Cover-Bild Die Rückkehr der Wale
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 02.11.2017
  • ISBN: 9783426521809
Isabel Morland

Die Rückkehr der Wale

Roman

Ein großer Liebesroman um einen geheimnisvollen Fremden von der neuen deutschen Autorin Isabel Morland vor dem grandiosen Hintergrund einer wilden Hebriden-Insel

Einst hat Kayla ihren Mann geliebt. Doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie Angst vor ihm hat. Da taucht ein Fremder auf der kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel auf, über den bald allerhand Gerüchte in Umlauf sind. Auch Kayla ist nach der ersten Begegnung mit Brannan sofort fasziniert von diesem Mann, der ein Geheimnis zu hüten scheint.
Ihre eigenen, immer stärker werdenden Gefühle für ihn, aber auch das Gerede der Inselbewohner treiben Kayla mehr und mehr in einen inneren Zwiespalt, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2017

Raues Land und tiefe Gefühle

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Hebriden-Insel Harris im rauen Atlantik
Die äußeren schottischen Hebriden sind nichts für verwöhnte Menschen. Das Leben auf den Inseln ist geprägt von schwerer Arbeit in einer recht kargen Landschaft, ...

Hebriden-Insel Harris im rauen Atlantik
Die äußeren schottischen Hebriden sind nichts für verwöhnte Menschen. Das Leben auf den Inseln ist geprägt von schwerer Arbeit in einer recht kargen Landschaft, abhängig vom rauen Wetter, den Eigenheiten der Bewohner, voller Mythen und Legenden und eingebettet in sehnsuchtsvolle Musik. Die freie schottische Kirche spielt ebenso eine große Rolle und es ist ganz normal, sonntags in die Kirche zu gehen und dem Pfarrer aufmerksam bei seiner Predigt zuzuhören. Dieses Leben kennt und liebt Kayla – verheiratet mit Dalziel, der verbittert vom Tod seiner geliebten Frau Caitriona und dem Weggang seiner erwachsenen Sohnes Iain, ihr Leben beschwert und sie nur noch als notwendiges Übel ansieht. Kayla hatte ihren Stiefsohn bei seinen Plänen und Wünschen stets unterstützt – sehr zum Ärger von Dalziel, der erwartet, dass sein Sohn einmal sein Croft übernimmt. Darüber geraten Kayla und Dalziel immer wieder in Streit und ihre Ehe scheint zum Scheitern verurteilt. Eines Tages tritt der gutaussehende, fremde und geheimnisvolle Brannan in das Leben der Inselbewohner. Mit seiner Empathie und dem Wissen über das Meer gewinnt er schnell das Vertrauen der Männer und auch der Frauen auf der Insel. Eine ganz besondere Verbindung baut sich ganz langsam zwischen ihm und Kayla auf. Bald fühlt sie sich in ihren Überzeugungen und in ihrem Glauben erschüttert und sie sieht vor allem ihren Mann mit ganz anderen Augen. Brannan zieht Kayla magisch an und sie fragt sich, ob sie in ihrer Ehe weitermachen kann wie bisher. Über die Musik, Brannan ist ein begnadeter Fiddle-Spieler und Kayla eine wunderbare Sängerin, kommen sich die beiden gefährlich nahe.
Isabel Morland hat einen stimmungsvollen, gefühlvollen und intensiven Liebesroman mit eindrucksvollen Landschaftsbeschreibungen geschrieben, der nie ins Kitschige abdriftet. Ihre Liebe zu den Hebriden, der gälischen Sprache und dem Wesen der Schotten ist im ganzen Buch zu spüren und macht den Roman so authentisch. Die unterschiedlichen Charaktere hat die Autorin durchweg identisch und detailreich beschrieben, als würden sie dem Leser wirklich begegnen. Mit Kayla hat sie eine starke, treue und loyale Frau geschaffen, die zu ihrem Wort steht und nach langen Jahren der Anpassung einen Schritt zur Verwirklichung ihrer verborgenen Träume wagt und aus sich herausgeht. Dabei geht sie nicht über Leichen und es kostet sie nicht nur Mut, sondern auch viel Kraft, neue Gefühle und Lebensperspektiven zuzulassen bzw. aufzugreifen. Ihr Schreibstil ist durchwirkt mit der gälischen Sprache, der Mythen und Legenden um Selkies (Robbenmenschen) und wunderbaren Wortspielen. „Sie fühlte sich wie eine Handvoll Maiskörner, die in einer gusseisernen Pfanne rösteten und kurz davor waren zu explodieren.“ (Seite 260) „Es kam ihr vor, als läge der Mount Everest zwischen ihr und der Zukunft, die sie sich wünschte, und als hielte sie nichts weiter als ein Plastikschäufelchen in der Hand, um den Berg zu versetzten.“ (Seite 359) Das verleiht dem Roman zudem eine zauberhafte Magie.
Am Anfang der Geschichte spaziert Kayla traurig am Meer entlang und das Ende beschreibt eine ähnliche Situation – so schließt sich der Kreis.

