzerin, sowie Autorin und Herausgeberin.

Mein Fazit:
Man/Frau sollte von diesem Buch keine Wunder erwarten. Aber wer einfach mal abtauchen will den feinen Humor ohne große Paukenschläge liebt, das Groteske einer Situationskomik auch im Gedanken erkennt, liegt mit diesem Buch richtig.
Von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nett, aber nicht überragend

0

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Kiepenheuer&Witsch (18. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3462048001
Preis: 18,90€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich



Nett, aber nicht überragend

Inhalt:
Eine ...

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Kiepenheuer&Witsch (18. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3462048001
Preis: 18,90€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich



Nett, aber nicht überragend

Inhalt:

Eine Gruppe von Bankern aus London begibt sich in ein einsames Tal in Schottland, um dort ein Wochenende in Teambuilding zu verbringen. Mit dabei die Köchin Helen und die Psychologin Rachel. Und Mervyn, der Hund. Sie beziehen den Westflügel des Herrenhauses von Lord und Lady McIntosh. Auf dem Anwesen gibt es eine Menge Tiere, unter anderem einen jungen Pfau, der gerade verrückt spielt. Um es sich mit den Gästen nicht zu verscherzen, greift der Lord kurzerhand zum Gewehr. Doch auch tot bereitet der Pfau noch manches Problem …

Meine Meinung:
Über humorvolle Bücher kann man sich ja immer wunderbar streiten. Der eine lacht sich schief, der andere muss sich ein Schmunzeln mit Gewalt abringen. Ein Blick in die Leseprobe kann bei der Entscheidung helfen, ob dieses Buch etwas für euch ist oder nicht.

Anfangs fühlte ich mich doch stark an den Film „Immer Ärger mit Harry“, eine Komödie von Alfred Hitchcock, erinnert. Nur dass es hier eben der Pfau ist und nicht Harry. Daher fand ich die Idee dann nicht so besonders originell. Auch dass ein Buch ohne wörtliche Rede auskommen kann, ist nichts Neues und sorgt hier für eine gewisse Distanz des Lesers zum Geschehen. Die Sprache ist einfach gehalten, aber gut zu lesen. Hierin findet man ein wenig britischen, trockenen Humor.

Ein paar Seiten mehr hätten der Geschichte wirklich gutgetan, denn dann hätte man die Charaktere um einiges tiefgründiger anlegen können. So wirken sie relativ oberflächlich und stereotyp. Die arrogante Chefin, die mütterliche Köchin, der Schleimer, der Schwule, der Unterhalter usw.

Der tote Pfau sorgt für Missverständnisse und Verwicklungen und schließlich für jede Menge schlechtes Gewissen, weil jeder sich in irgendeiner Weise schuldig fühlt, ohne es tatsächlich zu sein, was er aber nicht weiß. Leider übertreibt Isabel Bogdan es damit, dies aus allen möglichen Perspektiven zu betrachten und damit immer wieder dasselbe zu wiederholen. Für mich wurde der Humor dadurch ein bisschen zerstört.

Fazit:
Nach den ganzen Vorschusslorbeeren und den vielen überschwänglichen Rezensionen hatte ich mehr von diesem Roman erwartet. Ich fand ihn ganz nett zu lesen. Für zwischendurch oder für Menschen, die nicht so gerne lesen, ist es die geeignete Lektüre. Aber ein wirkliches Highlight war es nicht für mich.

★★★★☆