Veröffentlicht am 09.11.2017

Wie im Märchen

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Isabel Morland , Mutter von vier Töchtern, hat Gott sei Dank neben ihrem Beruf als Trainerin und Coach Zeit gefunden, diese wunderbare Geschichte für uns aufzuschreiben. Sie wurde dazu durch ...

Isabel Morland , Mutter von vier Töchtern, hat Gott sei Dank neben ihrem Beruf als Trainerin und Coach Zeit gefunden, diese wunderbare Geschichte für uns aufzuschreiben. Sie wurde dazu durch ihre zahlreichen Reisen auf entlegene schottische Inseln inspiriert.

Auf einer dieser Hebriden-Inseln, im Fischerdorf Leverburgh, gehörend zu Harris, leben wenige in einigen Crofts (Gehöften) und/oder verdienen sich als Fischer ihren Lebensunterhalt. Es verkehrt eine Fähre vom Festland zu diesem Ort. Gesprochen wird hier Gälisch, Schottisch und Englisch. Von den alt eingesessenen Männern werden Neuankömmlinge getestet, die sich niederlassen wollen erst mal darauf, ob sie auf gälisch antworten können.

In den Köpfen dieser Menschen sind oft noch die alten Sagen verhaftet, in denen das Meer das Sagen hat. Wer sich versündigt gegen das Meer, der wird seine Stärke zu spüren bekommen. Auch soll es Selkies geben, Robben, die an Land kommen, ihr Fell ablegen und als Menschen leben.
Manche Menschen haben das Gefühl, mit den singenden Robben am Strand reden zu können bzw. sie zumindest zu verstehen.

Die Hauptprotagonistin des Buches "Die Rückkehr der Wale" kennt viele dieser Sagen, die ihr ihre Großmutter erzählt hat. Auch kann sie sich in der Nähe der Robben von ihrem Verdruss erholen. Sie hat großen Ärger mit ihrem Mann Dalziel, dessen zweite Frau sie ist. Gibt er ihr doch die Schuld, dass sein Sohn sich mit ihm zerstritten hat und auf Festland gegangen ist, um dort sein Glück zu finden.

Eines Tages kommt mit der Fähre ein Fremder auf die Insel. Er ist zurückhaltend, was seinen Ursprungsort angeht und sucht Arbeit. Bei den Männern des Dorfes wird er bald angenommen und hat auch schnell Arbeit. Einzig Dalziel, Kaylas Mann, scheint etwas gegen ihn zu haben. Aber er hat ja gegen alles etwas. - Wie sich bald zeigt, kann er auch nach sieben Jahren Ehe mit Kayla seine glückliche erste Ehe nicht vergessen. Er scheint sein gesamtes Ich zu verlieren, ist ruppig und trinkt.

Der Fremde scheint ein besonderes Gespür für alles zu haben, was mit dem Meer zu tun hat. Außerdem liebt er die Musik und den Gesang, genauso wie Kayla, was ihrem Mann wiederum missfällt. Dem missfällt übrigens alles, auch das, was mit Brannan zusammenhängt.

Kayla fühlt sich zu diesem attraktiven Mann hingezogen, aber wie sieht das bei ihm aus? Außerdem würde sie ihren Mann Dalziel doch nie hintergehen, das passt nicht zu ihr.

Isabel Morland schreibt diese Geschichte so wunderbar, dass ich mich wie ein kleines Mädchen in einem Märchen verlieren konnte. Ja, ich möchte doch so gerne glauben, dass Kayla die Robben verstehen kann. Durch ihre bildreiche Sprache kann ich mich in das Fischerdorf versetzen und sehe alle Beteiligten vor mir.

Ich könnte meinen, wenn ich dort wäre, würde ich den Priester Niall, Tormod mit seinem Imbiss, die Lehrerin Ally und Sandra in der Post finden. Und natürlich Donald, der nur an die alten Sagen glaubt und nur mit ihnen lebt - und natürlich mit Whisky.

Es ist ein sehr schönes Buch, ich freue mich, es gelesen zu haben und kann es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Eine berührende Geschichte !!

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Klappentext:
"Einst hat Kayla ihren Mann geliebt. Doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie Angst vor ihm hat. Da taucht ein Fremder auf der kleinen, abgeschiedenen ...

Klappentext:
"Einst hat Kayla ihren Mann geliebt. Doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie Angst vor ihm hat. Da taucht ein Fremder auf der kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel auf, über den bald allerhand Gerüchte in Umlauf sind. Auch Kayla ist nach der ersten Begegnung mit Brannan sofort fasziniert von diesem Mann, der ein Geheimnis zu hüten scheint.
Ihre eigenen, immer stärker werdenden Gefühle für ihn, aber auch das Gerede der Inselbewohner treiben Kayla mehr und mehr in einen inneren Zwiespalt, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint …"

Meine Meinung:
Mich haben das Cover, aber mindestens genauso stark auch der Inhalt, des Werks auf Anhieb angesprochen. Wir begleiten hier größtenteils Kayla auf ihrem Weg durch ihr Leben. Die Autorin hat dafür die Perspektive in der dritten Person gewählt, mich persönlich hätte die Ich-Perspektive noch ein wenig mehr angesprochen. Dennoch fiel es mir recht leicht, mich in Kayla hineinzuversetzen. Sie ist eine einsame Frau, die in ihrer Ehe mit ihrem Mann sehr unglücklich ist. Jeder Versuch etwas zu ändern, scheitert, denn Dalziel blockt alles ab. Die beiden streiten sehr häufig, sodass der Eindruck, den Brannan auf sie macht, auf mich authentisch wirkt. Die Charaktere, aber auch die Landschaften sind wunderschön, sehr detailliert und bildlich beschrieben. Man kann sie sich dadurch wirklich gut vor Augen halten. Zwischendurch hatte ich den Eindruck, ich wäre mitten im Geschehen. Isabel Morland geht unheimlich sensibel auf die Gefühle der Protagonistin ein, sie beschönigt jedoch nichts, was mir gut gefallen hat. Mich hat das Buch wahnsinnig berührt und es wirkt auch, nachdem ich es beendet habe, immer noch ein wenig nach.

Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Mystische Welt Schottlands

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Bücher mit starken Frauen vor einer imposanten Kulisse erfreuen sich ja immer mehr Beliebtheit – was leider auch dazu führte, dass sich in meinen Augen leider viele Bücher bzw. ihre Geschichten sehr ähneln ...


Bücher mit starken Frauen vor einer imposanten Kulisse erfreuen sich ja immer mehr Beliebtheit – was leider auch dazu führte, dass sich in meinen Augen leider viele Bücher bzw. ihre Geschichten sehr ähneln und man das Gefühl hat „Das habe ich doch schon mal gelesen...“, was wirklich schade ist, denn jedes Buch und jede/r Autor/in sollte ja auch die Chance auf viele begeisterte Leser haben..! Daher habe ich viele Bücher des Genres „Frauen-/Liebesroman“ auch schon abgebrochen. Hier erhoffte ich mir nun mal etwas Neues, wenn auch in kleinen Teilen...
Natürlich hat Isabel Morland mit „Die Rückkehr der Wale“ nun auch nicht „das Rad neu erfunden“, sprich den „Frauen-/Liebesroman“ revolutioniert, aber irgendwie wohnte diesem Buch dann doch ein kleiner Zauber inne... Eine „Magie“, die einen durch das Buch trägt; sehr schön.
Allein schon das Cover hätte ich darauf aufmerksam gemacht; es ist sehr schön gestaltet und passt auch hervorragend zur Geschichte. Es soll ja Leser geben, die das Buch allein dem Cover nach auswählen – und auch wenn ich nicht zu denen zähle, so ist das doch erwähnenswert, wie ich finde.
Die Protagonistin, der wir auf 480 Seiten durch ihr Leben folgen dürfen, heißt Kayla und lebt mit ihrem Mann Dalziel auf einer kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel. Das Leben hier ist oft so schroff wie die Felsen – und leider wird Dalziel es auch immer öfter... Das führt zu Streit und sogar dazu, dass sich Kayla vor ihm fürchtet...
Da taucht eines Tages ein Fremder auf, über den bald einiges geredet wird, was Kayla bei ihrer ersten Begegnung mit ihm bestätigt findet: Er ist nicht nur sehr attraktiv und teilt mit ihr die Liebe zur Musik, er scheint auch eine besondere Gabe für alles zu haben, was mit dem Meer zu tun hat.
Ihre eigenen, immer stärker werdenden Gefühle für ihn, aber auch das Gerede der Inselbewohner treiben Kayla mehr und mehr in einen inneren Zwiespalt, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint.
Kayla´s Einsamkeit kann man als Leserin sehr gut nachempfinden, da die Autorin sehr anschaulich schreibt. Einerseits ihre unglückliche Ehe, dann die Landschaft, die auch sehr einsam machen kann... Man fühlt mit Kayla und freut sich auch mit ihr, als ihr endlich etwas Schönes wiederfährt.
Die Autorin entführt einen in die mystische Welt Schottlands und schreibt so bildhaft, dass man die Szenen fast schon wie einen Film vor sich ablaufen sieht.
Hier ist alles mit dabei: Mythen, Sagen, Spannung, Liebe, Hoffnung – mehr kann ein Buch dieses Genres schon fast nicht mehr „leisten“..!
Ich vergebe 4,5 Sterne (aufgerundet auf 5) für dieses schöne Buch, das mich gut unterhalten und in eine fremde Welt geführt hat.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Liebesgeschichte für Naturliebhaber

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In das Cover habe ich mich sofort verliebt und die Szene im Prolog machte mir bereits klar, dass ich hier wohl ein neues Lieblingsbuch gefunden hatte.
Der einzige Makel in diesem Buch ist Kaylas Ehemann ...

In das Cover habe ich mich sofort verliebt und die Szene im Prolog machte mir bereits klar, dass ich hier wohl ein neues Lieblingsbuch gefunden hatte.
Der einzige Makel in diesem Buch ist Kaylas Ehemann Dalziel. Dieser ist mir derart unsympathisch, dass ich mir nicht vorstellen kann, was Kayla je an ihm gefunden hat. Leider müsste ich zu viel über den Inhalt verraten, wenn ich darauf näher eingehen soll. Doch das kann ja jeder leicht für sich herausfinden.
Brannan dagegen ist fast schon zu perfekt, bis auf eine Kleinigkeit, die allerdings entscheidend ist.
Absolut empfehlenswert, besonders um sich eigene Meinungen zu bilden, ohne alles durch eine schwarz-weiße Brille zu sehen.
Man sollte sich immer auch klar machen, dass man eine Ehe leicht auf andere Weisen kaputt machen kann, als durch Fremdgehen und das Frauen nicht in den Besitz ihres Ehemanns übergehen, bei der Hochzeit.